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[Österreich] Austria Netto Katalog 2007 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

¡Hola!

Ich habe bereits einen Austria Netto Katalog, aber in einer deutlich älteren Version - und die sollte ersetzt werden. Also musste die Ausgabe 2007, die derzeit aktuelle her.
Gleich vorweg: billig ist dieser Katalog nicht. Mit 29.70 Euro für 200 Seiten im A5-Format lässt er den Rosenberg für die deutschen Banknoten weit hinter sich. Für einen reinen Banknotensammler lohnt sich diese Ausgabe meines Erachtens nach überhaupt nicht, eben wegen des Preis-Leistungsverhältnisses.
Denn die ersten 165 Seiten des Katalogs handeln von Münzen, wie es auch der Untertitel "Münzen ab 1780" verspricht".
Zwiespältig empfinde ich da, dass da auch die nichtösterreichischen Euromünzen aufgeführt sind - klar sind die auch in Österreich im Umlauf, aber muss das wirklich sein?
Ab Seite 165 beginnt dann der Banknotenteil, mit einem Vorwort und Erklärungen von Gerhard Herinek.
Und dann geht's los, dann kommen wohl alle österreichischen Banknoten seit 1759 dran.
Sehr auffällig ist die furchtbar kleine Grösse der Abbildungen. Zwar sind die Abbildungen farbig, aber die Grösse hat SCWPM-Qualität.
Weiterer Minuspunkt: es gibt keine Beschreibung des Scheins, der Merkmale und so weiter - weder Grösse noch Wasserzeichen. Das empfinde ich als sehr mangelhaft.
Man findet da eigentlich nur die Wertangabe, das Datum und dann die Preise in verschiedenen Erhaltungsstufen, meist 3 Stück (ab den 1800-Stücken in IV, III und II; ab 1945 in III, II und I).
Von einigen Scheinen gibt es Varianten, die werden kurz und knapp beschrieben.
Da Österreich teilweise Teil des Deutschen Reichs war (wobei man übrigens auch mal das Vorwort im Münzenteil für die 1. und 2. Republik ändern sollte ("Österreich wurde dem Deutschen Reich (auch 3. Reich) als Ostmark eingegliedert, in dessen Staatsverband es dann am 2. Weltkrieg teilnehmen musste") - Österreich hat nicht mehr existiert und die Bevölkerung Ex-Österreichs hat genauso begeistert dem Hitler zugejubelt und den Seyss-Inquart unterstützt wie diejenigen im Altreich; da von einem "Muss" zu sprechen, ist eine Beschönigung), sind auch deutsche Geldscheine zu finden. Kein Vergleich mit dem Rosenberg!
Die Eurobanknoten sind auch abgebildet - aber noch unverständlicherweise in der komisch aussehenden Version, die Monate und Wochen vor der Euroeinführung 2002 für die Öffentlichkeit bestimmt waren, nämlich die mit der Phantasiesignatur und den fehlenden Hologrammstreifen. Immerhin werden die Unterschriften von Duisenberg und Trichet gezeigt - nicht vorhanden sind aber Preise.
Ab Seite 190 folgen dann andere Geldscheine - Notgeld von 1945, der Propagandaschein der VO von 1953, Lagergeld der 2. Republik (UN-Lager für Existenz- und Heimatlose und die Lager für die Ungarnflüchtlinge).
Dann folgen die Ausgabe der Bundesländer 1918 - 1921.
Abgeschlossen wird auf Seite 196 mit einer Liste der Ausgabestellen für das Notgeld der österreichischen Gemeinden, alphabetisch nach Bundesland geordnet.
"Mittendrin" noch bei den österreichischen Banknoten sind auch die geplanten Donaustaat-Geldscheine zu finden.
Die Katalogpreise kommen mir einigermassen realistisch vor - wobei ich kein wirklicher Kenner der Preise österreichischer Banknoten bin.
Sehr gut finde ich, dass von einigen Scheinen, die der SCWPM lapidar abhandelt, unterschiedliche Varianten genannt werden. Als Beispiel sei der Deutsch-Österreicher zu 20 Kronen genannt - wo nach der Stelle des Überdrucks unterschieden wird.
Mein Fazit bleibt: empfehlenswert nur für "Hardcore-Sammler" österreichischen Papiergelds, wobei der Preis auch bedenkenswert ist.
Für den "Durchschnittsammler" sollte der SCWPM genauso seine Dienste tun können - wobei dieser wenigstens noch einige Specimen kennt, die der ANK komplett aussen vor lässt.
Wünschenswert wäre für mich ausserdem noch, dass der berühmt-berüchtigte Schrödinger-Tausender nicht aussen vor gelassen wird und dass man evtl auch berücksicht, dass die erste Schilling-Serie auf "Schillinge" lautete.


Adíos
Ronny
07.08.2007 13:26 *ryhk* (†) ist offline Homepage von *ryhk* (†) Beiträge von *ryhk* (†) suchen Nehmen Sie *ryhk* (†) in Ihre Freundesliste auf
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Die Preise sind leider nicht das gelbe vom Ei, gerade auch beim Deutschen Reich gibts einige Bewertungen die extrem zu hoch sind. Zum Beispiel der Schinkel Tausender für wenn ich mich aus dem Kopf heraus recht erinnere 150 Euro in Erhaltung II! Den bekommt man um 100 Euro in bankfrisch nachgeschmissen, für 30-40 kann man ihn locker in 2 erwerben. Leider wird, was einmal falsch bewertet wurde, auch nicht mehr nach unten korrigiert. 5 Rentenmark Wasserzeichen 5 kopfstehend für Liebhaberpreis (kriegt man manchmal schon um 200 Euro) oder die gesamten Schörner Scheine sind weitere Beispiele für viel zu hohe Bewertungen.
Bei den österreichischen Scheinen ist das eine mal viel zu hoch bewertet (1000 Kronen 1919 DÖ senkrecht zum Beispiel) und mal viel zu nieder wie beim 100 Schilling 1927. Die Unterscheidung der 100 Schilling 1984 Stufe in KN 1 Buchstabe und 2 Buchstaben und der immense Preisunterschied der sich daraus angeblich ergeben soll ist überhaupt ein Witz. Von beiden Varianten haben die Händler noch bis ins Jahr Schnee auf Vorrat.

Dass Musterscheine nicht bewertet wurden finde ich insofern besser, dass damit zumindest nicht die Fantasiepreise (sowohl nach oben als auch nach unten) vom SCWPM übernommen wurden. Die geben genau null Information über die tatsächliche Seltenheit von Musternoten.

Dass der Schrödinger Tausender nicht vorkommt hat rechtliche Gründe. Würde ich auch nicht riskieren, am Ende kann man noch die ganze Druckauflage einstampfen lassen.

Beim Preis muss ich den ANK verteidigen. Der österreichische Markt ist halt nicht mit dem deutschen zu vergleichen und mit höhere Auflage werden Druckerzeugnisse pro Stück extrem billiger. 29,70 Euro sind für mich ein angemessener Preis. Bei jeder Ausgabe braucht man eh nicht zugreifen, weil sich nicht viel ändert, im letzten Jahr wurde gerade eine Handvoll Preise verändert.
Für Nur-Banknoten Sammler (vor allem wenn man ganze Welt sammelt) ist es halt überhaupt nicht das wahre Produkt, weil ja nicht einmal 30 Seiten überhaupt von Banknoten handeln, der Großteil ist ja den Münzen gewidmet.

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07.08.2007 17:11 ohrgasmus ist offline E-Mail an ohrgasmus senden Homepage von ohrgasmus Beiträge von ohrgasmus suchen Nehmen Sie ohrgasmus in Ihre Freundesliste auf
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¡Hola!

Zitat:
Original von ohrgasmus
Beim Preis muss ich den ANK verteidigen. Der österreichische Markt ist halt nicht mit dem deutschen zu vergleichen und mit höhere Auflage werden Druckerzeugnisse pro Stück extrem billiger.


Aber gibt es denn nicht deutlich mehr Münzensammler als Banknotensammler?
Und werden denn österreichische Münzen nur im Inland gesammelt?
Ist das denn wirklich nur so eine kleine Auflage, die man mit einer Gutenbergpresse problemlos fabrizieren könnte? fröhlich


Adíos
Ronny
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Gibt es schon, aber der ANK kommt halt auch jährlich raus und der Rosenberg nur alle 2-3 Jahre. Und die wenigsten Sammler kaufen sich jedes Jahr einen neuen Katalog. Mit den österreichischen Münzen ist es wahrscheinlich ähnlich wie mit den Banknoten. Wenn man das nur als Nebengebiet hat, dann kauf man sich den großen Standard Catalog of World Coins und nicht die nationalen Kataloge. Also meinem Eindruck nach glaube ich nicht, dass der ANK im Ausland sehr gefragt ist.
Der Rosenberg muss hingegen schon eine ganz beachtliche Auflage haben, sonst bekäme man die 20 Euro Endpreis nie hin. Weil da müssen ja auch noch die Händler mitnaschen (kriegen im Buchhandel mindestens 30%) sowie die Kosten für Layout, Lektorat und Druck getragen werden. Der Autor will höchstwahrscheinlich auch noch was abhaben lächelnd
Ich würde die Auflage vom Rosenberg schon auf mindestens 5000 Stück oder mehr schätzen. Vielleicht hat ja jemand hier im Forum mehr Infos dazu.

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