Bargeldlose Welt? |
Fitti unregistriert
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Zitat: |
Original von changnoi
Als wenn das Verfassungsgericht was für den Bürger tun würde,
wenn die EU Druck macht und der Regierung in die Hände spielt. |
O.K., o.k. vielleicht ist es nur ein Strohhalm. Zumindest wird die Verfassungsmäßigkeit in Frage gestellt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Fitti: 09.02.2016 16:21.
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09.02.2016 16:20 |
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WELTBANKNOTEN
Administrator

Dabei seit: 24.12.2007
Beiträge: 9.614
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Also ich kann mir das nicht ernsthaft vorstellen, das funktioniert doch garnicht
Oder bekommt dann ab sofort JEDER Erdbürger bei Geburt ein persönliches Kartenterminal ausgehändigt?
Damit das Kleinkind dann die Kreditkarte von Tante Frieda durchziehen kann, weil es von ihr 50 EUR zum Geburtstag geschenkt bekommt?
Oder damit man am Flohmarkt die 50 Cent vom einem Standkunden für die alten Magazine abbuchen kann?
Der Zeitungsmann oder *Wollerosekaufe* abends im Lokal bucht dann auch mit einem Terminal die 50 Cent für die *BLÖD* Zeitung oder die 2 EUR für eine Rose ab...
Und was macht man dann im tiefsten Afrika, Arabien oder Asien, wenn man dort noch Bargeld braucht und an der Wechselstube unter der einsamen Palme steht?
Wenn dann ein Stromausfall, keine Netzverfügbarkeit oder ein Systemupdate ist, bekomme ich keine Fahrkarte aus dem Automaten und muss schwarz fahren... wobei das kostet ja dann auch nichts, weil dann bei der Fahrpreisnacherhebung im Zug durch den Kontrolleur auch nichts geht
Kann ja wohl nicht sein
Viele Grüße
WELTBANKNOTEN
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09.02.2016 16:59 |
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s.oli

Dabei seit: 02.04.2008
Beiträge: 1.208
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Hallo.....
hier ein fettes Ding.
Knapp eine Milliarde von der FED geklaut. Dagegen erscheint die Mafia als Kaffeekränzchen.
Und dann wollen die Finanz"experten" uns erzählen, Bargeld wird wegen der Kriminalität begrenzt.
Ich rufe jetzt mal "Bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten abschaffen"
Grüße
Oli
__________________ "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." Gustav von Rochow (1792 - 1847), preuß. Innen- u. Staatsminister
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10.03.2016 15:11 |
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s.oli

Dabei seit: 02.04.2008
Beiträge: 1.208
Wohnort: Deutschland Meine eBay-Auktionen:

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Hallo,
hier der nächste Akt.
Da meldet das Erste: "Der Angriff sei Teil einer größeren Kampagne, teilte das Zahlungsverkehrssystem Swift mit."
Eine größere Kampagne, aha !
Jetzt kommt man nicht mit dem 2-Rad und ner Aktentasche für nen 5-6stelligen Betrag, sondern rauscht mit der digitalen 50 Let Pobedy durch sämtlich Banken.
Naja kann ja nix passieren, Bargeld wird eingeschränkt, dann hört das wohl auf, oder...
Oli
__________________ "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." Gustav von Rochow (1792 - 1847), preuß. Innen- u. Staatsminister
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von s.oli: 13.05.2016 17:45.
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13.05.2016 17:43 |
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Huehnerbla
Administrator

Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.079
Wohnort: Mittelschwaben IBNS-Mitgliedsnummer: ja
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Hallo,
solche Schreiben kenne ich nur bei Überweisungen in 5-stelliger Höhe.
Darunter kam bei mir oder auch in der firma nie was.
__________________ Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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12.10.2016 19:23 |
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s.oli

Dabei seit: 02.04.2008
Beiträge: 1.208
Wohnort: Deutschland Meine eBay-Auktionen:

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Zitat: |
Original von Huehnerbla
Hallo,
solche Schreiben kenne ich nur bei Überweisungen in 5-stelliger Höhe.
Darunter kam bei mir oder auch in der firma nie was. |
Ich nehme an, Du solltest uns jetzt nicht über die Zahl unter dem schwarzen Balken aufklären.
Tja da hätter der Jörg besser erstmal ne Fa. in Panama installiert....
Wartet nur ab, es wird noch besser, es nutzen doch fast alle Bargeldloses.
Grüße
Oli
__________________ "Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." Gustav von Rochow (1792 - 1847), preuß. Innen- u. Staatsminister
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12.10.2016 19:34 |
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papazwo
Valkenburg-Pilger

Dabei seit: 04.07.2005
Beiträge: 1.607
Wohnort: Kerpen
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Zitat: |
Original von Huehnerbla
Hallo,
solche Schreiben kenne ich nur bei Überweisungen in 5-stelliger Höhe.
Darunter kam bei mir oder auch in der firma nie was. |
Es ehrt mich das Ihr mir 5-stellig Beträge zutraut, ich muss Euch aber enttäuschen, waren gerade mal knapp über 1000 Pfund. Da lohnt auch keine Firma in Panama....
papazwo
__________________ www.kolonialgeld.de
suche immer und überall nach allem zu den ehemaligen deutschen Schutzgebieten!!!!
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12.10.2016 22:13 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder

Dabei seit: 07.11.2006
Beiträge: 7.881
Wohnort: im Süden
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Zitat: |
Original von papazwo
Hallo,
ich habe vor kurzem einen Betrag Richtung Großbritanien überwiesen. Nun habe ich ganz erstaunt beiliegendes Schreiben erhalten. So etwas könnte uns in einer bargeldlosen Welt dann wohl öfter passieren. Die wollen schon wissen wofür man sein (versteuertes-) Geld ausgiebt. Big Brother is watching you!!!!
papazwo |
Hallo,
ich würde die Informationen nicht liefern. Die Zahlung kommt zurück und ich muß mir was neues überlegen z.B. Westernunion, Bargeld mit UPS. Klar kostet das einwenig aber die Privatsphäre solte einem auch was wert sein
Gruß dado
__________________ Geld kommt , Geld geht !
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12.10.2016 22:25 |
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Adimh Liven
Preislistensammler

Dabei seit: 19.07.2008
Beiträge: 1.235
Wohnort: Br nd rsg te
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Dieser englische Blabla, der KOMPLETT IN GROSSBUCHSTABEN geschrieben ist, würde mich doch arg stutzig machen, ob das so alles seine Richtigkeit hat und wirklich von einem seriösen Absender kommt
So eine Schreibweise und noch dazu alles in Englisch (bei einem deutschen Empfänger!) kenne ich eigentlich nur von billigen Nigeria-Spoof-Spam-Mails. Und selbst wenn es tatsächlich einen seriösen Hintergrund gibt: die können ja schlecht davon ausgehen, daß automatisch jeder im Lande (Banken-)Englisch kann...?
Ich würde da auch lieber gar nicht drauf reagieren und abwarten, was passiert.
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13.10.2016 00:26 |
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MBL
Chatham-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.544
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs Meine delcampe-Auktionen:

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Zitat: |
Original von Adimh Liven
Dieser englische Blabla, der KOMPLETT IN GROSSBUCHSTABEN geschrieben ist, würde mich doch arg stutzig machen, ob das so alles seine Richtigkeit hat und wirklich von einem seriösen Absender kommt
Ich würde da auch lieber gar nicht drauf reagieren und abwarten, was passiert. |
Diese Großbuchstaben kommen daher, dass diese Nachricht ursprünglich per SWIFT an die (das Geld) absendende Bank (Auftraggeberbank/Senderbank) geschickt wurde. Und wenn man in SWIFT eine Nachricht erfasst, werden da immer Großbuchstaben draus. Dieses System kennt keine kleinen Buchstaben.
Ob man die geforderten Informationen dahin schickt, muss jeder selbst wissen. Klar ist aber, dass dies von der Compliance-Abteilung der Empfängerbank kommt. Die wartet eine gewisse Zeit, ob die geforderten Informationen kommen. Wenn ja wird geprüft, ob die Zahlung gem. geltender Rechtslage ausgeführt werden darf oder nicht.
Kommen die Infos nicht, wird das Geld entweder zurückgeschickt, oder an die zuständige Behörde (in den USA z.B. die OFAC) geschickt. Die prüft dann nochmal und die kann das Geld (kein Witz!) bis zu 30 Jahre zurückhalten. Was bei einer vierstelligen Summe allerdings höchst unwahrscheinlich, jedoch nicht hundertprozentig ausgeschlossen ist.
Antwortet man nicht, kann man dort allerdings möglicherweise in einer Liste von verdächtigen Personen und Organisationen landen, was spätestens dann ein Problem werden könnte, wenn man bei dieser Bank irgendwann später Geld abheben möchte oder in anderer Form mit dieser Bank zu tun hat.
Gruß
MBL
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MBL: 13.10.2016 00:47.
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13.10.2016 00:47 |
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Huehnerbla
Administrator

Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.079
Wohnort: Mittelschwaben IBNS-Mitgliedsnummer: ja
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Zitat: |
Original von papazwo
Es ehrt mich das Ihr mir 5-stellig Beträge zutraut, ich muss Euch aber enttäuschen, waren gerade mal knapp über 1000 Pfund. |
Hallo,
die Welt wird anscheinend zunehmend nervöser, wenn schon bei Summen knapp über 1000 Pfund die Compliance zuckt.
__________________ Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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13.10.2016 05:21 |
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cengelha
Polymernoten-Bügler

Dabei seit: 25.08.2005
Beiträge: 2.089
Wohnort: Mannheim
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Zitat: |
Original von Huehnerbla
Zitat: |
Original von papazwo
Es ehrt mich das Ihr mir 5-stellig Beträge zutraut, ich muss Euch aber enttäuschen, waren gerade mal knapp über 1000 Pfund. |
Hallo,
die Welt wird anscheinend zunehmend nervöser, wenn schon bei Summen knapp über 1000 Pfund die Compliance zuckt. |
Es reichen selbst Summen über 300 Pfund aus. So wie ich gehört habe, wird dies wohl nächstes Jahr noch komplizierter! Zahlungen aus dem EU-Raum sind dann nach GB nicht mehr erwünscht!!!
__________________
Gruß cengelha!
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13.10.2016 15:10 |
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burgfee

Administrator

Dabei seit: 14.09.2010
Beiträge: 6.562
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11.09.2017 21:09 |
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A0000001A
Wasserzeichenliebhaber
Dabei seit: 08.05.2013
Beiträge: 2.773
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Da wird ja auch mal wieder viel Murks erzählt, und das soll Journalismus sein?
Zitat: |
In Indien sind bereits über Nacht die großen und mittelgroßen Banknoten ungültig geworden, Schweden ist bald bargeldlos – und unsere Vorfahren haben mehrfach erlebt, wie sich der Wert der Reichsmark in Luft auflöste. |
1. In Indien hat man die beiden Stückelungen ungültig gemacht, gleichzeitig aber zwei neue Werte (einer sogar höher als der bisher höchste) eingeführt. Grundsätzlich hatte die Aktion nichts mit bargeldloser Gesellschaft zu tun, davon ist Indien weit entfernt, wo ein Großteil der über 1 Mrd. Bürger weder elektronische Geräte, Internetzugang noch ein Bankkonto besitzt.
2. Die Währungsreform(en) der Reichsmark hatten ebenfalls überhaupt nichts mit Bargeldabschaffung zu tun. Es war eben eine Währungsreform, und zu dieser Zeit gab es aus technischer Sicht nicht einmal eine Alternative zu Bargeld.
Aus welchem Grund spricht man diese Ereignisse in dem Zusammenhang an?
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11.09.2017 22:03 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär

Dabei seit: 27.05.2011
Beiträge: 2.291
Wohnort: Braunschweig
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Zitat: |
Original von A0000001A
Da wird ja auch mal wieder viel Murks erzählt, und das soll Journalismus sein?
Zitat: |
In Indien sind bereits über Nacht die großen und mittelgroßen Banknoten ungültig geworden, Schweden ist bald bargeldlos – und unsere Vorfahren haben mehrfach erlebt, wie sich der Wert der Reichsmark in Luft auflöste. |
1. In Indien hat man die beiden Stückelungen ungültig gemacht, gleichzeitig aber zwei neue Werte (einer sogar höher als der bisher höchste) eingeführt. Grundsätzlich hatte die Aktion nichts mit bargeldloser Gesellschaft zu tun, davon ist Indien weit entfernt, wo ein Großteil der über 1 Mrd. Bürger weder elektronische Geräte, Internetzugang noch ein Bankkonto besitzt.
2. Die Währungsreform(en) der Reichsmark hatten ebenfalls überhaupt nichts mit Bargeldabschaffung zu tun. Es war eben eine Währungsreform, und zu dieser Zeit gab es aus technischer Sicht nicht einmal eine Alternative zu Bargeld.
Aus welchem Grund spricht man diese Ereignisse in dem Zusammenhang an?
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Stimmt: ein unpassender Vergleich, aber Giral/Buchgeld wurde schon in den 1890ern aus verschiedenen Gründen forciert, z.B. einfacher und billiger im Verkehr und keine Golddeckung erforderlich
.
Und dann: Es ist ebenso schnell verdunstet, wie die Banknoten.
Gruß Ralph
__________________
Die Massen in Bewegung zu setzen, braucht's nur die Phrase eines Dummkopfs. Wie lange Zeit gebraucht der Kluge Mann, um nur einen einzigen zu seiner Meinung zu bekehren! (Wilhelm Raabe)
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11.09.2017 23:27 |
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freiberger
Kontrollnummernsammler

Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 6.711
Wohnort: Schwedt
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Der Spiegel online meldet
https://goo.gl/72jdtG
__________________ Schwedter Münzverein e.V.
Man kann einige Menschen alle Zeit, alle Menschen einige Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA 1809-1865
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02.02.2018 21:28 |
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Adimh Liven
Preislistensammler

Dabei seit: 19.07.2008
Beiträge: 1.235
Wohnort: Br nd rsg te
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Wieder eine super "Initiative" aus Brüssel... und dann wundern die sich über zunehmenden Nationalismus in den Mitgliedsstaaten, darüber, daß nationalistische Parteien mehr und mehr Zulauf finden.
Ein Link geht dazu, was einer der Banker dazu meint: daß nämlich die Botschaft wäre: sinngemäß "ätsch, blödes Volk, jetzt haben wir euch in de Hand, jetzt können wir euch Negativzinsen auf euer Erspartes draufkrachen, daß es raucht, und euch so zum Geldausgeben ZWINGEN - oder eben euer Vermögen mit unseren Negativzinsen kräftig besteuern". Zumindest wäre das die wahrgenommene Botschaft hinter der ewig gleichen Ausrede von der Terrorismus- und Kriminalitätsbekundung - und genau so würde es übrigens auch bei mir ganz persönlich ankommen.
Wie gesagt: brauchen sich über die Wahlergebnisse wirklich nicht mehr zu wundern, die "hohen Herren" in ihrem Brüsseler Wolkenkuckucksheim.
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03.02.2018 00:30 |
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svenski04
Banknotendruckereianschreiber

Dabei seit: 11.03.2017
Beiträge: 2.391
Wohnort: Nordwestschweiz IBNS-Mitgliedsnummer: 12338
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Zitat: |
Original von Adimh Liven
Ein Link geht dazu, was einer der Banker dazu meint: daß nämlich die Botschaft wäre: sinngemäß "ätsch, blödes Volk, jetzt haben wir euch in de Hand, jetzt können wir euch Negativzinsen auf euer Erspartes draufkrachen, daß es raucht, und euch so zum Geldausgeben ZWINGEN - oder eben euer Vermögen mit unseren Negativzinsen kräftig besteuern". Zumindest wäre das die wahrgenommene Botschaft hinter der ewig gleichen Ausrede von der Terrorismus- und Kriminalitätsbekundung - und genau so würde es übrigens auch bei mir ganz persönlich ankommen.
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Geht auch Richtung Gläserner Bürger: jede noch so kleine Ausgabe kann (und wird) ausgewertet und nachvollzogen. Unser Verhalten wird noch mehr analysiert und entsprechend weitervermarktet z.B. gezielte Werbung etc.
Naja die Kartenfirmen werden sich über die Mehreinnahmen bei den Gebühren auch nicht gerade beklagen.
Das Argument mit der Bekämpfung von illegalen Aktivitäten, Schmiergelder, Drogenhandel und Terrorismusfinanzierung zählt nicht: Bitcoin (Kryptowährungen allgemein) und Darknet sei Dank. Diese Gesellen werden andere Wege finden. Selbst in Länder wie China, Indien, Indonesien kämpfen verstärkt gegen Korruption (naja und wenns der Geldkoffer nicht mehr tut: einen Ferrari, Schmuck, Uhren, Reisen, Edelmetalle tut es zur Not als "Geschenk" auch).
Dann müsste man auch diese Sachen verbieten.
Das Argument mit der Steuerhinterziehung lasse ich nur teilweise gelten: es mag ja sein, dass es noch Orte gibt, wo man mit dem Geldkoffer ein Bankkonto eröffnen kann. Bei uns in der Schweiz läuten jedem Schalterbeamter sofort die Alarmglocken bei grösseren Bargeldtransaktionen und kommt mit x-Formularen zum Thema "Steuerkonformität". Das Schliessfach ja...da braucht man grosse Banknoten, dass es Sinn macht - aber hier ist das Geld unproduktiv.
Auch das Thema "Diebstahl": Diebe haben mittlerweile Geräte, in dem sie die Kredit- und Maestro-Karten mittels der "Contactless Payment Funktion" von weitem anzapfen. Da habe ich lieber den Geldbeutel mit den Scheinen weg, weil dann gut ist. Bei der Karte wird schnell mal das Limit ausgeschöpft (trotz Geoblocking, Sofortsperrung und Rückerstattung).
Geldwäscherei: auch hier läuft bei uns immer wieder die Diskussion, dass man auch Auktionshäuser, Autohändler, Immobilienmakler etc. stärker in die Pflicht nimmt, dass sie sauber die Herkunft des Geldes abklären (sie wehren sich mit Händen und Füssen).
Meiner Meinung nach hat Bargeld auch eine andere positive Eigenschaft:
Man hat die Kontrolle über seine Ausgaben: wenn der Geldbeutel leer ist, muss man abheben - solange es geht. Bei Transaktionen gerade im einstelligen Bereich kann ich schnell mal den Überblick verlieren -gerade bei Kartenzahlungen - und schwupp ist das Limit ausgeschöpft oder überzogen.
Bei uns gab/gibt es aus dem linken Spektrum, die Bestrebung den 1000er abzuschaffen....nebst Vollgeld-Initiative etc.
Übrigens: in Afrika wird vermehrt Geld über SMS versendet - aus dem einfachen, Grund das viele gar kein Zugang zu Banken haben - aber jeder ein Mobiltelefon.
Wenn das Bargeld abgeschafft werden muss aus "Gründen der Bekämpfung der Kriminalität", dann macht es nur Sinn weltweit - ohne Ausnahme.
Mal Gespannt ob da Länder wie China und Russland so mir nichts dir nichts mitmachen.
__________________ Pecunia non olet - Geld stinkt nicht!
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03.02.2018 01:18 |
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rheinprovinz
1.000-DM-Jäger

Dabei seit: 04.12.2008
Beiträge: 1.038
Wohnort: Südeifel
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Zitat: |
Original von changnoi
Aber dass uns evtl. eines schönen Tages die maroden belgischen Atomkraftwerke um die Ohren fliegen, das interessiert Brüssel gar nicht !
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Zustimmung !
Aber neben Bröckel-Tihange in Belgien können die auch direkt Pannen-Cattenom in Frankreich mit zumachen lassen. Wenn da was passiert, wäre auf einen Schlag ein kompletter EU-Mitgliedstaat weg.
Was mich inzwischen aber an der ganzen Geschichte (insbesondere in Hinblick Bargeld, gilt aber auch für alle möglichen anderen - insbesondere - europaweiten Geschichten) anko...., ist die schleichende Amerikanisierung in der Denke. Unter dem Mäntelchen "Freier Markt" und was weiß ich nicht alles für ein Unfug werden Lösungen / Regelungen etc. angedacht die immer und immer darauf zielen, dass Du und ich Geld in die Hand nehmen müssen. Kein Bargeld - ok, dann Überweisung (Gebühr), Handy (Gebühr), Paypal (Provision). Ah, und dann auch Handy (Gerät !, Neugerät ! Neuestes Gerät !), Paypal (PC, ah, neuer PC, ah, Notebook, Tablet und sch... drauf).
Hat in den 80ern einer von Amerikanisierung gesprochen, hat er Kriminalität gemeint. Liest sich heute irgendwie anders.....
Sorry, aber auch ich als (eigentlich totaler Europa-Fan) muss das mal loswerden.... Bist also nicht alleine, changnoi
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03.02.2018 17:17 |
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svenski04
Banknotendruckereianschreiber

Dabei seit: 11.03.2017
Beiträge: 2.391
Wohnort: Nordwestschweiz IBNS-Mitgliedsnummer: 12338
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23.02.2018 23:49 |
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freiberger
Kontrollnummernsammler

Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 6.711
Wohnort: Schwedt
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03.06.2018 18:22 |
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str42
Super Moderator
Dabei seit: 31.01.2005
Beiträge: 8.937
Meine eBay-Auktionen:

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Man kann zwar auch mittlerweile auf Flohmärkten und in kleinen Geschäften per Swish (und hin und wieder auch per Karte) bezahlen, aber solange man das als einfacher Tourist nicht nutzen kann (bisher braucht man eine Mobil-ID für die man wiederum eine schwedische Personennummer braucht) wird es auch weiterhin Bargeld geben (müssen).
...im Supermarkt und in Cafés kann man normalerweise auch immer noch bar bezahlen. Mir ist erst eine Eisdiele untergekommen in der man ausschließlich mit Karte bezahlen konnte. Da vermute ich aber, dass der "Schwund" in der Kasse zu groß war...
Absurd für uns ist natürlich die Situation beim Parken, die Automaten akzeptieren meist nur noch Karten. Das ist schon gewöhnungsbedürtig umgerechnete € 1,20 mit Kredikarte zu zahlen
. Die Stadt spart sich allerdings das ganze Bargeldmanagement, das dürfte die Transaktionskosten ausgleichen.
Begrenzt wurde auch das Auszahlungslimit an den Geldautomaten, bekam man früher in etwa den Gegenwert von € 400,- pro Tag problemlos am Automaten, so sind es heute oft nur noch bis zu SEK 1.000,- (ca. € 100,-). Möchte man mehr haben wird es schwierig...
Generell darf man aber auch nicht vergessen, das man in Schweden auch etwas freizüger mit den persönlichen Daten ist. Die Steuererklärung ist zumindest zeitweise öffentlich einsehbar, man kann im Internet problemlos nachsehen, ob jemand ein Gewerbe angemeldet (und welches), welche Autos (Baujahr, Modell, Farbe) auf die Person zugelassen sind, etc... Daher ist das mit der Kartenzahlung oder per Swish für die meistenb aus Datenschutzgründen keine Problem...
Falls das Bargeld komplett abgeschafft wird, dann wird es recht schnell einen Ersatz für die Geschäfte geben, die nicht ganz so offiziell sein sollen... Vermutlich Euro
__________________ No good deed ever goes unpunished. (285th Ferengi Rule of Acquisition)
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03.06.2018 21:28 |
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MBL
Chatham-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.544
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs Meine delcampe-Auktionen:

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Naja, ich war zwar nur im äußersten Süden Schwedens, aber dort fand ich letztes Jahr noch genau EIN EINZIGES (!) Cafe in Ystad, welches mein Bargeld abgenommen hat.
Unser erster Tag in Schweden begann in Malmö. Ich war neugierig, was mich in Sachen Bargeld erwarten würde - man hatte ja allerhand zum Thema "bargeldlos" gehört. Ich sah immer wieder Menschen zu den Geldautomaten rennen, die es in Malmö auffallend zahlreich gibt. Doch schien nach dessen Benutzung niemand Bargeld in der Hand zu haben. Später kapierte ich: die prüften nur ihren Kontostand!
Das fiel mir aber erst später auf. Ich also fröhlich zum ATM; sicherheitshalber hatte ich nur 300 Kronen abgehoben. Trotzdem: die wurde ich nicht mehr los!
Hotel: akzeptiert NUR Karte. Steakhaus am lilla Torg: NUR Karte. Eine Kaffeehaus-Kette hätte es sogar akzeptiert (theoretisch), aber "leider!" war die "Cash-Kasse" an diesem Tag nicht geöffnet. Alle folgenden Tage übrigens auch nicht. Wohin wir auch gingen: Italiener, Bar, usw. überall dasselbe.
Also bin ich wutentbrannt zum Hauptbahnhof gegangen und habe im Bahnhofgeschäft, wo ja nun wirklich kleinpreisige Artikel verkauft werden, zugeschaut. Ich wollte wissen, ob es noch Barzahler gibt: von 44 Kunden, die alle Zigaretten Süßigkeiten, eine Flasche Wasser, einen Sandwich oder ähnlichen Kleinkram kauften, hat genau eine, einzige Bar bezahlt. Mit einem Hunderter bei einem Preis von 99 Kronen. Auf ihr Rückgeld verzichtete sie abwinkend.
In dem etwas altertümlichen Cafe in Ystad durfte ich Kaffee und Kuchen dann endlich bar bezahlen: 177 Kronen. Ich gab 2 Hunderter rüber und die Dame hinter der Theke sagte "einen Moment, bitte" und ging in ein Hinterzimmer. Sie kam mit einem Glas (!) voller Münzen wieder und gab mir 23 Kronen Restgeld.
Alle anderen Gäste zahlten per Karte. Bis auf ein älteres Pärchen, das etwas später kam: die zahlten auch bar! Ich war freudig überrascht. Als sie sich dann an einen Tisch neben uns setzten stellte sich heraus: sie kamen aus der Schweiz!
Für unbares Zahlen braucht man aber nicht Swish. Eine normale Kreditkarte genügt völlig! Man hält sie an den Kartenleser, keine PIN und keine Unterschrift nötig, und fertig. Wehe man verliert sie....
Überall sonst sah ich dieses Schild: siehe unten
Ach ja: den letzten Hunderter bekam ein Bettler - der sich freudig bedankte.
Dateianhang: |
Kopie.jpg (75 KB, 259 mal heruntergeladen)
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von MBL: 03.06.2018 22:46.
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03.06.2018 22:43 |
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MBL
Chatham-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.544
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs Meine delcampe-Auktionen:

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Ach ja, wenn man in Rom in ein Hotel geht, findet man ein anderes Schildchen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.....
Gruß
MBL
Dateianhang: |
Kopie2.jpg (81 KB, 266 mal heruntergeladen)
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03.06.2018 22:52 |
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ernte
Chatham-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 01.07.2009
Beiträge: 1.527
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Also bei uns im Asiageschäft liegt die Bezahlung mit Karte zwischen 5 und 7%.
Was mich mal interessieren würde wie wird das beim ältesten Gewerbe der Welt gehandhabt. Ganz schön gefährlich für den verheirateten Mann/Frau mit Karte zu bezahlen.
Ich lach mich schlapp beim Gedanken ein Zuhälter mit Bankkonto
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04.06.2018 16:40 |
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QQQAA
Katalogauswendigkenner
Dabei seit: 06.06.2012
Beiträge: 9.560
Wohnort: Niederbayern
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Ach unsere Neusiedler zahlen hier in Böhmen fast ausschließlich mit Karte, ob in der Pyramide oder im Ridders Club.
Wenn das System so eingestellt ist, das Sperre 40 aktiviert ist, dann haben die Betreiber auch kein Risiko.
__________________ Im Einkauf liegt der Gewinn!
Haufen: Gibt es solche...und solche!
Ach ja, und ich sammle Geldscheine...keine Kopien!
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04.06.2018 19:24 |
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chinnotes (†)

Dabei seit: 01.11.2005
Beiträge: 2.660
Meine eBay-Auktionen:

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Ich habe mich neulich in Frankfurt am Flughafen geärgert: ich wollte weil ich mehrere Koffer hatte einen der dort aufgereiht stehenden Gepäckwagen holen. Das kostet 1 Euro. Ich hatte extra darauf geachtet, dass in meiner Geldbörse 2-3 Euromünzen steckten. Doch akzeptierte der Automat keine Münzen, nur Karte! Da man in Ostasien die EC-Karten nicht benutzen kann, hatte ich sie extra zu Hause gelassen. Also kein Wagen!
Als ich mit einer Zollbeamtin darüber sprach, meinte sie, jeden Monat würden sich Hunderte darüber bei der zuständigen Gesellschaft schiftlich beschweren. Aber nützen würde es nicht…
Erwin
__________________ Funes mihi ceciderunt in praeclaris
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04.06.2018 22:02 |
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cat$man$
100.000-US-Dollars-Besitzer

Dabei seit: 06.10.2004
Beiträge: 11.030
Wohnort: Katzenohrbach
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Zitat: |
Original von QQQAA
Ach unsere Neusiedler zahlen hier in Böhmen fast ausschließlich mit Karte, ob in der Pyramide oder im Ridders Club.
Wenn das System so eingestellt ist, das Sperre 40 aktiviert ist, dann haben die Betreiber auch kein Risiko. |
Für Nichtbanker: Was ist Sperre 40?
__________________ Miau, ich habe gesprochen
Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher Geldschein ist
War i ned so wiar i bin so war i a ned i
Was antwortete Mary Todd Lincoln auf die Frage nach dem Hobby ihres Mannes Abraham (XVI. Präsident)?
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05.06.2018 01:56 |
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