Kalenderumrechnung |
*ryhk* (†)
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¡Hola!
Auf http://www.schloeder.net habe ich ein Freeware-Programm entdeckt, mit dem man bequem zwischen islamischem, jüdischem, gregorianischem, julianianischem und dem Französischem Revolutionskalender umrechnen kann.
Gerade der islamische Kalender dürfte vielleicht das Hauptanwendungsgebiet für Banknotensammler sein, um nach dem Entziffern der Jahreszahl diese in unsere Zeitrechnung umrechnen zu können.
Wobei ich allerdings auf Schwierigkeiten stosse: bei der Umrechnung der Jahresangaben auf afghanischen Banknoten. Die Jahreszahl "1381" wird im SCWPM mit 2002 wiedergegeben, lt dem Programm "GenTools" (so heisst das Konvertierungsprogramm) handelt es sich jedoch um das Jahr 1961. Vielleicht verwenden die Afghanis eine andere Zeitrechnung als die übrigen islamischen Länder - die "Entschlüsselung" von 1411 auf irakischen Banknoten führt zum richtigen Ergebnis 1990 bzw 1991.
Vielleicht kennt ja jemand auch ein Programm für die verschiedenen islamischen Rechnungsweisen oder kann mich wenigstens aufklären, wie der afghanische Kalender funktioniert?
Adíos
Ronny
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20.07.2004 10:23 |
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nick1k
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RE: Kalenderumrechnungsprogramm |
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Das kenn´ich doch...?
Huehnerbla hat es auch schon mal empfohlen... da ging´s um eine Datumsbestimmung bei einer Saudi-Ausgabe, glaub´ich...
Grüße
nick1k
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HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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20.07.2004 12:52 |
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Huehnerbla
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Zunächst mal ist GenTools ein wirklich gutes Programm.
Es ist, mal von einer Tabelle abgesehen, das einzig brauchbare Mittel, um mit dem Franzosenkalender zurechtzukommen.
Was es nicht kann, ist den iranischen (persischen) Kalender.
Da aber der Iran zwar islamisch ist, aber nicht nach dem islamischen Mond-Kalender rechnet, sondern nach dem iranischen Sonnen-Kalender, stimmt die Umrechnung natürlich nicht, wenn man fälschlicherweise den islamischen Kalender zur Umrechnung verwendet. Afghanistan verwendet ebenfalls den iranischen Kalender. Der einzige Unterschied zwischen Iran und Afghanistan ist die Benennung der Monatsnamen.
Zur allgemeinen Verwirrung rechnen die religiösen Stellen aber gleichzeitig sowohl mit dem Sonnen-Kalender, als auch mit dem Mond-Kalender, da der Fastenmonat Ramadan nach dem islamischen Mond-Kalender berechnet wird und sowohl im Iran als auch in Afghanistan eingehalten wird.
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20.07.2004 22:07 |
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*ryhk* (†)
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Themenstarter
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¡Hola!
Aaah, danke für die Erklärung.
Heisst also, dass ich darauf laueren sollte, dass mir in den Tiefen des Webs mal ein Programm über den Mauszeiger laufen sollte, welches die Umrechnung "Persisch <->'Allgemein'-Arabisch" beherrscht.
Adíos
Ronny
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20.07.2004 22:10 |
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Huehnerbla
Administrator
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Das geht notfalls noch im Kopf (Brain Version 1.0 reicht völlig)
Der iranische Kalender wurde aus dem Kalenders von Omar Khayyam weiterentwickelt.
Er gilt seit dem 31. März 1925 (nach unserer Zeitrechnung) in Persien / Iran und seit 1957 (nach unserer Zeitrechnung) auch in Afghanistan.
Der iranische Jahr beginnt mit dem astronomischen Frühlingsbeginn (20. März)
Da der Kalender nach der Sonne geht, dauert das Jahr genau solange wie bei uns. Die Zeitrechnung beginnt mit dem Zeitpunkt an dem Mohammed von Mekka nach Medina ging (622)
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20.07.2004 22:36 |
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Huehnerbla
Administrator
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Verschiedene Kalendersysteme auf Banknoten |
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Hallo,
in diesem Thread möchte ich versuchen, eine Zusammenfassung aller Kalendersysteme auf Banknoten zu erstellen.
Die Umrechnung in das uns bekannte gregorianische Kalendersystem soll natürlich dabei im Vordergrund stehen.
- Afghanistan ab 1925
- Frankreich 1790 - 1805
- Türkei (Osmanisches Reich) 1840 - 1925
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13.02.2010 23:37 |
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WELTBANKNOTEN
Administrator
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RE: Verschiedene Kalendersysteme auf Banknoten |
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Hallo Huehnerbla,
ich finde es prima, dass du dich an das komplexe Thema ran wagst!
Neben der Arabischen und Israelischen Zeitrechnung gibt es ja auch die noch schwieriger zu errechnenden Zeitangaben auf den Chinesischen, Japanischen und Thailändischen Banknoten, wo man sich schon schwer mit dem Entziffern der Angaben tut
Ich bin gespannt auf deine Informationen
Viele Grüße
WELTBANKNOTEN
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14.02.2010 01:21 |
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Huehnerbla
Administrator
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Kalender der französischen Revolution |
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Auf französischen Assignaten finden sich drei verschiedene Kalendersysteme.
Der Freiheitskalender (Calendrier Constitutionnel) begann mit dem Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 und endete am 21. September 1792. Die Monatsnamen entsprachen denen des üblichen gregorianischen Kalenders. Auch der Jahresanfang blieb am 1. Januar.
- Das Jahr 1789 entspricht dem Jahr I (l'an premier de la Liberté)
- Das Jahr 1790 entspricht dem Jahr II (l'an seconde de la Liberté)
- Das Jahr 1791 entspricht dem Jahr III (l'an troisième de la Liberté)
- Das Jahr 1792 entspricht dem Jahr IV (l'an quatrième de la Liberté)
Der erste Revolutionskalender (Calendrier Constitutionnel I) begann am Tag nach der Gründung der ersten Republik. Er war gültig vom 22. September 1792 bis zum 23. November 1793. Die Monatsnamen entsprachen denen des üblichen gregorianischen Kalenders. Auch der Jahresanfang blieb am 1. Januar.
- Das Jahr 1792 entspricht dem Jahr I (l'an premier de la République)
- Das Jahr 1793 entspricht dem Jahr II (l'an seconde de la République)
Der zweite Revolutionskalender (Calendrier Constitutionnel II) wurde am 5. Oktober 1793 beschlossen und war ab 24. November 1793 in Gebrauch. Der letzte Tag, an dem diese Kalendersysten angewandt wurde, war der 31. Dezember 1805. Dieser Kalender wich völlig von allen bekannten Kalendersystemen ab. Er hatte zwölf Monate mit je 30 Tagen. Diese 30 Tage waren wiederum in drei Dekaden mit je zehn Wochentagen (Primidi, Duodi, Tridi, Quartidi, Quintidi, Sextidi, Septidi, Octidi, Nonidi und Decadi) aufgeteilt. Am Decadi wurde nicht gearbeitet. Um von 360 Tage auf ein volles Sonnenjahr zu kommen, folgten am Jahresende fünf Feiertage (Sans-culotides bzw. jours complementaires). Diese Tage waren arbeitsfrei und trugen die Namen
- Fest der Tugend (fête de la vertu)
- Fest des Geistes (fête du génie)
- Fest der Arbeit (fête du travail)
- Fest der Meinung (fête de l’opinion)
- Rest der Belohnungen (fête des récompenses)
Die Jahre 3, 7 und 11 waren Schaltjahre und hatten einen zusätzlichen Tag, der auf den Tag der Belohnung folgte und als Tag der Revolution (jour de la Révolution) bezeichnet wurde.
Die Monatsnamen wurden auch komplett neu festgelegt:
- Vendémiaire (Weinlesemonat)
- Brumaire (Nebelmonat)
- Frimaire (Reifmonat)
- Nivôse (Schneemonat)
- Pluviôse (Regenmonat)
- Ventôse (Windmonat)
- Germinal (Keimmonat)
- Floréal (Blütenmonat)
- Prairial (Wiesenmonat)
- Messidor (Erntemonat)
- Thermidor (Hitzemonat)
- Fructidor (Fruchtmonat)
Der Kalender wurde rückwirkend eingeführt. Der erste Tag ist der 22. September 1792 (1. Brumaire I). Das führt bei alten Unterlagen zu Verwirrungen, denn das Jahr 1 der Republik endet nach dem ersten Revolutionskalender am 31.12.1792, nach dem zweiten Revolutionskalender aber erst am 21. September 1793. Verwirrend können auch arbeitsfreie Tage sein, war zwischen 24. November 1793 und 7. April 1802 nur jeder zehnte Tag (Decadi) arbeitsfrei, so wurde ab 8. April 1802 wieder die normale 7-Tage-Wocheneinteilung eingeführt.
Um die Umrechnung nach dem zweiten Revolutionskalender zu erleichtern im Anhang ein Exceltabelle als Hilfe.
Dateianhang: |
FR.zip (34,20 KB, 6 mal heruntergeladen)
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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14.02.2010 01:43 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
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RE: Verschiedene Kalendersysteme auf Banknoten |
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Zitat: |
wo man sich schon schwer mit dem Entziffern der Angaben tut |
die tiefste Kalenderhölle ist mit Abstand TIBET.
Zyklen und was der Himmel was noch alles.
alles andere ist verhältnismäßig leicht und läßt sich einigermaßen entziffern.
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14.02.2010 02:21 |
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Huehnerbla
Administrator
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Kalender des Osmanischen Reichs |
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Im osmanischen Reich verwendete man traditionell zwei verschiedene Kalendersysteme.
Zum ersten den normalen islamischen Kalender, der am 16. Juli 622 nach gregorianischer Zeitrechnung beginnt und mit Mondjahren zu 354 oder 355 Tagen arbeitet. Zur Unterscheidung wird dem Datum oft die Bezeichnung AH (Anno Hegirae = das Jahr der Hidschra) hinzugefügt. Eingeführt wurde der Kalender nach heutigen Forschungsergebnissen im Jahr 638 nach christlicher Zeitrechnung. Monatsbeginn ist immer dann, wenn nach Neumond die Mondsichel zum ersten mal sichtbar ist. Da die Berechnung mehrfach im Internet zu finden ist, will ich hier nur auf einen Umrechner in Netz verweisen: http://www.oriold.uzh.ch/static/hegira.html
Da sich das Mondjahr kaum für internationale Zusammenarbeit eignet, arbeitete man im osmanischen Reich schon im ausgehenden Mittelalter mit Sonnenkalendern. Der verwendete Rumi-Kalender begann, wie der normale islamische Kalender, im Jahr 622, richtete sich aber als Sonnenkalender nach dem julianischen Kalender. Um das Auseinanderdriften des Rumi-Jahrs zum islamischen Jahr auszugleichen, wurden zwischen 1677 und 1838 mehrere Änderungen vorgenommen, So wurde fünf Jahre komplett gestrichen. Der Jahresanfang, der bis 1739 am 1. Januar nach julianischer Zeitrechnung lag, wurde im Jahr 1740 auf den 1. März verlegt, was zur Folge hatte, dass das entsprechende Rumi-Jahr nur zwei Monate dauerte. Ab dem Rumi-Jahr 1256 (13. März 1840 nach gregorianischer Zeitrechnung) galt der Kalender für alle offiziellen Angelegenheiten im osmanischen Reich. Da er dem julianischen Kalender entsprach, aber sich in Europa der gregorianische Kalender durchgesetzt hatte, einigte man sich schließlich auf eine Kalenderkorrektur. So wurden am Ende des Rumi-Jahres 1332 dreizehn Tage gestrichen. Das dauffolgende Rumi Jahr 1333 hatte nur zehn Monate, so dass das Rumi-Jahr 1334 am ersten Januar 1918 nach gregorianischer Zeitrechnung begann und der Rumi-Kalender mit dem grogorianischen Kalender synchron lief. Nach dem 2. Januar 1926 wurde der Kalender offiziell nicht mehr verwendet.
Die einzelnen Monate (Rumi-Jahr 1255 bis 1332)
1. Monat = Mart (März)
2. Monat = Nisan (April)
3. Monat = Mayis (Mai)
4. Monat = Haziran (Juni)
5. Monat = Temmuz (Juli)
6. Monat = Agustos (August)
7. Monat = Éylül (September)
8. Monat = Teschrin-i Ewel (Oktober)
9. Monat = Teschrin-i Sani (November)
10. Monat = Kânûn-i Ewel (Dezember)
11. Monat = Kânûn-i Sani (Januar)
12. Monat = Schubat (Februar)
Die einzelnen Monate (im Rumi-Jahr 1333)
1. Monat = Mart (März)
2. Monat = Nisan (April)
3. Monat = Mayis (Mai)
4. Monat = Haziran (Juni)
5. Monat = Temmuz (Juli)
6. Monat = Agustos (August)
7. Monat = Éylül (September)
8. Monat = Teschrin-i Ewel (Oktober)
9. Monat = Teschrin-i Sani (November)
10. Monat = Kânûn-i Ewel (Dezember)
Die einzelnen Monate (ab dem Rumi-Jahr 1334)
1. Monat = Kânûn-i Sani (Januar)
2. Monat = Schubat (Februar)
3. Monat = Mart (März)
4. Monat = Nisan (April)
5. Monat = Mayis (Mai)
6. Monat = Haziran (Juni)
7. Monat = Temmuz (Juli)
8. Monat = Agustos (August)
9. Monat = Éylül (September)
10. Monat = Teschrin-i Ewel (Oktober)
11. Monat = Teschrin-i Sani (November)
12. Monat = Kânûn-i Ewel (Dezember)
Die Entzifferung der osmanischen Banknoten gestaltet sich recht schwierig, vor allem deswegen, weil die Texte auf diesen Scheinen in osmanischer Sprache und arabischer Schrift verfasst sind. Der Großteil der Bevolkerung verstand den Text auf diesen Banknoten nur zu einem Bruchteil. Um die Umrechnung nach dem Rumi-Kalender zu erleichtern im Anhang ein Exceltabelle als Hilfe.
Die Jahre 1331 bis 1334 sind dabei zur Verdeutlichung extra aufgeführt.
Außerdem die arabisch geschriebenen Zahlen im Überblick.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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14.02.2010 03:14 |
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hadibe
Valkenburg-Pilger
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14.02.2010 05:18 |
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h_harti
Dabei seit: 09.08.2005
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RE: Kalender des Osmanischen Reichs |
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Sehr interessantes Thema. Mit den französischen Assignaten hatte ich anfangs meine Sorgen. Da hätte ich mir ein so tolle Übersicht gewünscht.
Freue mich schon auf die nächsten Beiträge.
h_harti
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Man kann sich Chancen ausrechnen. Man kann Chancen haben. Man kann sie aber auch nutzen.
Manfred Kubowsky
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14.02.2010 08:34 |
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cat$man$
100.000-US-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 06.10.2004
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Wohnort: Katzenohrbach
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14.02.2010 10:10 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
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In Afghanistan wird seit dem Jahr 1925 der Dschalali-Kalender verwendet. Der Beginn der Zeitrechnung ist, wie bei allen islamisch geprägten Kalendern, das Jahr 622. Da sich der Kalender nach dem Umlauf der Sonne richtet, läuft er nahezu synchron zum gregorianischen Kalender.
Unterschiede zum gregorianischen Kalender:
- Jahresbeginn ist im Frühjahr (zwischen 19. und 22. März)
- Monatslängen (die ersten sechs Monate haben 31 Tage, die nächsten fünf Monate haben 30 Tage)
- Jahresende (der letzte Monat hat normal 29 Tage und in Schaltjahren 30 Tage)
- Schaltjahre (festgelegt nach einem 33-Jahre-Raster, siehe Excel-Tabelle)
Durch den Versatz im Jahresbeginn entsteht also eine Differenz von 621 (bzw. 622) Jahren. Auf der Mehrheit der afghanischen Banknoten ist das Datum nur als Jahr angegeben, dabei gibt es allerdings ein Problem. Die Ziffern vier, fünf und sechs unterscheiden sich auf den verschiedenen Scheinen. Mal ist die Jahreszahl in Farsi geschrieben (linke Tafel) und mal wurden die im arabischen gebräuchlichen Zahlen (rechte Tabelle) verwendet. Das geht so weit, dass es Scheine gibt, auf denen beide Schreibweisen vorkommen. Wo die Jahreszahl zu finden ist, habe ich in einigen Beispielen grrün gekennzeichnet.
Um die Umrechnung nach dem Dschalali-Kalender zu erleichtern im Anhang ein Exceltabelle für die Jahre 1304 bis 1407 als Hilfe.
Hinweis: Das Jahr 1304 begann nicht mit dem 01.01.1304 sondern mit dem 11.01.1304 (= 31. März 1925).
Dateianhänge: |
Farsi.jpg (36 KB, 95 mal heruntergeladen) Arabisch.jpg (31,07 KB, 96 mal heruntergeladen) Dschalali.zip (7,14 KB, 3 mal heruntergeladen) AFG-P27-1318.jpg (156,10 KB, 97 mal heruntergeladen) AFG-P43-1346.jpg (103 KB, 95 mal heruntergeladen) AFG-P63-1372.jpg (116,13 KB, 95 mal heruntergeladen) AFG-P68-1381.jpg (129,38 KB, 96 mal heruntergeladen)
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15.03.2010 17:44 |
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