Der Schilling lebt noch |
*ryhk* (†)
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¡Hola!
Nachfolgend ein (leicht gekürzter) Artikel aus der Presse, eine unabhängige österreichische Tageszeitung. Man verzeihe mir, dass der Artikel, der schon am 16.03. zu lesen war, erst heute den Weg ins Forum findet:
Zitat: |
Laut Angaben der Oesterreichischen Nationalbank sind Schilling-Banknoten für umgerechnet 560 Millionen Euro bisher nicht umgewechselt worden. 320 Millionen Euro machen jene Schillingnoten aus, für die es keine Präklusionsfrist gibt, die also bei der OeNB zeitlich unbegrenzt zum fixierten Kurs von 13.7603 Schilling um einen Euro umgetauscht werden. Unbegrenzt umgetauscht werden die Schilling-Scheine aus jener Serie, die bis zum Bargeldtausch Anfang 2002 im -Umlauf war.
Ebenfalls noch in Sparstrümpfen, unter Matratzen etc verborgen sind ältere Schilling-Banknoten im Wert von umgerechnet immerhin 240 Millionen Euro. Für diese älteren Scheine gibt es eine Präklusionsfrist. Das heisst, sie werden nur bis zu einem bestimmten Datum von der Nationalbank umgetauscht. Beim Tausender mit dem Bild der Friedensnobelpreisträgerin Berta von Suttner endet diese Frist beispielsweise Ende August 2005. Bei anderen Banknoten laufen die Fristen bis zum Jahr 2018. Danach sind die jeweiligen Scheine wertlos.
Besonders erstaunlich: Immerhin 220.000 Stück Fünftausender (das sind die mit Mozart) wurden bisher nicht umgetauscht. Wertmässig entspricht dies der stattlichen Summe von 80 Millionen Euro.
Zusätzlich zu den Scheinen sind Schilling-Münzen im Gegenwert von 300 Millionen Euro (4,128 Milliarden Schilling) bisher nicht umgetauscht worden. Es sind 3.8 Milliarden Stück, der Löwenanteil entfällt auf die Zehn-Groschenstücke. Alle alten Schilling-Münzen, auch die Silber-Gedenkmünzen, werden unbegrenzt umgetauscht.
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Adíos
Ronny
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08.04.2004 13:43 |
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sigi
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RE: Der Schilling lebt noch |
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Österreich, ein Volk von Banknotensammlern - ich kanns verstehen!
(so mancher Schein dürfte jadoch gar nciht mehr existieren)
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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08.04.2004 22:05 |
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sigi
Dabei seit: 09.12.2003
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RE: Der Schilling lebt noch |
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Und HIER noch ein Bericht von networld.at über das horten von 11 Mia. Schilling.
Ja, es war eine schöne Zeit...
Zitat: |
Österreicher horten noch 11 Mrd. Schilling:
"Euro-Bus" tourt auch 2006 durchs Land
Besucher wechselten heuer noch 73,4 Mio. Schilling
458.000 "Suttner-Tausender" kamen nicht zurück
Die Österreicher können sich nur schwer vom guten, alten Schilling trennen. Fast 11 Milliarden Schilling verstecken sich noch in den Sparstrümpfen. Deshalb wird auch 2006 die "Rollende Zweiganstalt der Nationalbank" durch Österreich touren, um Bürgern den kostenlosen Umtausch von Schilling-Banknoten und -münzen in Euro zu erleichtern. Entgegen den Erwartungen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) stiegen jedes Jahr sowohl die Zahl der Besucher als auch die Höhe der umgetauschten Beträge.
Insgesamt hat die OeNB seit der ersten Euro-Tour 2002 an 342 Stationen insgesamt 208,5 Mio. Schilling in Euro getauscht. Dem stehen noch ausstehende Schilling-Bestände im Wert von etwa 785 Mio. Euro - oder 10,8 Mrd. Schilling - gegenüber, wovon 195 Mio. Euro auf "alte" Schilling-Serien, die zum Zeitpunkt des Euro-Tausches nicht mehr gesetzliches Zahlungsmittel waren, entfallen.
Die am 13. Mai gestartete "Euro-Tour 2005" endete am 30. August mit neuen Rekorden: 48.176 Besucher wechselten insgesamt 73,4 Mio. Schilling um. Die Gesamtzahl der Besucher lag mit 104.409 noch deutlich höher. "Speziell in kleinen ländlichen Gemeinden hat der Besuch des Euro-Bus ein bisschen Volksfestcharakter", sagte OeNB-Hauptabteilungsleiter Stefan Augustin Donnerstagabend vor Journalisten beim Europäischen Forum Alpbach. Außer dem kostenlosen Umtausch wurde im Bus auch über den Euro und speziell über die Sicherheitsmerkmale informiert. Zusätzlich lockte ein Gewinnspiel Gäste an.
Suttner-Tausender nichts mehr wert
Ende August endete die Umtauschmöglichkeit für den 1.000-Schilling-Schein mit dem Porträt der Nobelpreisträgerin Bertha von Suttner, der von 1970 bis 1985 gültig war. Knapp 458.000 Stück dieser Banknote im Wert von 33 Mio. Euro kamen nicht mehr zurück. "Vermutlich existiert ein größerer Teil davon gar nicht mehr", vermutet Augustin. Manche Exemplare werden als Sammlerstücke gehortet, ein Teil liegt im Ausland. Der Wert der nicht eingelösten Suttner-Banknoten wurde bereits ans Finanzministerium überwiesen.
Wer jetzt noch Suttner-Tausender findet, kann nur noch versuchen, einen Sammler für gut erhaltene Stücke zu finden - oder sich selbst am Sammlerwert erfreuen.
Geldscheine und Münzen der letzten Schillingserie vor dem Euro-Umtausch tauscht die Nationalbank in der Wiener Zentrale, ihren Bundesländer-Zweigstellen und im "Euro-Bus" unbefristet in die Einheitswährung um. Die bereits davor ausgelaufenen Serien verlieren aber 20 Jahre nach ihrer Ablösung durch neue Geldscheine ihre Gültigkeit. Nach dem Suttner-Tausender folgen nun jährlich andere Geldwerte. Nächstes Jahr ist die 100-Schilling-Banknote mit dem Konterfei der Malerin Angelika Kauffmann an der Reihe, die mit 28. November 2006 ihre Gültigkeit verliert. Die Banknote war 1986 aus dem Verkehr gezogen worden.
Größter Ansturm in Wien
Durchschnittlich besuchten bei der "Euro-Tour 2005" täglich 1.173 Besucher an den 89 Stationen in 85 Städten und Gemeinden den Bus. Im Jahr davor waren es 1.131 Besucher. Den größten Besucheransturm gab es am 27. August in Wien (3.064 Besucher). Durchschnittlich wurden täglich 825.000 Schilling gewechselt, um 36 Prozent mehr als 2004 (606.000 S). Der Tages-Rekord belief sich auf 2,57 Mio. Euro (am 17.5. in St. Pölten). Den höchsten Einzelbetrag wechselte am letzten Tag der Tour (30.8.) eine ältere Dame in Mittersill, nämlich 375.320 Schilling, davon 119 "Suttner-Tausender", die wenige Stunden danach endgültig ihren Wert verloren.
Nach Abschluss der diesjährigen Euro-Tour macht der Euro-Bus noch am 16. und 17. September im Rahmen der EU-Info-Tage am Wiener Rathausplatz sowie am 25. und 26. Oktober bei der Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Wiener Heldenplatz Station (Öffnungszeiten 10.00 bis 18.00 Uhr). (apa/red) |
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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04.09.2005 00:05 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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#719
ebenso lebt die OSTMARK noch !!!!!
die zwar quasi wertlose mark aus aluminium lebt weiter, immer weider findet man märkte und spezielle markttage im norden der neuen bundesländer, auf denen mit OSTMARK bezahlt werden kann beim umtauschkurs 1:1. die gute alte deutsche mark wird auch angenommen auf solchen verantstaltungen. die banken wollen einfach ihr geld wieder zurück haben
ich habe kürzlich gelesen das es noch millionen an banknoten der brd sein sollen die zurückgehalten sind (werden - durch sammler) .....
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04.09.2005 00:37 |
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tokahai
Dabei seit: 28.08.2005
Beiträge: 81
Wohnort: Eilenburg
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die sollten sich freuen , das es "dumme" gibt die die scheine in ihren alben einsortieren .. ich behalte meine scheine jedenfalls
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04.09.2005 10:22 |
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specimen-chris
Polymernoten-Bügler
Dabei seit: 12.07.2005
Beiträge: 2.085
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Hallo allerseits,
Da baut man über Jahre eine Sammlung von - gebrauchten, - druckfrischen - oder sogar Musterscheinen auf und dann soll man die wieder umtauschen ?.
Na sicher nicht. Das hat dem einen oder anderen Sammler über Jahre hinweg viel Nerven und Geld gekostet, um ein paar "Schmankerln" zusammenzubekommen.
Hoffentlich ist das Geld, das jetzt noch fehlt, unter uns Sammlern schön aufgeteilt.
Chris
__________________ Wissen ist Macht, nichts wissen macht aber auch nichts
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04.09.2005 12:36 |
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alpine-helmut
Tito-Dinar-Bastler
Dabei seit: 29.12.2003
Beiträge: 3.784
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Zitat: |
Original von specimen-chris
Hoffentlich ist das Geld, das jetzt noch fehlt, unter uns Sammlern schön aufgeteilt. |
Na ja, 458.000 Stück auf die doch recht überschaubare Zahl von Sammlern verteilt – ich glaub, da müsst jeder von uns schon so ein paar Dutzend Stück in Alben und Doubletten-Ordnern zuhause rumliegen haben ...
BTW: Hat eigentlich irgendjemand eine Ahnung, wieviele Papiergeldsammler es in Deutschland und Österreich, in Europa insgesamt und in den USA gibt? Ich glaube, für die Anzahl der Briefmarken- und Münzensammler existieren jeweils einigermassen plausible Schätzungen, aber fürs Papiergeld ....
__________________ _____________________________________
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag (Georg Kreisler)
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04.09.2005 12:49 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
Dabei seit: 03.02.2004
Beiträge: 842
Wohnort: Österreich
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Zitat: |
Original von alpine-helmut
Zitat: |
Original von specimen-chris
Hoffentlich ist das Geld, das jetzt noch fehlt, unter uns Sammlern schön aufgeteilt. |
Na ja, 458.000 Stück auf die doch recht überschaubare Zahl von Sammlern verteilt – ich glaub, da müsst jeder von uns schon so ein paar Dutzend Stück in Alben und Doubletten-Ordnern zuhause rumliegen haben ...
BTW: Hat eigentlich irgendjemand eine Ahnung, wieviele Papiergeldsammler es in Deutschland und Österreich, in Europa insgesamt und in den USA gibt? Ich glaube, für die Anzahl der Briefmarken- und Münzensammler existieren jeweils einigermassen plausible Schätzungen, aber fürs Papiergeld .... |
Gute Frage, also Erhebung oder sowas gibt es dazu meines Wissens nicht. Wenn ich meine eigenen Erfahrungen im Wiener Raum und bei Ebay hochrechne, dann würde ich die Prognose wagen, dass es in Österreich weniger als 1000 (ernsthafte) Banknotensammler gibt. Mit ernsthaft meine ich zB. nicht Leute, die zufällig mal vor 20 Jahren am Flohmarkt einen Kronen Schein gekauft haben oder wenige Stück Papiergeld haben, weil es in eine thematisch ganz andere Sammlung passt. Auch Personen, die sich vom letzten Schillingsatz jeweils einen Schein weggelegt haben, würde ich noch nicht als Papiergeldsammler bezeichnen
Man muss jedoch beachten, dass die österreichischen Scheine auch in Deutschland sowie den ehemaligen Monarchieländern Ungarn, Tschechien und Slowakei sehr stark gesammelt werden. Ich trau mich fast zu sagen, dass die Anzahl der Sammler in Ausland jene im Innland deutlich übersteigt.
__________________ DIE SEITE FÜR ÖSTERREICHISCHE BANKNOTENSAMMLER:
http://www.geldschein.at
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04.09.2005 18:24 |
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thurai
Tanger-in-Bündeln-Verkäufer
Dabei seit: 26.08.2003
Beiträge: 8.072
Wohnort: Bayern
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Papiergeld - Sammler..... |
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Servus ohrgasmus,
Zitat: |
Original von ohrgasmus
Zitat: |
Original von alpine-helmut
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Original von specimen-chris
Hoffentlich ist das Geld, das jetzt noch fehlt, unter uns Sammlern schön aufgeteilt. |
Na ja, 458.000 Stück auf die doch recht überschaubare Zahl von Sammlern verteilt – ich glaub, da müsst jeder von uns schon so ein paar Dutzend Stück in Alben und Doubletten-Ordnern zuhause rumliegen haben ...
BTW: Hat eigentlich irgendjemand eine Ahnung, wieviele Papiergeldsammler es in Deutschland und Österreich, in Europa insgesamt und in den USA gibt? Ich glaube, für die Anzahl der Briefmarken- und Münzensammler existieren jeweils einigermassen plausible Schätzungen, aber fürs Papiergeld .... |
Gute Frage, also Erhebung oder sowas gibt es dazu meines Wissens nicht. Wenn ich meine eigenen Erfahrungen im Wiener Raum und bei Ebay hochrechne, dann würde ich die Prognose wagen, dass es in Österreich weniger als 1000 (ernsthafte) Banknotensammler gibt. Mit ernsthaft meine ich zB. nicht Leute, die zufällig mal vor 20 Jahren am Flohmarkt einen Kronen Schein gekauft haben oder wenige Stück Papiergeld haben, weil es in eine thematisch ganz andere Sammlung passt. Auch Personen, die sich vom letzten Schillingsatz jeweils einen Schein weggelegt haben, würde ich noch nicht als Papiergeldsammler bezeichnen
Man muss jedoch beachten, dass die österreichischen Scheine auch in Deutschland sowie den ehemaligen Monarchieländern Ungarn, Tschechien und Slowakei sehr stark gesammelt werden. Ich trau mich fast zu sagen, dass die Anzahl der Sammler in Ausland jene im Innland deutlich übersteigt. |
Deine Betonung liegt ja bei E R N S T H A F T E N Sammlern, ich denke mal, da hast Du eine "0" zuviel gemacht, denn ich persönlich glaube nicht, daß es mehr als 100 ernsthafte Sammler, inclusive Notgeldschein - Sammler in Österreich gibt....!!!???
Auch glaube ich, daß es selbst hier bei uns in Deutschland schwer sein wird, mehr als 1.000 (Eintausend) E R N S T H A F T E Papiergeld - Sammler zu finden, also da mein ich Sammler, welche auch R I C H T I G Geld für ihr Hobby ausgeben.....
__________________ Gruß thurai
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“
(Voltaire)
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04.09.2005 18:54 |
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sigi
Dabei seit: 09.12.2003
Beiträge: 2.952
Wohnort: Bayern
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RE: Papiergeld - Sammler..... |
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Das erinnert mich an eine Frage welche ich mir selbbst einmal gestellt habe, wieviele Banknoten wird es von einer Banknote noch geben wenn z.Z. wie beim Ro.7 der Preis bei Erhaltung 3 bis 1700 € und Erhaltung 1 bis 6500 € laut Katalog liegt...
Das würde mich wirklich sehr interessieren. Kann man vom Katalogpreis auf die Anzahll der noch vorhandenen Scheine schließen??????????
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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04.09.2005 19:42 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
Dabei seit: 03.02.2004
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RE: Papiergeld - Sammler..... |
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Zitat: |
Original von thurai
Servus ohrgasmus,
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Original von ohrgasmus
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Original von alpine-helmut
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Original von specimen-chris
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Na ja, 458.000 Stück auf die doch recht überschaubare Zahl von Sammlern verteilt – ich glaub, da müsst jeder von uns schon so ein paar Dutzend Stück in Alben und Doubletten-Ordnern zuhause rumliegen haben ...
BTW: Hat eigentlich irgendjemand eine Ahnung, wieviele Papiergeldsammler es in Deutschland und Österreich, in Europa insgesamt und in den USA gibt? Ich glaube, für die Anzahl der Briefmarken- und Münzensammler existieren jeweils einigermassen plausible Schätzungen, aber fürs Papiergeld .... |
Gute Frage, also Erhebung oder sowas gibt es dazu meines Wissens nicht. Wenn ich meine eigenen Erfahrungen im Wiener Raum und bei Ebay hochrechne, dann würde ich die Prognose wagen, dass es in Österreich weniger als 1000 (ernsthafte) Banknotensammler gibt. Mit ernsthaft meine ich zB. nicht Leute, die zufällig mal vor 20 Jahren am Flohmarkt einen Kronen Schein gekauft haben oder wenige Stück Papiergeld haben, weil es in eine thematisch ganz andere Sammlung passt. Auch Personen, die sich vom letzten Schillingsatz jeweils einen Schein weggelegt haben, würde ich noch nicht als Papiergeldsammler bezeichnen
Man muss jedoch beachten, dass die österreichischen Scheine auch in Deutschland sowie den ehemaligen Monarchieländern Ungarn, Tschechien und Slowakei sehr stark gesammelt werden. Ich trau mich fast zu sagen, dass die Anzahl der Sammler in Ausland jene im Innland deutlich übersteigt. |
Deine Betonung liegt ja bei E R N S T H A F T E N Sammlern, ich denke mal, da hast Du eine "0" zuviel gemacht, denn ich persönlich glaube nicht, daß es mehr als 100 ernsthafte Sammler, inclusive Notgeldschein - Sammler in Österreich gibt....!!!???
Auch glaube ich, daß es selbst hier bei uns in Deutschland schwer sein wird, mehr als 1.000 (Eintausend) E R N S T H A F T E Papiergeld - Sammler zu finden, also da mein ich Sammler, welche auch R I C H T I G Geld für ihr Hobby ausgeben..... |
Da bin ich anderer Meinung, ich hätte den Begriff ernsthaft aber auch nicht so streng - mit wirklich Geld ausgeben - ausgelegt. Ein ernsthafter Sammler ist aus meiner Sicht auch ein Schüler, der regelmäßig von seinem Taschengeld ins Münzgeschäft geht und seine Sammlung um ein paar billige Notgeldscheine erweitert. Ich würde nicht den Geldeinsatz als Maßstab nehmen, sondern wieviel Gedanken, Zeit und vor allem auch Herzblut man ins Sammeln investiert.
Ca. 100 Sammler habe ich selbst schon über Ebay kennengelernt! Der Großteil der Sammler sammelt jedoch noch immer im Verborgenen und hat kein Interesse an modernen Technologien wie Internet oder auch nur sich mit jemand anderem über sein Hobby zu auszutauschen.
Dazu muss man noch bedenken, dass viele der Sammler nicht mehr oder nicht regelmäßig aktiv sind, also ihre Sammlung evtl. nicht mehr erweitern und damit auch nicht aktiv am Markt auftreten. Zu den Sammlern muss man sie aber trotzdem zählen finde ich.
Also ich bleibe dabei: Weniger als 1000, aber auf jeden Fall einige Hundert.
In Deutschland sollte es glaube ich schon einige Tausend Sammler geben. Eine gute Möglichkeit um hochzurechnen wäre es den Herrn Grabowski mal auszuquetschen wie groß die Auflage vom Rosenberg Katalog ist. Ein x-faches davon müsste dann die Anzahl der Sammler sein. Ich habe mal gehört, dass die Auflage vom letzten Pick-Richter Österreich Katalog 1000 Stück war, bei nur 100 Sammlern wäre da ganz schön viel Altpapier produziert worden
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04.09.2005 20:03 |
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str42
Super Moderator
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RE: Papiergeld - Sammler..... |
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Mich beschäftigt hin und wieder die gleiche Frage. Ich würde sagen:
Nein.
Die Katalogpreise kann man nicht linear fortschreiben und auch nicht auf die Anzahl der Scheine schließen...
Denn das hiesse ja, dass es nur ungefähr dreimal soviele rote Hunderter (mit EUR 3000,- in Erh. I) gäbe, wie es den Ro. 19 (50 Mark, EUR 7500,-) in Erh. III gibt.
Da ich persönlich (als jemand, der allerdings noch nicht so wahnsinnig lange sammelt) weder den Ro. 19 jemals gesehen habe, noch jemanden kenne, der den hat oder auch nur in Echt gesehen hat, (Hat einer von Euch?) vermute ich, dass z. B. der Ro. 19 deutlich seltener ist als der rote Hunderter in Erh. I, von dem auf fast jeder besseren Börse wenigstens einer angeboten wird...
Als Beispiel aus diesem Jahr bei neueren Scheinen sei noch genannt der Run auf schottischen 5-Pfund-Noten, wo sich die Leute bei ebay dumm und dusselig bieten, obwohl es 2 Millionen davon gibt und der 100er aus Schweden, von denen es nur 100.000 gibt, wo zumindest ich froh bin, wenn auch nur einer drauf bietet...
__________________ No good deed ever goes unpunished. (285th Ferengi Rule of Acquisition)
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04.09.2005 20:07 |
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str42
Super Moderator
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RE: Papiergeld - Sammler..... |
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Zitat: |
Original von ohrgasmus
In Deutschland sollte es glaube ich schon einige Tausend Sammler geben. Eine gute Möglichkeit um hochzurechnen wäre es den Herrn Grabowski mal auszuquetschen wie groß die Auflage vom Rosenberg Katalog ist. Ein x-faches davon müsste dann die Anzahl der Sammler sein. Ich habe mal gehört, dass die Auflage vom letzten Pick-Richter Österreich Katalog 1000 Stück war, bei nur 100 Sammlern wäre da ganz schön viel Altpapier produziert worden
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Ich würde nicht sagen, dass es ein X-Faches der Auflage ist, denn auch viele Händler und auch Flohmarkthändler haben einen solchen, die würde ich aber nicht zu den Sammlern zählen. Viele Exemplare gehen sicher auch an Leute, die zu Haus einen Stapel altes Geld gefunden haben und erst mal wissen wollen, ob das denn was wert sein könnte, bevon die das irgendwo hintragen. Obwohl das zugegebenermaßen immer weniger werden dürften.
Die Auflage des Kataloges wäre in der Tat interessant, es dürften aber wohl wahrscheinlich mindestens um die 20.000 Exemplare sein, sonst lohnt sich das wohl nicht.
__________________ No good deed ever goes unpunished. (285th Ferengi Rule of Acquisition)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von str42: 04.09.2005 20:17.
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04.09.2005 20:15 |
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sigi
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RE: Papiergeld - Sammler..... |
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Zitat: |
Original von str42
Mich beschäftigt hin und wieder die gleiche Frage. Ich würde sagen:
Nein.
Die Katalogpreise kann man nicht linear fortschreiben und auch nicht auf die Anzahl der Scheine schließen...
Denn das hiesse ja, dass es nur ungefähr dreimal soviele rote Hunderter (mit EUR 3000,- in Erh. I) gäbe, wie es den Ro. 19 (50 Mark, EUR 7500,-) in Erh. III gibt.
Da ich persönlich (als jemand, der allerdings noch nicht so wahnsinnig lange sammelt) weder den Ro. 19 jemals gesehen habe, noch jemanden kenne, der den hat oder auch nur in Echt gesehen hat, (Hat einer von Euch?) vermute ich, dass z. B. der Ro. 19 deutlich seltener ist als der rote Hunderter in Erh. I, von dem auf fast jeder besseren Börse wenigstens einer angeboten wird...
Als Beispiel aus diesem Jahr bei neueren Scheinen sei noch genannt der Run auf schottischen 5-Pfund-Noten, wo sich die Leute bei ebay dumm und dusselig bieten, obwohl es 2 Millionen davon gibt und der 100er aus Schweden, von denen es nur 100.000 gibt, wo zumindest ich froh bin, wenn auch nur einer drauf bietet... |
sagen wir mal so: Banknoten welche im Rosenberg gelistet sind, haben mal schon ähnlich Startvoraussetzungen... das einzige was dann noch unterschiedlich ist, ist eben noch die Esthetik. Ich persönlich käme nie auf die Idee auf DOA Kriegsausgaben besonders viel Geld zu bieten. Sie sind aus meiner subjektiven Einschätzung einfach nicht hübsch. Das klingt sehr banal, aber die Welt ist an und für sich banal. Das macht es aus. Ich will wenigstens ein anständiges Motiv um den Rubel rollen zu lassen
Also ich würde zugerne wissen, wieviele Scheine von bestimmten Banknoten noch vorhanden sind. Deswegen bin ich manchmal bei ebay sehr aufmerksam.... Viele der angebotenen Banknoten erscheine (als die selben) immer wieder. Das gaukelt eine Menge vor, welche es gar nicht gibt. Ich notiere mal die KN´s mit, vielleicht gibt es ja noch irgendwelche späteren Einsichten
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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04.09.2005 20:37 |
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WORLDNOTES
Banknote-mit-Pinzette-Anfasser
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04.09.2005 22:56 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
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Zitat: |
Original von WORLDNOTES
Eben ein noch solides Hobby - entgegen der Massenflut der Silbermünzen und Briefmarkenneuheiten. |
Dem stimme ich zu. Wenn Banknoten im selben Maßstab den Markt überschwemmen würde, hätte die wirtschaftliche Gemeinschaft ein kleines inflationäres Problem...
Daher kann man m. E. das Wort "solide" (für die meisten Währungen) mit Fug und Recht an dieser Stelle bringen...
Zitat: |
Tendenz ist aber stark ansteigend. |
Hmmm, ich glaube aber, das es Unterschiede in den einzelnen Sammelgebieten gibt, abhängig vom jeweilig dazu existierenden Katalog?
Grüße
nick1k
__________________ Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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04.09.2005 23:17 |
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