www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum
Registrierung Kalender Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite

www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum » Allgemeines » OffTopic » Montenegro erklärt Serbien die Unabhängigkeit! » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Montenegro erklärt Serbien die Unabhängigkeit!
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Montenegro erklärt Serbien die Unabhängigkeit! Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

War ich "geschockt", als ich das hier gerade bei www.web.de las:

Zitat:
Podgorica/Brüssel - Montenegro trennt sich von Serbien und wird der jüngste unabhängige Staat Europas. Das haben die Montenegriner am Sonntag in einer Volksabstimmung entschieden, wie die Wahlkommission am Montag in der Hauptstadt Podgorica bestätigte.

Für die Trennung vom bisherigen Staatenbund mit Serbien und die Gründung eines selbstständigen Montenegro stimmten demnach 55,4 Prozent der Wähler, dagegen sprachen sich 44,6 Prozent aus. Mit 86,3 Prozent habe die Wahlbeteiligung einen Rekord erreicht. Rund 480 000 Wahlberechtigte waren zu dem Referendum aufgerufen.

Die Europäische Union akzeptierte in einer ersten Reaktion die Unabhängigkeitsentscheidung Montenegros, das erstmals 1878 auf dem Berliner Kongress als unabhängiger Staat anerkannt worden war und 1918 im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Jugoslawien) aufging. Sie sei zu Verhandlungen über eine engere Anbindung an die EU bereit, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Montag in Brüssel. Die Kommission will dem Ministerrat nach der offiziellen Bestätigung des Abstimmungsergebnisses vorschlagen, ihr ein Mandat für Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Montenegro zu erteilen.

Der frühere serbische Regierungschef Miroljub Labus, der vor kurzem aus Protest gegen die zugesagte, aber nicht eingehaltene Auslieferung des mutmaßlichen bosnisch-serbischen Kriegsverbrechers Ratko Mladic zurückgetreten war, verlangte die sofortige Anerkennung Montenegros durch Belgrad. "Die Politik der serbischen Regierung gegenüber Montenegro hat beim Referendum eine schwere Niederlage erlitten", sagte er der Belgrader Nachrichtenagentur Beta mit Blick auf die Bemühungen Serbiens, die Abspaltung zu verhindern.

Die Ergebnisse des Referendums seien nur vorläufig, erläuterte der slowakische Diplomat Frantisek Lipka, der von der Europäischen Union zum Leiter der Wahlkommission berufen worden war. "Das endgültige Ergebnis wird sehr nahe an diesem Resultat liegen", kündigte er jedoch an. Die Abstimmung sei frei und fair sowie ohne Zwischenfälle verlaufen. "Wir haben keine Beschwerden erhalten", sagte Lipka. Nur 12 Stimmzettel seien umstritten.

Montenegro steht nach Darstellung serbischer Experten ein schwerer Gang bis zur internationalen Anerkennung bevor. Serbien werde als Rechtsnachfolger von Serbien-Montenegro in allen internationalen Organisationen bleiben, hieß es. Das sei in der Gründungsurkunde des jetzt aufzulösenden Staatenbundes, die unter EU-Vermittlung entstanden war, vorgesehen. Der neue Kleinstaat müsse sich erst wieder überall im Ausland neu etablieren und auch ein eigenes diplomatisches Netz aufbauen.

Serbien kann sich nach Berichten der heimischen Medien leicht als souveräner Staat konstituieren. Mit der Änderung des Gesetzes über die Regierung und einer Unabhängigkeitserklärung könne das Parlament "innerhalb weniger Tage" diesen Schritt unternehmen, wurde der Präsident des serbischen Verfassungsgerichts, Slobodan Vucetic, zitiert. Politiker in Belgrad verwiesen auf die Chancen auch für Serbien, nach fast 90 Jahren wieder ein souveräner Staat zu werden.

Die Armee von Serbien-Montenegro versicherte, sie werde den Willen der montenegrinischen Wähler akzeptieren. Die Streitkräfte würden sich nicht einmischen.


Zitat:
Belgrad - Die Trennung Montenegros von Serbien bedeutet auch das Ende des jugoslawischen Vielvölkerstaates. "Damit endet definitiv Jugoslawien", erläutert der Belgrader Politologe Dusan Janjic. Die Stationen im einzelnen:

- 1918 Proklamation des ersten jugoslawischen Staates unter dem serbischem Königshaus.

- 1941 Auflösung nach deutschem Angriff und Besetzung im Zweiten Weltkrieg.

- 1944 Befreiung des Landes durch die kommunistischen Partisanen von Josip Broz Tito und die Sowjetarmee.

- 1945 Ausrufung der kommunistischen Föderativen Volksrepublik Jugoslawien.

- 1980 Tod des Staats- und Parteichefs Tito.

- 1990 Zerfall des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens als Klammer durch Auszug Sloweniens.

- 1991 Slowenien, Kroatien und Mazedonien scheiden aus Jugoslawien aus und werden selbstständig.

- 1992 Bosnien-Herzegowina erklärt sich für unabhängig. Im selben Jahr Gründung der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien und Montenegro) als verbliebenes Jugoslawien.

- 2003 Umwandlung der Bundesrepublik Jugoslawien in die Staatengemeinschaft Serbien-Montenegro.

- 2006: Montenegro stimmt für Trennung von Serbien und eigene Unabhängigkeit.




Podgorica - Montenegro ist im heutigen Staat Serbien-Montenegro nach Fläche sechs Mal und nach Bevölkerung dreizehn Mal kleiner als der große Bruder Serbien:

Landesgröße: 13 812 Quadratkilometer (ähnlich wie Schleswig-Holstein)

Landesstruktur: 293 km Adriaküste, höchster Gipfel Durmitor 2525 m, größter See Skutarisee (391 Quadratkilometer, größter Teil in Albanien)

Einwohner: 620 000 darunter 43 Prozent Montenegriner, 32 Prozent Serben, 8 Prozent Bosnier, 5 Prozent Albaner

Hauptstadt: Podgorica (rund 200 000 Einwohner)

Landeswährung (für mich sehr schlimm): Euro

Bruttoinlandsprodukt (BIP): 1,64 Milliarden Euro (2005 geschätzt, BIP/Einwohner: 2638 Euro (2005, Deutschland: 27 366 Euro) BIP-Wachstum: 4,1 Prozent (2005)

Inflationsrate: 2,0 Prozent (März 2006)

Durchschnittseinkommen: 363 Euro brutto, 236 Euro netto (März 2006)

Arbeitslosigkeit: 19 Prozent (2005)

Außenhandel: 1,4 Milliarden Euro (2005), Handelsdefizit: 0,6 Milliarden Euro

Tourismuseinnahmen: 217 Millionen Euro (2005), mehr als die Hälfte aus Serbien

Hiermit ist Montenegro der jüngste Staat der Welt!!!
22.05.2006 15:28
maxlooe   Zeige maxlooe auf Karte maxlooe ist männlich


images/avatars/avatar-342.jpg

Dabei seit: 18.01.2005
Beiträge: 648
Wohnort: Oberösterreich

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Es musste ja so kommen. Serbien's Albtraum wird aber noch kommen wenn die Albaner im Kosovo die Unabhängigkeit erklären. Mit Folgen für Mazedonien. Und Bosnien wird sich auf auf kurz oder lang teilen. Der Balkan ist ein einziges Pulverfass.

__________________
Österreich-Flagge

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von maxlooe: 22.05.2006 16:06.

22.05.2006 16:05 maxlooe ist offline E-Mail an maxlooe senden Beiträge von maxlooe suchen Nehmen Sie maxlooe in Ihre Freundesliste auf
MBL   Zeige MBL auf Karte MBL ist männlich
Chatham-Dollars-Besitzer


Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.553
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Schon. Aber wenn durch die Kleinstaaterei die Kriegsgefahr reduziert wird, ist das ja auch nicht das Schlechteste. Soll halt jeder sein eigenes Süppchen kochen.

Gruß
Michi
22.05.2006 16:14 MBL ist offline E-Mail an MBL senden Beiträge von MBL suchen Nehmen Sie MBL in Ihre Freundesliste auf
maxlooe   Zeige maxlooe auf Karte maxlooe ist männlich


images/avatars/avatar-342.jpg

Dabei seit: 18.01.2005
Beiträge: 648
Wohnort: Oberösterreich

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von MBL
Schon. Aber wenn durch die Kleinstaaterei die Kriegsgefahr reduziert wird, ist das ja auch nicht das Schlechteste. Soll halt jeder sein eigenes Süppchen kochen.


Ja, dieser Meinung bin ich auch.

__________________
Österreich-Flagge
22.05.2006 16:17 maxlooe ist offline E-Mail an maxlooe senden Beiträge von maxlooe suchen Nehmen Sie maxlooe in Ihre Freundesliste auf
cleophas
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

tja
jetzt duerfen die kartenzeichner wieder eine farbe mehr auf der europakarte verteilen.

das mit dem kosovo, glaube ich wird auch noch schwer werden.

wie auch immer .
ich haette hier (bei uns) trotzdem lieber solche nachtbarschaftsverhaeltnisse. denn was sich da vor unserer haustuer in gaza abspielt ist schon bedrohlicher .
obwohl ich echt moechte das die da endlich zurechtkommen werden und ihren eigenen staat aufbauen..
dahingegen ist der kosovo defacto schon ein eigener staat!!


also glueckwunsch an monte negro!!!
bis dann
cleophas
22.05.2006 16:25
maxlooe   Zeige maxlooe auf Karte maxlooe ist männlich


images/avatars/avatar-342.jpg

Dabei seit: 18.01.2005
Beiträge: 648
Wohnort: Oberösterreich

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube Gaza ist euer kleinstes Problem... Ich wüsste beim Westjordanland nicht wem ich recht geben sollte!

__________________
Österreich-Flagge
22.05.2006 16:31 maxlooe ist offline E-Mail an maxlooe senden Beiträge von maxlooe suchen Nehmen Sie maxlooe in Ihre Freundesliste auf
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich habe in meinem aktuellstzen Diercke gleich ein bisschen gezeichnet =)
22.05.2006 16:47
cat$man$   Zeige cat$man$ auf Karte cat$man$ ist männlich
100.000-US-Dollars-Besitzer


images/avatars/avatar-218.jpg

Dabei seit: 06.10.2004
Beiträge: 11.458
Wohnort: Katzenohrbach

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

2050 wird es wohl 34 Länder in Europa geben, sagte mir gestern ein Erdkunde-Lehrer:


1. Schweiz
2. Norwegen
3. Europa / EU
4. - 34 NAchfolgestaaten Jugoslawiens gross grinsend

__________________
Miau, ich habe gesprochen Katze Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher Geldschein ist

War i ned so wiar i bin so war i a ned i

Was antwortete Mary Todd Lincoln auf die Frage nach dem Hobby ihres Mannes Abraham (XVI. Präsident)?
27.05.2006 01:29 cat$man$ ist online Beiträge von cat$man$ suchen Nehmen Sie cat$man$ in Ihre Freundesliste auf
danishenko   Zeige danishenko auf Karte danishenko ist männlich


images/avatars/avatar-1603.jpg

Dabei seit: 11.03.2006
Beiträge: 823
Wohnort: 90419, Nürnberg
IBNS-Mitgliedsnummer: 9876
Meine eBay-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Bin nicht ganz einverstanden.
Schweiz, Norwegen, EU, 34 nachfolge Jugoslawien - OK, ist schon 37 Staaten.

+ Monako, Vatikan, San Marino, Andorra = 41 Staaten.

+ Kabardinobalkarien, Tschetschenische Republik, Inguschetien, Dagestan, Karatschajewotscherkessien, Nordossetien, Krasnodar, Adygejen, weitere nachfolge von Russland... = ?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von danishenko: 27.05.2006 01:44.

27.05.2006 01:44 danishenko ist offline E-Mail an danishenko senden Homepage von danishenko Beiträge von danishenko suchen Nehmen Sie danishenko in Ihre Freundesliste auf
alpine-helmut   Zeige alpine-helmut auf Karte alpine-helmut ist männlich
Tito-Dinar-Bastler


images/avatars/avatar-543.jpg

Dabei seit: 29.12.2003
Beiträge: 3.784
Wohnort: Schongau in Oberbayern
Meine eBay-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

... da es sich dabei um Gebiete in der Kaukasusregion handelt, würden diese aber geographisch nicht mehr zu Europa gezählt.

belehrend

Zitat:
Original von Huehnerbla am 10.03.2006 14:36
Europa zieht geographisch man im allgemeinen längs des Urals bis runter nach Orsk, wo Kasachstan beginnt. Von dort an trennt der Fluss Ural Europa von Asien. Weiter geht die Grenze durchs kaspische Meer bis an die Mündung des Flussen Kuma (wenn da mal Wasser drin ist). Von dort verläuft die Grenze entlang der Manytsch-Niederung bis Rostow. Dann geht die Grenze weiter mitten durch die Bucht von Taganrog, durchs Asowsche Meer, durch die Straße von Kertsch. Und von dort zum Bosporus.

Politisch werden wir uns natürlich darum reißen, alle diese Staaten sogleich nach Abgabe der Unabhängigkeitserklärung als neue EU-Mitglieder begrüßen zu können.
Die 26 Bundesstaaten Brasiliens haben wir nämlich schon eingestellt, nächstes Ziel sind 32 (wie Mexiko), 33 (China: 22 Provinzen, 5 autonome Gebiete, 4 regierungsunmittelbare Städte und die 2 Sonderverwaltungsgebiete Hongkong und Macao) sowie 35 (Indien: 28 Bundesstaaten und 7 Unionsterritorien).
Fernziel bleibt allerdings die Zahl von 50 EU-Mitgliedern. Damit die USE wenigstens von der Anzahl der Staaten her mit den USA konkurrieren können ...

__________________
_____________________________________
Wirklichkeit heißt Spesen, Träume sind Ertrag (Georg Kreisler)
27.05.2006 08:59 alpine-helmut ist offline E-Mail an alpine-helmut senden Beiträge von alpine-helmut suchen Nehmen Sie alpine-helmut in Ihre Freundesliste auf
danishenko   Zeige danishenko auf Karte danishenko ist männlich


images/avatars/avatar-1603.jpg

Dabei seit: 11.03.2006
Beiträge: 823
Wohnort: 90419, Nürnberg
IBNS-Mitgliedsnummer: 9876
Meine eBay-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Aber nach der Bevölkerungszahl ist USE schon doppelt, oder fast doppelt, im Vergleich zu USA. Uns fehlen nur die Staaten. Also wenn die Deutschland und Österreich nicht 2, sondern 25 (16 + 9) unabhängigen Staate wäre, wäre schon 48 Mitglieder + Bulgarien & Rumänien = 50. Und wenn man noch Polen, Frankreich, Spanien, Italien auf Bundesländer teilen würde, hätte USE schon über 100 Mitglieder.
Irgendwann kommt auch die Ukraine zu EU mit 27 Bundesländern (24x Oblast´ + Autonomie Krim + Stadt Kyjiw + Stadt Sewastopol´)...
27.05.2006 11:57 danishenko ist offline E-Mail an danishenko senden Homepage von danishenko Beiträge von danishenko suchen Nehmen Sie danishenko in Ihre Freundesliste auf
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Montenegro ??? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo ! Montenegro hat in einer Volksabstimmung seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt und bittet jetzt andere Länder offiziel um förmliche Anerkennung. Ob hier ein neues "Sammelland" entsteht ? Denke die Idee ist etwas zu früh. Wäre aber sehr interessant. Oder gibt es da schon Informationen zu ??? Fritz1968 kopfkratzend
05.06.2006 12:49
str42   Zeige str42 auf Karte str42 ist männlich
Super Moderator


Dabei seit: 31.01.2005
Beiträge: 8.966
Meine eBay-Auktionen:


RE: Montenegro ??? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Nö, ich glaube nicht, in Montenegro ist doch der Euro offizielles Zahlungsmittel, oder nicht?

__________________
No good deed ever goes unpunished. (285th Ferengi Rule of Acquisition)
05.06.2006 12:51 str42 ist offline E-Mail an str42 senden Beiträge von str42 suchen Nehmen Sie str42 in Ihre Freundesliste auf
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
RE: Montenegro ??? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Fritz, schau doch mal im Forum OffTopic...

Da hab ich einen Thread eröffnet!

Da steht auch die Währung!

Denn seit 2002 ist die offizielle Währung in Montenegro genau wie im Kosovo der €uro!
05.06.2006 13:35
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Montenegro ruft Ausland zur Anerkennung an Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Podgorica - Montenegro, der jüngste europäische Staat, hat die EU, die Vereinten Nationen, die Nachbarländer und die führenden Staaten der Welt zur Anerkennung seiner Unabhängigkeit aufgerufen.

Montenegro sei auf Grund des Referendums unabhängig geworden und werde alle Grundsätze der internationalen Politik erfüllen, heißt es in einem Schreiben des Außenministers Miodrag Vlahovic vom Montag.

Das bisherige Mitglied des Staatenbundes mit Serbien hatte am Samstag die Unabhängigkeit ausgerufen. Noch in dieser Woche werde ein Antrag zur Mitgliedschaft in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa gestellt, heißt es in Podgorica.

Dagegen ist die Unabhängigkeit Montenegros während der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland für die Fußball-Nationalmannschaft des seit dem 3. Juni nicht mehr bestehenden Staatenbundes Serbien-Montenegro ein "verbotenes Thema". Das sagte der Sprecher des Fußballverbandes von Serbien-Montenegro Belgrader Medien am Sonntag. Die Spieler und der Trainer wollten sich nicht zu politischen Fragen äußern, denn danach würden die anderen WM-Teilnehmer auch nicht gefragt, meinte Sprecher Aleksandar Boskovic.


Zitat:
Brüssel - Die Europäische Union ist nach dem Votum der Montenegriner für die Unabhängigkeit ihres Landes zu Verhandlungen über eine engere Anbindung an die EU bereit.

"Wir fordern alle Parteien und Bürger in Montenegro auf, die Einheit zu wahren und einen Konsens über die Zukunft der Republik auf der Basis europäischer Werte und Normen herbeizuführen", sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Montag in Brüssel. Die hohe Beteiligung und der ruhige Verlauf des Referendums seien "wichtig für die Legitimität des Ergebnisses". Der EU-Außenministerrat hatte schon vor der Volksabstimmung alle Seiten aufgefordert, das Ergebnis zu akzeptieren.

Die EU-Kommission will dem Ministerrat nach der offiziellen Bestätigung des Abstimmungsergebnisses vorschlagen, ihr ein Mandat für Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) mit Montenegro zu erteilen. Ein solches Abkommen gilt als wichtigste Vorstufe für mögliche spätere Verhandlungen über eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union.

Die EU hatte bisher mit Serbien-Montenegro über ein Stabilisierungsabkommen verhandelt. Diese Verhandlungen sollen, ebenfalls nach einer Änderung des Mandats, künftig mit Serbien fortgesetzt werden. Der Kommissionssprecher sprach von "einer großen Herausforderung" für Montenegro. Es gehe vor allem darum, die Verwaltung so zu verbessern, dass das kleine Land seine Beziehungen zur EU überhaupt vernünftig organisieren könne.


Zitat:
Podgorica/Wien/Brüssel - In einem historischen Referendum haben die Montenegriner das Ende des jugoslawischen Vielvölkerstaates besiegelt: Montenegro trennt sich von Serbien und wird zum jüngsten unabhängigen Staat Europas.

Für die Trennung der beiden früheren jugoslawischen Teilrepubliken und die Gründung eines selbstständigen Montenegros stimmten nach vorläufigen Angaben der Wahlkommission am Sonntag 55,4 Prozent der Wähler, dagegen sprachen sich 44,6 Prozent aus. Mit 86,3 Prozent erreichte die Wahlbeteiligung demnach einen Rekord. Rund 480 000 Wahlberechtigte waren zu der Volksabstimmung aufgerufen.



Einen Tag nach der Abstimmung gab es jedoch bereits Streit über ihren Ausgang. Die unterlegenen proserbischen Parteien, die sich für den Fortbestand von Serbien-Montenegro ausgesprochen hatten, verweigerten zunächst die Anerkennung der Resultate. Sie verlangten in einer in Podgorica veröffentlichten Stellungnahme eine neue Auszählung der Stimmzettel. Daneben sollen die Wählerlisten noch einmal überprüft werden. Erst dann werde man über eine endgültige Reaktion auf das Ergebnis entscheiden.

Die Europäische Union erkennt nach den Worten von Österreichs Außenministerin Ursula Plassnik die Entscheidung voll an. Sie gehe davon aus, dass das Votum der Bevölkerung von allen politischen Kräften akzeptiert werde, sagte die amtierende EU-Ratsvorsitzende in Wien. Das Referendum sei im Einklang mit den Regeln der OSZE, des Europarates und nach allen anderen internationalen Normen verlaufen.

Positiv äußerte sich auch der EU-Chefdiplomat Javier Solana: "Wir werden das Ergebnis des Referendums vollständig respektieren und hoffen, dass auch die beiden Seiten des Volkes von Montenegro das tun werden", sagte er in Brüssel. Die hohe Wahlbeteiligung sei ein "Zeichen der Reife und des Verantwortungsbewusstseins des montenegrinischen Volkes": "Sie bestätigt die Legitimität des Vorgangs."

Der Regierungschef von Montenegro, Milo Djukanovic, verlangte von Serbien die Anerkennung des Abstimmungsergebnisses. Das wäre der Beweis, dass Serbien demokratische Entscheidungen akzeptiert und an guten Beziehungen interessiert ist, sagte Djukanovic in Podgorica. Er gratulierte Serbien zu dessen neuer Selbstständigkeit.

Der frühere serbische Regierungschef Miroljub Labus, der vor kurzem aus Protest gegen die zugesagte, aber nicht eingehaltene Auslieferung des mutmaßlichen bosnisch-serbischen Kriegsverbrechers Ratko Mladic zurückgetreten war, verlangte die sofortige Anerkennung Montenegros durch Belgrad. "Die Politik der serbischen Regierung gegenüber Montenegro hat beim Referendum eine schwere Niederlage erlitten", sagte er der Belgrader Nachrichtenagentur Beta mit Blick auf die Bemühungen Serbiens, die Abspaltung zu verhindern.

Die internationalen Beobachter lobten den Verlauf des Referendums. Es habe keine größeren Unregelmäßigkeiten gegeben, die internationalen demokratischen Standards seien eingehalten worden, teilten die OSZE und der Europarat am Montag in Podgorica mit. Beide Organisationen hatten 365 Beobachter im Einsatz.

Serbien wird nach Darstellung serbischer Experten als Rechtsnachfolger des Staatenbundes in allen internationalen Organisationen bleiben. Das sei in der Gründungsurkunde des jetzt aufzulösenden Bundes, der unter EU-Vermittlung entstanden war, vorgesehen. Der neue Kleinstaat Montenegro müsse sich erst wieder überall im Ausland neu etablieren und auch ein eigenes diplomatisches Netz aufbauen. Montenegro war erstmals 1878 auf dem Berliner Kongress als souveräner Staat anerkannt worden und 1918 im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Jugoslawien) aufgegangen.

Die Armee von Serbien-Montenegro versicherte, sie werde den Willen der montenegrinischen Wähler akzeptieren. Die Streitkräfte würden sich nicht einmischen. Glückwünsche an Montenegro zum Unabhängigkeitsreferendum sandten Spitzenpolitiker der Region.


Zitat:
Belgrad - "Wir haben kein Interesse, dass Montenegro zu einem Drehkreuz der Mafia in Europa wir". So beschreibt ein EU-Diplomat das Problem.

Anlass sind immer wieder aufgetauchte Vorwürfe, Montenegro sei, mit seinem Regierungschef Milo Djukanovic an der Spitze, in die Organisierte Kriminalität verstrickt. Der bestreitet das vehement. "Jeder Cent ist in der Kasse des Finanzministers gelandet", sagte er vor kurzem in einem dpa-Gespräch.



Gegen die "Montenegro-Connection" wird in Deutschland, der Schweiz und Italien ermittelt. Anklagen sind erhoben. Es geht um die groß angelegte Fälschung oder die abgabenfreie Verschiebung von Zigaretten in den 90er Jahren, die aus Griechenland oder Bulgarien über Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien schließlich im montenegrinischen Hafen Bar landeten, von wo sie illegal nach Italien verfrachtet wurden. Geschätzter Schaden: Eine zweistellige Milliarden Euro-Summe.

Besorgnis lösen in der EU auch die massiven zweifelhaften russischen Kapitalzuflüsse nach Montenegro aus. Russische Investoren haben im großen Stil Hotels und vor allem wertvolles Land am Meer, wie zum Beispiel bei der Stadt Herceg Novi, am Eingang zur Bucht von Kotor, gekauft. Die Bodenpreise sind explodiert, weil die Russen mit den dicken Brieftaschen nicht nach den Kaufpreisen fragen. "Es besteht die Gefahr, dass Montenegro dadurch erpressbar werden könnte", analysieren westliche Diplomaten in Podgorica.

Daneben soll Milo Djukanovic, der seit 15 Jahren die Innenpolitik beherrscht, gemeinsam mit seinen Günstlingen Reichtümer angehäuft haben, behauptet sein Kritiker Nebojsa Medojevic in einem dpa- Gespräch. Auf die Frage, warum sein Bruder Aco zu einem der reichsten Montenegriner aufgestiegen sei, antwortete Milo Djukanovic, in seiner Familie werde niemals über die privaten Geschäfte gesprochen und schließlich sei sein Bruder schon als Student wirtschaftlich erfolgreich gewesen.
05.06.2006 16:59
androl   Zeige androl auf Karte androl ist männlich
Bundeskassenschein-Besitzer


images/avatars/avatar-168.jpg

Dabei seit: 04.08.2004
Beiträge: 4.182
Wohnort: Valleych.Uppersendl. -Foresten-Princenr.- Shalln

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

wie funktioniert das jetzt eigentlich? Darf der Euro die einzige Währung Montenegros sein? Das geht doch gar nicht, oder doch? Was macht Montenegro, wenn sie die Geldumlaufmenge verändern wollen? Euros dürfen sie nicht drucken, die EZB gibt ihnen keine, und sie haben ja nur die Euros im Land die sie gegen andere Devisen getauscht haben, oder?

Wie wird der montenegrinische Staatshaushalt abgerechnet?

Wie war es bisher? Sind bisher alle Euros in serbischen Dinar "gedeckt"?

__________________
Zhàozhōu, ein chinesischer Zen-Meister, fragte eine Kuh:
"Hast du Buddhanatur oder nicht?"
Die Kuh antwortete: "Muh."
05.06.2006 19:33 androl ist offline E-Mail an androl senden Beiträge von androl suchen Nehmen Sie androl in Ihre Freundesliste auf
Huehnerbla   Zeige Huehnerbla auf Karte Huehnerbla ist männlich
Administrator


images/avatars/avatar-1843.jpg

Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.098
Wohnort: Mittelschwaben
IBNS-Mitgliedsnummer: ja

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von androl
wie funktioniert das jetzt eigentlich? Darf der Euro die einzige Währung Montenegros sein?

Sicherlich, das funktioniert mit Andorra auch so.

Zitat:
Original von androl
Das geht doch gar nicht, oder doch? Was macht Montenegro, wenn sie die Geldumlaufmenge verändern wollen?

Geht nicht. Entweder die Geldmenge regelt sich selbst oder Montenegro muss eine eigene Währung einführen.

Zitat:
Original von androl
Wie wird der montenegrinische Staatshaushalt abgerechnet?

In Euro natürlich.

Zitat:
Original von androl
Sind bisher alle Euros in serbischen Dinar "gedeckt"?

In keinster Weise. Die Euro-Noten sind nur "gedeckt" durch die theoretische Wirtschaftskraft der EU-Mitgliedsstaaten.

__________________
Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
-
Fachliteratur kann man nie genug haben.
05.06.2006 20:13 Huehnerbla ist offline E-Mail an Huehnerbla senden Beiträge von Huehnerbla suchen Nehmen Sie Huehnerbla in Ihre Freundesliste auf
*ryhk* (†)   Zeige *ryhk* (†) auf Karte *ryhk* (†) ist männlich


images/avatars/avatar-1103.jpg

Dabei seit: 16.09.2003
Beiträge: 15.107
Wohnort: D-68526 Ladenburg/Neckar
IBNS-Mitgliedsnummer: #8967
Meine eBay-Auktionen:

Meine delcampe-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

¡Hola!

Also irgendwie ist mir dabei nicht so ganz wohl.
Kann man denn mit dem Einführen der Währung einer fremden Macht nicht diese auch gewaltig schädigen?
Wäre es denn nicht für den Euro von Nachteil, wenn sich auf einmal die Chinesen entscheiden würden "Wir schaffen den Yuan ab und nehmen nur noch den Euro, das wird unsere Währung"?
Die würden doch schon von der Menge her die ganzen Euro-Banknoten an sich ziehen, wir in Europa hätten dann keine Scheine mehr und müssten welche nachdrucken. Folge: Inflation.
Denn wie will man es den Chinesen verbieten, den Euro zu nutzen?
China ist weit und es bliebe nur ein Handelsembargo. Aber ob das politisch durchsetzbar ist? Welche Optionen blieben noch? Militäreinsatz? Aber doch nicht von der EU, wie denn?
Oder wäre es nicht denkbar, dass der Iran und die mit ihnen befreundeten Mächte die USA zu einer Kniebeuge veranlassen könnten, wenn sie alle ihre Währungen abschaffen und nur noch den US-Dollar nehmen?
Oder geht das einfach nicht, einfach mal die Währung des missliebigen Nachbars adoptieren, den dann damit einfach plattzumachen und dann wieder das eigene Zeug nutzen?


Adíos
Ronny
05.06.2006 20:28 *ryhk* (†) ist offline Homepage von *ryhk* (†) Beiträge von *ryhk* (†) suchen Nehmen Sie *ryhk* (†) in Ihre Freundesliste auf
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Also theorethisch wäre es möglich das die Chinesen den Euro "einführen".
Die EZB hätte sicherlich was dagegen, kann aber nichts machen!
Nur in China leben 1,3 Milliarden Menschen.
Nehmen wir an, jeder von denen würde 500 € im Monat verdienen!
da Bräuchte man 650 Milliarden Euro im ersten Monat danach auch immer mehr da (glaube ich) mindetsnes 50 Milliarden davon gespart werden!

Aber soviel Euro bekommen die nicht! Die EZB liefert denen das bestimmt nicht! Egal wie viel China ihnen dafür bietet. China ist das zwar Land der ganzen Rohstoffe, aber trotzdem...

Und vom Tourismus bleiben 7589658012634563%-ig keine 650 Milliarden Euro im Land.

Bei Montenegro sieht das anders aus. Das was die Touristen nach Montenegro bringen und der Export, das reicht denen!
BNei 363 €uro Brutto im Monat! bei 600.000 Einwohnern!
Da wären wir bei 217.800.000 Euro. also bei 217, 8 Millionen.
Montenegro hat Touristeneinnahmen von 100 millionen Euro.
1.400 Millionen aus Export... das heisst wir wären bei 1.500 Millionen im jahr! Das würde reichen! Denn die Leute in Montenegro müssen ihr Geld komplett ausgeben! Da gibts nicht sowas wie sparen! =)
von den 217.800.000 Euro die im Monat gebraucht werden, gehen dann nochmal 76.200.000 Euro an den Staat wegen Steuern. Also bleiben 141.600.000 Euro die ausgezahlt werden müssen!

Aber vll. ist ja auch die EZB so nett und tauscht ihren Euro gegen ihre Waren. Oder Edelmetalle und Rohstoffe.... WER WEISS?

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Ex-Forumsmitglieder: 05.06.2006 20:50.

05.06.2006 20:48
cat$man$   Zeige cat$man$ auf Karte cat$man$ ist männlich
100.000-US-Dollars-Besitzer


images/avatars/avatar-218.jpg

Dabei seit: 06.10.2004
Beiträge: 11.458
Wohnort: Katzenohrbach

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ich würde sagen, dass 600.000 Menschen mehr oder weniger bei
400.000.000 Einwohner nicht viel sind. Da haben manche Stödte in Deutschland mehr EInwohner.

Das macht volkswirtschaftlich nichts.

Und den Amis wirds wohl auch egal swin, wenn die Iraker den DOolar haben, irgendwie denke ich, dass in Greenspans Überlegungen die ganzen Milliarden Dollars, die in der GUS unterwegs sind, auch bereits mit eingerechnet sind kopfkratzend

__________________
Miau, ich habe gesprochen Katze Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher Geldschein ist

War i ned so wiar i bin so war i a ned i

Was antwortete Mary Todd Lincoln auf die Frage nach dem Hobby ihres Mannes Abraham (XVI. Präsident)?
05.06.2006 21:52 cat$man$ ist online Beiträge von cat$man$ suchen Nehmen Sie cat$man$ in Ihre Freundesliste auf
danishenko   Zeige danishenko auf Karte danishenko ist männlich


images/avatars/avatar-1603.jpg

Dabei seit: 11.03.2006
Beiträge: 823
Wohnort: 90419, Nürnberg
IBNS-Mitgliedsnummer: 9876
Meine eBay-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ist auch Interessant, ob (und wenn ja, dann wann) es erlaubt wird, Euromünzen mit nationalen Seiten zu prägen.
05.06.2006 22:37 danishenko ist offline E-Mail an danishenko senden Homepage von danishenko Beiträge von danishenko suchen Nehmen Sie danishenko in Ihre Freundesliste auf
Ex-Forumsmitglieder
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Das darf man nur, wenn man der Eurozone beigetreten ist.
Man könnte PROBE-Prägungen machen....
Auch die Schweiz hat solche gemacht! aber es gilt praktisch als ""MEDAILLE""!
05.06.2006 22:40
*ryhk* (†)   Zeige *ryhk* (†) auf Karte *ryhk* (†) ist männlich


images/avatars/avatar-1103.jpg

Dabei seit: 16.09.2003
Beiträge: 15.107
Wohnort: D-68526 Ladenburg/Neckar
IBNS-Mitgliedsnummer: #8967
Meine eBay-Auktionen:

Meine delcampe-Auktionen:


Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

¡Hola!

Zitat:
Original von patrykkwieton
Man könnte PROBE-Prägungen machen....
Auch die Schweiz hat solche gemacht! aber es gilt praktisch als ""MEDAILLE""!


Na, das wird ein Thema werden. Von allem etwas. fröhlich
Die gelten nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch als Medaille.
Die Schweiz wird weder in der nächsten noch mittleren und auch nicht fernen Zukunft den Euro einführen.
Sollte es je dazukommen, dass die Schweizer vereurot werden, sind diese völlig privatgeprägten und durch keinerlei Bank oder irgendeiner anderen Institution beauftragten Metallscheiben schon verrostet.
Diese missbräuchlich als "Probeprägung" bezeichneten Metallscheiben dienen nur einem einzigen Zweck: der britischen Firma "INA" Geld in die Tasche zu schieben, mehr nicht. Und zwar echtes, gutes Geld.
"Proben" sind das keinesfalls, echte "Proben" sind keinesfalls so leicht zu bekommen, dass man sie in der "ADAC-Motorwelt" im Kilopreis ordern kann, sie werden auch in den allermeisten Fällen unter Verschluss gehalten.
Bisher hat man sich nur an existierende Staaten Europas gewagt, die noch keine Euro-Teilnehmerländer sind.
Ich warte auf den Tag, an dem man kurdische, mauretanische oder sanktvinzentianische Probeeuros fabriziert oder dem Leichtgläubigen "Probeeuros" aus Südtirol, Korsika, Galizien oder dem Saarpfalzkreis offeriert.
Der Unterschied zwischen Medaille und Münze ist übrigens recht einfach: eine Medaille ist kein Zahlungsmittel. Eine Münze hingegen schon.
Es ist nicht immer leicht, das sofort zu erkennen, da wird mit allen Tricks gearbeitet, ob nun mit fiktiven Währungsbezeichnungen (Somalia hat keinen "Dollar", also ist sowas, was da von dreibuchstabigen Blechverdelungsbuden angeboten wird, eine Medaille) oder mit raffinierter Werbung (genau an der Stelle, wo man erkennen könnte, dass es nur eine Medaille ist, befindet sich ein buntes Aufkleberchen a la "Limitiert" oder "Nur 1 Münze pro Haushalt").
Das Merkwürdige ist: Fast keine Firma bietet "Medaillen" an, alle schwafeln geschwollen, in dem sie sich um diesen Begriff drücken.
Und das Dumme: es gibt leider einige Wenige, die dieses Zeug im Vertrauen auf die "Wertsteigerung" kaufen und dann, nachdem sie es nicht mitnehmen konnten, ihren Erben hinterlassen, die dann die Münzforen damit "beglücken".
Bisher sind in den einschlägigen Münzforen nur Medaillen von Olympischen Spielen 1972, von Bundeskanzlers oder sonstwas eingeschlagen.
In ca 10 Jahren werden dann die "Probeeuros" Thema werden - und der Traum vom schnellen Geld für die Erben ist ruckzuck wiedermal geplatzt.
Baaah, ich müsst' einen ganzen Elefanten fressen, um soviel kotzen, wie es bei diesem Thema eigentlich notwendig ist - diese "Probeeuros" sind nur ein winziger Teil einer gigantischen Vermarktungsmasche, die jedoch dem Sammlerwesen an sich nur Schaden zufügt.


Adíos
Ronny
05.06.2006 23:02 *ryhk* (†) ist offline Homepage von *ryhk* (†) Beiträge von *ryhk* (†) suchen Nehmen Sie *ryhk* (†) in Ihre Freundesliste auf
MBL   Zeige MBL auf Karte MBL ist männlich
Chatham-Dollars-Besitzer


Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.553
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von *ryhk*
¡Wäre es denn nicht für den Euro von Nachteil, wenn sich auf einmal die Chinesen entscheiden würden "Wir schaffen den Yuan ab und nehmen nur noch den Euro, das wird unsere Währung"?



Hallo,

das würden die Chinesen in 100.000 Jahren nicht machen. Denn damit würden sie ihre finanz- und währungspolitische Hoheit aufgeben. Im Klartext: die EU könnte über die Geldmenge die chinesische Wirtschaft steuern. Jedenfalls, wenn es wie bei Monenegro läuft. Da geht das so:

Montenegro bekommt Jahr für Jahr von der EZB eine bestimmte Geldmenge zugestanden. Ob diese Menge den Montenegrinern ausreicht oder nicht, ist absolut egal. Grund: die EZB muß die Stabilität (bzw. besser den Erhalt der Kaufkraft) des Euro sicherstellen. Deshalb darf nirgendwo, auch nicht in Montenegro, mehr Geld umlaufen, als dem Euro und seiner Stabilität gut tut.

In einer expandierenden Wirtschaft wie jener von China, wäre das eine absolute Katastrophe. Die EU würde einfach den Geldhahn zudrehen, in dem die umlaufende Geldmenge reduziert wird, und es gäbe zu wenig Geld in China. Nun könnten die Unternehmen noch Kredite aufnehmen, aber die EU könnte diese über die Leitzinssätze derart verteuern, dass sich keiner mehr Kredite leisten kann.

Ausserdem würde bei einer Geldmengenverknappung eine Deflation entstehen. Das ist das Gegenteil einer Infaltion und bedeutet nichts anderes, als dass das Geld, quasi von alleine, immer mehr wert wird. So etwas hat katastrophale Folgen. Niemand wäre mehr gezwungen, in irgendwen oder irgendwas zu inverstieren, weil das Geld ja von alleine mehr wert wird. Eine gewaltige Wirtschaftskrise und hohe Arbeitlosigkeit wären die Folgen. In Deutschland gab es sowas schon mal: in den späten Zwanzigern und in den frühen Dreissiger-Jahren des letzten Jahrhunderts. Wohin das letztlich geführt hat (wenngleich es auch nicht der einzige Grund war), ist hinlänglich bekannt: zu Adolf Hitler.

Das wollen die Chinesen garantiert nicht. Nicht umsonst weigern die sich ja schon, ihren Yuan sinnvoll aufzuwerten. Obwohl der eigentlich längst im Kurs so hoch stehen müsste, wie der Hongkong-Dollar. Aber mit einer billigen Währung lässt sich eben auch billig produzieren. Die Italiener und Franzosen haben in den 60er und 70er-Jahren nichts anderes gemacht.

CP kann sicher noch einige interessante Anekdoten von der damaligen Schwindsucht der Lira erzählen.

Viele Grüße
Michi
05.06.2006 23:45 MBL ist offline E-Mail an MBL senden Beiträge von MBL suchen Nehmen Sie MBL in Ihre Freundesliste auf
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum » Allgemeines » OffTopic » Montenegro erklärt Serbien die Unabhängigkeit!

Impressum

Datenschutzerklärung / Einwilligungserklärung

angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH