Indische Gebührenmarke? |
str42
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Hallo,
ich habe meine Finger mal wieder nicht still halten können und etwas ersteigert, was eigentlich fast gar nichts mit Banknoten zu tun hat.
Es soll sich wohl um eine indische Gebührenmarke handeln.
Leider kann ich mit der Schrift so richtig gar nichts anfangen...
Kann mir jemand sagen, was auf dem Schriftstück steht (Worum geht es da?) und wie es zu datieren ist.
(...ich lese da oben 'ne 22, steht die für 1922? )
(ich habe das Teil noch nicht vorliegen, darf aber die Abbildung verwenden...)
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18.12.2005 22:24 |
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str42
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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...ich kann im Text ein paar Zahlen identifizieren und da es im unteren Teil eine Nummerierung gibt würde ich sage, die Schrift ist von links nach rechts zu lesen, das ist aber auch alles....
(...das ist wieder so einer der Tage, wo ich mich drüber ärgere mich nie wirklich mit vielen Sprahcen auseinandergesetzt zu haben...)
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18.12.2005 22:28 |
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Solche Teile habe ich in letzter Zeit relativ oft bei ebay gesehen.
Ich dachte immer das wären Probedrucke von Banknoten, so der erste Druck.
Gruss
Matthias
PS: Türkischer Händler....!!???
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18.12.2005 22:36 |
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str42
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Zitat: |
Original von Matthias
PS: Türkischer Händler....!!??? |
Nein, ein schwedischer Händler
(ich kann doch gar kein türkisch
)
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18.12.2005 22:44 |
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chinnotes (†)
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Sawasdee,
es handelt sich hier um sogenannte Hundis aus Indien. Das waren Bankpapiere, die von lokalen Bankiers ausgestellt wurden, aber keinerlei gesetzlichen Status hatten. Sie dienten dazu, Geld von einem Ort zum anderen zu transferieren oder als sogenannte IOU's (IOU = I Owe You oder "ich schulde Dir", also eine Art Schuldschein). Meistens waren sie etwas Ähnliches wie Schecks, ausgestellt von einheimischen Bankiers.
Hundis unterlagen der Steuer, daher findet man Steuer- oder Gebührenmarken, entweder draufgeklebt oder schon auf die Formulare aufgedruckt.
Wenn Sie bei Google "Hundi" und "India" eingeben, kommen sie auf einige Seiten, die Ihnen alles näher erklären. Bei Intercol können Sie Angebote betrachten (mit Abbildungen), bei www.rbi.org können Sie zahlreiche Beispiele und auch Erklärungen im "Monetary Museum" sehen.
Ich weiß nicht, ob Sie's mir verraten wollen, aber wieviel haben Sie für den Schein bezahlt? Das würde mich interessieren!
chinnotes
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18.12.2005 23:18 |
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captainpeter
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Zitat: |
würde ich sage, die Schrift ist von links nach rechts zu lesen, das ist aber auch alles.... |
bravo! Hindi wird in der Tat von links nach rechts gelesen.
von rechts nach links nur semitische Sprachen (Arabisch, Hebräisch), und die Chinesen dürfen glaub ich, wie sie wollen, wie sie grade Platz haben und wie sie grade aufgelegt sind. Auch vertikal oft.
Hundi Scheine --- Mensch, die waren mal große Mode in den 70-ern. Ewig hab ich nichts mehr von denen gehört.
Gut, daß das Thema mal wieder ventiliert wird.
Ich meine, seinerzeit bekam man sie für sehr wenig Geld ...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von captainpeter: 18.12.2005 23:25.
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18.12.2005 23:24 |
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chinnotes (†)
Dabei seit: 01.11.2005
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Sawasdee,
auch jetzt noch sind sie sehr preiswert. Bei mir kosten die alten (mit König Geog V z.B.) 3 Euro, egal ob aus Indien oder Burma (kann man leicht an der Schrift unterscheiden).Allerdings plus Porto.
chinnotes
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19.12.2005 00:07 |
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ToKyma55
Administrator
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Hallo,
mal was gänzlich Anderes, aber passt wohl gut hierher.
Das gute Stück von 1893/94 sollte dann wohl auch ein sog. Hundi-Schein sein...
Gruß
Thomas
__________________ Telle est la vie des hommes: quelques joies, très vite effacées par d'inoubliables chagrins.
(Marcel Pagnol)
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15.01.2021 19:53 |
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Lord Vader
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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Zitat: |
Original von ToKyma55
Hallo,
mal was gänzlich Anderes, aber passt wohl gut hierher.
Das gute Stück von 1893/94 sollte dann wohl auch ein sog. Hundi-Schein sein...
Gruß
Thomas |
So ein Teil hab ich auch herumliegen
__________________ Gruß
Roland
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15.01.2021 19:55 |
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cat$man$
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16.01.2021 02:55 |
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str42
Super Moderator
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RE: Indische Gebührenmarke? |
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So wie ich das bisher verstanden habe gibt es keine allgemeine "indische" Sprache. Hindi kommt dem wohl am nähesten...
Auf der Rückseite ist ja ein Stempel mit Ortsangabe (Allahabad), da gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Entweder wurde die Marke zufällig gewählt, weil es ggf. mehrere Varianten mit unterschiedlichen Sprachen der Region gab und die grade oben auf dem Stapel lag, sie wurde gewählt, weil einer der Vertragspartner Urdu sprach oder es war grad nichts anderes da.
Es gibt die Marken ja mit unterschiedlichen Sprachen auf der rechten Seite, ich denke schon, dass es eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung gab, wenn eine lokale Sprache Verwendung fand.
Es gibt auch heute noch etliche Sprachen in Indien, die teils auch regional Amtsspache sind, das wird früher nicht viel anders gewesen sein...
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16.01.2021 13:30 |
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