10 Schilling 1950 durchgefärbt? |
Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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03.10.2011 12:07 |
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gukroschi
Dabei seit: 08.09.2006
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Hi!
Sowas passiert eigentlich nur, wenn man eine Banknote nass macht und versucht, sie danach zu pressen. Oder, wenn man sie mit einem Bügeleisen versucht zu bügeln, dabei zuviel Hitze und Dampf verwendet. Da kann schon mal passieren, dass sich danach die Druckfarbe ablöst und auf einem gegenüber verwendeten Papier abklatscht. Warum das gerade bei deinem Verpackungspapier geschehen war, kann ich mir nur so erklären, als dass dieses unbedruckte Blatt Papier hier auch gleich zum Bügeln verwendet worden war. Und gerade diese Noten der frühen 2. Republik waren diesbezüglich besonders empfindlich.
LG, gukroschi
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03.10.2011 17:25 |
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ElderFuthark
Dabei seit: 26.12.2005
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Für mich sieht das nach Abrieb von Stichtiefdruck aus. Man nehme eine beliebige Banknote und reibe die mit Stichtiefdruck produzierte Stelle auf ein leeres Blatt Papier.
__________________ Beſte Grüſʒe, Björn
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03.10.2011 17:33 |
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gukroschi
Dabei seit: 08.09.2006
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magst du recht haben, natürlich kann man das mit jeder in diesem Druckverfahren hergestellten Note machen. Aber wozu? Wer würde diesen 10er auf ein leeres Blatt Papier reiben? Dadurch gewinnt er ja nicht gerade an Qualität. Und dieses leere Blattl, das uns Mr. Schnuffel hier zeigt, ist ja Teil des Verpackungsmaterials. Macht also wenig Sinn, denn meist wird ja versucht, den zu verkaufenden Noten noch eine bessere Optik zu geben, um den Preis etwas anzutreiben. Ist meine These dazu.
gukroschi
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03.10.2011 17:40 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Danke für die schnellen Antworten.
Der Schein war in einem gefalteten Din4 Blatt drinne, der Abklatsch ist auch nur von der Vorderseite
Der Schein ist auch nicht glatt, wenn er gepresst oder gebügelt wäre müstte er dann nicht glatt sein?
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03.10.2011 18:15 |
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ElderFuthark
Dabei seit: 26.12.2005
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Zitat: |
Original von gukroschi
magst du recht haben, natürlich kann man das mit jeder in diesem Druckverfahren hergestellten Note machen. Aber wozu? Wer würde diesen 10er auf ein leeres Blatt Papier reiben? Dadurch gewinnt er ja nicht gerade an Qualität. Und dieses leere Blattl, das uns Mr. Schnuffel hier zeigt, ist ja Teil des Verpackungsmaterials. Macht also wenig Sinn, denn meist wird ja versucht, den zu verkaufenden Noten noch eine bessere Optik zu geben, um den Preis etwas anzutreiben. Ist meine These dazu. |
Ich würde gar nicht mal sagen, daß es Absicht war oder sich ein tieferer Sinn dahinter verbirgt. Ich vermute mal, daß der Schein fest verpackt wurde, aber durch den Transport in eine/r/em Tasche/Transportband/Briefkasten/Kiste/Fahrzeug kleineren aber durchgehenden Erschütterungen ausgesetzt war und sich dadurch die Reibungsenergie vom Schein aufs Papier übertrug. Dafür würde sprechen, daß das Motiv relativ deutlich sichtbar ist.
Man kann ja mal nen Test machen: Schein in ein Buch legen, das Buch zwischen zwei Autositze klemmen und dann Kopfsteinpflaster hoch und runter fahren. Ich wette, dann ist der Abrieb auch im Buch zu sehen.
__________________ Beſte Grüſʒe, Björn
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03.10.2011 18:18 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Das könnte möglich sein, ich schreibe den Verkäufer mal jetzt an, ob er den bearbeitet hat, wenn ne Antwort kommt melde ich mich nochmal.
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03.10.2011 18:27 |
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gukroschi
Dabei seit: 08.09.2006
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@ ElderFuthark: klingt auch irgendwie einleuchtend, man möchte ja auch niemandem böse Absichten unterstellen.
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03.10.2011 18:33 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
Dabei seit: 22.01.2004
Beiträge: 8.319
Wohnort: terra
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Zitat: |
Original von Mr.Schnuffel
Weiß vieleicht jemand wie soetwas passieren kann? |
Hm, eigentlich kann ein Abrieb von Banknoten nur dann zustande kommen, wenn die Note frisch ist. Die hier aber sieht benutzt/gebraucht aus. Noten sollten farbecht sein und nicht nach einer gewissen Zeit noch ihre Farbe abgeben. Das macht sich nicht gut.
Passieren kann das auch dadurch, das die Fraben nachdem sie eigentlich fixiert wurden, durch eine Chemikalie nochmals geloest werden und sie deshalb uebertragen wurden. Das koennte viele Ursachen haben, z. B. das Umschlagpapier ist impraegniert...
Meiner Ansicht nach tatsaechlich auch dadurch, das der Schein gewaschen wurde und die Farben quasi angeloest wurden bzw. noch nicht wieder fixiert waren... unterstellen will ich aber auch niemanden etwas.
Gruesse
nick1k
__________________ Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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03.10.2011 19:36 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo , das ist mir auch schon mal passiert , habe eine Banknote Schilling in neues A4 Kopierpapier gegeben ohne Schutzklarsichthülle direkt in Kopierpapier gegeben und versendet . Beim Empfänger angekommen war ein Abdruck auf dem Papier vom Schein . Nicht sehr stark aber er hat abgefärbt . Habe den Schein natürlich zurückgenommen da ich ja selbst neugierig war . Der Schein war auch nie nass oder hat auch nicht ausgesehen als ob er bei der Post nass geworden wäre . Aber so etwas gibt es .
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03.10.2011 23:34 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Der Verkäufer hat sich gemeldet,
mit dem Schein wurde nichts gemacht.
Aber eine Infomation ist denke ich die Lösung, er war ein Dachbodenfund.
Der hat dort sicherlich etwas feuchtigkeit abekommen und deshalb auf das frische Kopierpapier abgefärbt, wie es hissi1 ja schon passiert ist.
Danke euch nochmal für die Hilfe sonst hätte ich da ewig drüber gerätselt.
P.s Der Schein war auch nicht teuer, deshalb kein Weltuntergang
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04.10.2011 10:01 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
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Beiträge: 8.319
Wohnort: terra
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Zitat: |
Original von Mr.Schnuffel
Der hat dort sicherlich etwas feuchtigkeit abekommen... |
In diesem Falle wuerde das Loesemittel schlicht Wasser heissen... was ebenfalls ungewoehnlich waere, da es fast ueberall vorkommt. Eine Druckerei muesste damit rechnen, das die Noten feucht werden... ergo wuerde ich als Druckerei solche Farben meiden. Aber gut...
Gruesse
nick1k
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HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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04.10.2011 16:22 |
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