Olympiade Hamburg |
wallenstein33 unregistriert
|
|
Den Finanzplan in einer Stadt kritisch zu überdenken, die für ein Opernhaus statt der geplanten 77 Mio EUR 800 Mio EUR aufgrund Fehlplanungen ausgiebt, kann auch nicht schaden...
|
|
30.11.2015 10:35 |
|
|
thurai
Tanger-in-Bündeln-Verkäufer
Dabei seit: 26.08.2003
Beiträge: 8.072
Wohnort: Bayern
|
|
Zitat: |
Original von GHIHG
Ausgeträumt, finde die Entscheidung gut, das viele Geld kann man besser einsetzen.
Gruß ABCBA |
...aber mit dieser Entscheidung werden WIR wohl keine Olympiade in Deutschland mehr erleben.
__________________ Gruß thurai
"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“
(Voltaire)
|
|
30.11.2015 10:36 |
|
|
hajduk
DM-Umtauscher
Dabei seit: 08.02.2011
Beiträge: 3.805
Wohnort: Newry, Tuaisceart Éireann
|
|
Persönlich habe ich die Entscheidung so erwartet oder besser gesagt ich war verwundert dass es hieß,
die Befürworter hätten eine Mehrheit.
Aus ökonomischer Sicht ist die Entscheidung nachvollziehbar, wie ich finde.
Neben den sportbegeisterten Deutschen ist SH ein großer Verlierer dieses Referendums.
Für SH wäre das natürlich eine wunderbare Gelegenheit gewesen, sich der Welt zu präsentieren.
Die raue Schönheit des Landes, das Wattenmeer, die Nord- und Ostseebäder.
HH hat diesen Bedarf sich der Welt zu präsentieren deutlich weniger.
Die Elbphilharmonie ist bereits heute in den Top Ten der teuersten Hochhäuser unseres Planeten.
Wohnungsmangel, steigende Mieten, KiTa Knappheit und nicht zuletzt ein ehemals wohlhabender Fußball Verein, haben sicher ihren Teil zu der Entscheidung beigetragen.
Kurzum, ich denke das dass Umland und Kiel mehr verloren haben als HH.
__________________ banknotesword
Da werden Sie geholfen!
|
|
30.11.2015 11:24 |
|
|
Ex-Forumsmitglieder unregistriert
|
|
Das zeigt doch, dass die Menschen in Deutschland es nun endlich verstanden haben, dass sportliche Großereignisse nicht nur Vorteile haben, sondern einen wirklichen Batzen Geld kosten, die mit keiner Aufmerksamkeit und Ansehen in der Welt aufgewogen werden können.
Im Gegenteil, wie man an der Fußball-WM-Vergabe sieht, sogar das ganze noch in den Dreck gezogen wird.
Ich bin schon lange (seit der Farce mit Leipzig) der Ansicht, dass der Großmannsucht des Olympischen Komitees die kalte Schulter gezeigt werden sollte.
Und Gott sei Dank haben die Menschen es nun schon zweimal der Politik gezeigt! Und Hamburg bleibt das, was es ist. Eine super schöne Stadt!
|
|
30.11.2015 14:59 |
|
|
Fletcher
Mit-Tesafilm-Reparierer
Dabei seit: 06.09.2009
Beiträge: 2.897
Wohnort: Bad Schwartau Meine eBay-Auktionen:
Meine delcampe-Auktionen:
|
|
Moin moin,
ich denke SH und HH brauchen sich in der Welt nicht zu profilieren. Sie haben genug mit sich selbst zu tun. Wer uns kennt, der weiss, was wir sind und haben. Und wer uns nicht kennt......
Die Entscheidung von HH war ganau das, was Hamburg braucht.
Und SH hat heute noch zu kämpfen mit den Sünden der letzten Olympiade. Im Endeffekt verdienen doch nur ein paar daran und der Steuerzahler muss den kleinen Rest (90% oder so) berappen.
Aber wie gesagt. Das ist meine persönliche Meinung. Ich will damit auch niemand auf den Schlips treten.
Fletcher
|
|
30.11.2015 15:01 |
|
|
MBL
Chatham-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2004
Beiträge: 1.553
Wohnort: Groß-Giesing - Welthauptstadt des Fußballs
|
|
Hallo,
bei uns hat sich vor einem Jahr ja auch eine Mehrheit dagegen entschieden, in München (und Garmisch-Partenkirchen) olympische Winterspiele abzuhalten.
Ich meine, dass die Mehrheiten gegen solche Großereignisse berechtigt sind. Denn die allermeisten Menschen des Landes, in dem die Spiele ausgerichtet werden, proftieren davon in keiner Weise. Die Belastungen hingegen bleiben bei allen hängen: der Steuerzahler darf das begleichen.
Abgesehen davon dass das Gebaren der internationalen Sportverbände derzeit durchaus als fragwürdig bezeichnet werden muss (um es mal vorsichtig auszudrücken), hat der deutsche Bürger aber wohl auch offenkundig die Schnauze voll, von derartigen öffentlichen Großprojekten:
Berlin: Flughafen BER
Hamburg: Elbphilharmonie
Stuttgart: neuer Hauptbahnhof S21
München: zweite S-Bahn-Stammstrecke
...um nur einige "Leuchtturmprojekte" zu nennen.
Es ist schon ein bißchen viel verlangt wenn erwartet wird, dass die Bürger dann auch noch "Hurra!" schreien, wenn die Politk mit dem nächsten, derartigen Projekt um die Ecke kommt.
Immerhin: die Bürger in HH wurden gefragt, ob sie das überhaupt wollen. Und DAS hat mir an der ganzen Sache sehr gut gefallen. Auf den Wege sollte man weitermachen!
Gruß
MBL
|
|
30.11.2015 15:50 |
|
|
wallenstein33 unregistriert
|
|
Aus der Münchner Sicht heraus gesprochen hat die Stadt aber wohl durch diverse Infrastrukturmaßnahmen massiv von 1972 profitiert.
Ob man heute allerdings noch so vorausschauend agiert, ich bezweifle es. Respektive ich bin mir nicht sicher ob auch heute noch so viel Mehrwert generiert werden kann.
|
|
30.11.2015 17:15 |
|
|
HDMSUM
Kontrollnummern-Berechner
Dabei seit: 02.04.2007
Beiträge: 1.353
Wohnort: im Norden :-) IBNS-Mitgliedsnummer: LM 198
|
|
Moin,
ich stimme da mit Fletcher vollkommen überein. Im Übrigen hätte am Ende SH recht wenig von der Olympiade gehabt - außer den Kosten natürlich.
Würde es tatsächlich einen Benefit geben, z.B. in Richtung Infrastruktur, dann käme der wohl vor allem Kiel zugute. Aber was hätten z.B. Ratzeburger oder Möllner davon ? Natürlich nur die Kosten, da die auf alle in SH ansässigen Steuerzahler umgelegt werden würden.
Ich hoffe nur, dass SH alsbald zur Einsicht kommt, dass stattdessen ein paar Euros in die Erhaltung bzw. Wiederherstellung unserer Straßen fließen müssen. Momentan sind wir wohl Weltmeister im Straßenschilder aufstellen.
Auf meiner Haus- und Hofstrecke zähle ich rund 40 'Straßenschäden-Schilder' auf nur 15 Kilometer. Das ist bestimmt olympischer Rekord.
Viele Grüße
HDMSUM
__________________ *** Geld ist nichts, aber viel Geld, das ist etwas anderes. [George Bernard Shaw] ***
|
|
30.11.2015 17:28 |
|
|
eriokaktus
Dabei seit: 06.02.2015
Beiträge: 1.762
Wohnort: Hessen Meine delcampe-Auktionen:
|
|
Nein zu HH und SH ...
ein sehr schönes Beispiel für gelebte (Basis-) Demokratie ...
Gruß Joachim
__________________ Too much money makes the eyes blind ...
|
|
30.11.2015 18:04 |
|
|
xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
Dabei seit: 27.05.2011
Beiträge: 2.293
Wohnort: Braunschweig
|
|
Da haben HH, SH und die BRD viel Geld gespart.
Und die Bürgerbeteiligung war für diese Art der Befragung auch recht hoch.
Ein weiteres Milliardengrab wollten offensichtlich nur wenige.
Es gibt auch wirklich sehr viel wichtigere Herausforderungen.
Gruß Ralph
__________________ Die Massen in Bewegung zu setzen, braucht's nur die Phrase eines Dummkopfs. Wie lange Zeit gebraucht der Kluge Mann, um nur einen einzigen zu seiner Meinung zu bekehren! (Wilhelm Raabe)
|
|
30.11.2015 19:27 |
|
|
Batteriechef unregistriert
|
|
Eine Olympiade ist ideell betrachtet etwas ganz Großes. Insofern ist das Votum gegen die Spiele zu bedauern. Jedoch vor dem Hintergrund der Finanzierbarkeit - es heißt, es gäbe eine Lücke von 11 Mrd. EUR - ist die Entscheidung absolut nachzuvollziehen und gutzuheißen.
Warum wir Deutschen immer zur Hysterie neigen und nun selbstmitleidig betonen müssen, dass es das jetzt ein für allemal mit Oympiaden gewesen sei, verstehe ich nicht. Das Geld ist nicht da. Punkt. Die Hamburger Bürger - wie seinerzeit die Münchner auch - haben daher nicht kopflos entschieden, und ihre Mündigkeit verdient großen Respekt!
Gruß
Jonas
|
|
30.11.2015 21:32 |
|
|
Ex-Forumsmitglieder unregistriert
|
|
|
31.12.2015 13:49 |
|
|
Ex-Forumsmitglieder unregistriert
|
|
Stimmt, sind wirklich besser, noch etwas unkonstant, aber mit Abstieg werden sie nichts zu tun haben.
|
|
31.12.2015 14:29 |
|
|
Fletcher
Mit-Tesafilm-Reparierer
Dabei seit: 06.09.2009
Beiträge: 2.897
Wohnort: Bad Schwartau Meine eBay-Auktionen:
Meine delcampe-Auktionen:
|
|
|
31.12.2015 20:23 |
|
|
|