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Zum Ende der Seite springen Europäischer als Europa selbst?
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Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Momentan herrscht dicke Luft vor den Toren der Bundesbankzentrale...
...und auch in den Vorstandsetagen?

Die Deutsche Bundesbank befolgt eine Richtlinie der EZB zur einheitlichen europaweiten Ausschreibung auch für die Herstellung der Euro-Noten. Dies hätte zur Folge, das der größte Teil des Auftragsvolumens zur Euroherstellung offenbar nun in Frankreich und in den Niederlanden gedruckt wird und die traditionellen deutschen Unternehmen Giesecke & Devrient und Bundesdruckerei leer ausgehen würden.

Hintergrund für den Unmut der beiden deutschen Druckunternehmen ist, das die EZB die Richtlinie zur europaweiten Ausschreibung angeblich noch gar nicht beschlossen hat. Zudem schotten die anderen europäischen Nationalbanken ihren Bereich für ihre eigenen Druckereien ab? Die betroffenen Unternehmen sprechen von Wettbewerbsverzerrung... und dem Verlust von Arbeitsplätzen. Morgen wollen deshalb Mitarbeiter der beiden Unternehmen in Frankfurt Stellung beziehen.

Der ganze Artikel ist hier --> Mitarbeiter der Bundesdruckerei kämpfen um Geldauftrag nachzulesen.
Quelle: Berliner Morgenpost, 16. August 2010, 02:33

Andere Quellen berichten weitergehend darüber, das der eigentliche Grund für die Auftragsvergabe nach außen die Einsparung von Herstellungskosten sei.

Fazit: Beim Geld geht´s auch um´s Geld!

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k

Edit 27.09.2014 / 13:52 Uhr: Die nachfolgenden Beiträge wurden von hier --> ab zu einem eigenen Thema ausgelagert.

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Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo nick 1k

Zitat:
... Dies hätte zur Folge, das ... in Frankreich und in den Niederlanden gedruckt wird und die traditionellen deutschen Unternehmen Giesecke & Devrient und Bundesdruckerei leer ausgehen würden.


Bei einer öffentlichen Ausschreibung bekommt das günstigste Angebot den Zuschlag / den Auftrag. Das ist in anderen Branchen schon lange so. G&D muß sich den Wettbewerb stellen, so wie andere auch.

Zitat:
Zudem schotten die anderen europäischen Nationalbanken ihren Bereich für ihre eigenen Druckereien ab? Die betroffenen Unternehmen sprechen von Wettbewerbsverzerrung...


...alle oder keiner. Ich glaube nicht, dass man sich hier ein faules Ei ins Nest legt. Das ist Stimmungsmache. Erinnere Dich an Boing und EADS den Kampf um den amerikanischen Auftrag. Und hier haben wir keine so bindenden Gesetze meine ich. Dennoch hieß es: "Die EU-Kommission wäre extrem besorgt, falls sich herausstellen sollte, dass die Ausschreibungsbedingungen einen offenen Wettbewerb verhindert haben"

Zitat:
Andere Quellen berichten weitergehend darüber, das der eigentliche Grund für die Auftragsvergabe nach außen die Einsparung von Herstellungskosten sei.


Ja sicher doch, wozu macht man denn überhaupt Ausschreibungen, wenn nicht den Preisgünstigsten Anbieter zu ermitteln.

Zitat:
... und dem Verlust von Arbeitsplätzen. Morgen wollen deshalb Mitarbeiter der beiden Unternehmen in Frankfurt Stellung beziehen.


Da wüsste ich noch wichtigere Gründe. Naja, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, was interessiert mich schon mein Nachbar... im Gegenteil.

Gruß Oli

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Grundlage d.Demokratie ist nicht d.Herrschaftsgewalt eines Obrigkeitstaates.Nicht d.Bürger steht im Gehorsamkeitsverhältnis zur Regierung,sondern d.Regierung ist dem Bürger i Rahmen d.Gesetze verantwortlich für ihr Handeln G.Heinemann,Bpäsident 69-74
17.08.2010 15:50 s.oli ist offline E-Mail an s.oli senden Homepage von s.oli Beiträge von s.oli suchen Nehmen Sie s.oli in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von nick1k
RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

An dieser Stelle steht noch eine Antwort aus...

Zitat:
Original von s.oli
Bei einer öffentlichen Ausschreibung bekommt das günstigste Angebot den Zuschlag / den Auftrag. Das ist in anderen Branchen schon lange so. G&D muß sich den Wettbewerb stellen, so wie andere auch.

Vorab, ich habe zuwenig Einblick in die Angelegenheit, um tatsächlich eine Aussage machen zu können. Deswegen habe ich auch länger an meinen Formulierungen zu dieser und der vorherigen Nachricht geschraubt, als ich zu Beginn gedacht hatte. Das sich die Unternehmen einem Wettbewerb stellen müssen, dürfte hinreichend klar sein.

Zitat:
...alle oder keiner.

DA bin ich Deiner Meinung: Wenn gleiche Bedingungen für alle herrschen. Scheinbar ist das aber gerade nicht der Fall, wenn sich andere Länder abschotten? Darüber hinaus empfände ich es als ungut, wenn in der Situation der Ungleichheit lediglich aus "betriebswirtschaftlichen Kostengründen“ der Bundesbank Aufträge verlagert werden, Leute daraufhin arbeitslos werden und ich als Staat dann dafür letztlich mehr bezahle, als die Einsparungen bringen. Das wäre volkswirtschaftlich unsinnig. Immerhin gehört die Bundesdruckerei (nach meinem momentan Wissenstand) (wieder) dem Staat. Und der - also ich! - zahlt dann das Arbeitslosengeld?

Zitat:
Ich glaube nicht, dass man sich hier ein faules Ei ins Nest legt. Das ist Stimmungsmache. Erinnere Dich an Boing und EADS den Kampf um den amerikanischen Auftrag. Und hier haben wir keine so bindenden Gesetze meine ich. Dennoch hieß es: "Die EU-Kommission wäre extrem besorgt, falls sich herausstellen sollte, dass die Ausschreibungsbedingungen einen offenen Wettbewerb verhindert haben"

Wenn an dieser Stelle für alle die gleichen Bedingungen gefordert werden, dann kann ich daran nichts Schlechtes erkennen. Aber sind wir doch mal ehrlich, davon sind wir noch ein gewichtiges Stück entfernt... in Europa genauso wie in der Welt im Allgemeinen.

Zitat:
Ja sicher doch, wozu macht man denn überhaupt Ausschreibungen, wenn nicht den Preisgünstigsten Anbieter zu ermitteln.

Die offenbar ursprünglich geäußerte Begründung der Bundesbank war ja die, das sich "die Pflicht zum Ausschreiben aus nationalem und europäischem Vergaberecht ergebe". Ich möchte an dieser Stelle nochmals betonen: Zu wenig Einblick in die Materie. Ob es die Vergaberechte wirklich so schon gibt? Provokant gefragt: Nur vorgeschoben? Ich kann es weder behaupten, noch dementieren. Das Geld die Hauptrolle spielt, dürfte allerdings allen Beteiligten ebenso klar sein. Was auch sonst? Fragt sich nur von welcher Seite man die Angelegenheit betrachtet... cool

Zitat:
Da wüsste ich noch wichtigere Gründe. Naja, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, was interessiert mich schon mein Nachbar... im Gegenteil.

Was meinst Du genau? Ich würde sie gern hören...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
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20.08.2010 17:47 nick1k ist offline E-Mail an nick1k senden Beiträge von nick1k suchen Nehmen Sie nick1k in Ihre Freundesliste auf
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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo und guten Abend....,

Zitat:
Original von nick1k
Wenn gleiche Bedingungen für alle herrschen. Scheinbar ist das aber gerade nicht der Fall, wenn sich andere Länder abschotten? Darüber hinaus empfände ich es als ungut, wenn in der Situation der Ungleichheit lediglich aus "betriebswirtschaftlichen Kostengründen“ der Bundesbank Aufträge verlagert werden...

Ich denke, dass G&D schon auf "gleiche Bedingungen" achten wird.

Zitat:
Leute daraufhin arbeitslos werden und ich als Staat dann dafür letztlich mehr bezahle, als die Einsparungen bringen. Das wäre volkswirtschaftlich unsinnig. Immerhin gehört die Bundesdruckerei (nach meinem momentan Wissenstand) (wieder) dem Staat. Und der - also ich! - zahlt dann das Arbeitslosengeld?

Ja, und das werden wir noch des Öfteren feststellen. Denn um den Angleich der Europastaaten hinzubekommen, wird man Investitionen vornehmen bzw. Investitionsvorteile einräumen müssen. Oder die Staaten bleiben im gewissen Rahmen zurück und damit auch am Tropf der EU, weil sie keine große Industrie haben, keine großen Europaverwaltungen, etc. (im Kleinen sehen wir diese Entwicklung seit 20 Jahren im eigenen Land).

Zitat:
Aber sind wir doch mal ehrlich, davon sind wir noch ein gewichtiges Stück entfernt... in Europa genauso wie in der Welt im Allgemeinen.

Ganz sicher. Und die Unternehmen wehren sich dagegen.

Zitat:
Die offenbar ursprünglich geäußerte Begründung der Bundesbank war ja die, das sich "die Pflicht zum Ausschreiben aus nationalem und europäischem Vergaberecht ergebe".... Ob es die Vergaberechte wirklich so schon gibt? Provokant gefragt: Nur vorgeschoben?

Das kann durchaus möglich sein. Dazu kommen ständige Änderungen. Bezeichnend ist allerdings, dass die Deutschen besonders beflissen und voreilig die EU-Vorgaben umsetzen. Das wohl krasseste Besispiel haben wir im Bereich der Bildung. Hier verstümmeln wir unser einziges Potential, das unser Land an die wirtschaftliche Spitze gebracht hat.

Zitat:
Zitat:
Da wüsste ich noch wichtigere Gründe. Na ja, wenn es um den eigenen Arbeitsplatz geht, was interessiert mich schon mein Nachbar... im Gegenteil.

Was meinst Du genau? Ich würde sie gern hören...

Die Arbeiter und Angestellten rennen auf die Strasse, wenn es um Ihren eigenen Arbeitsplatz geht. Dass diese vielen einzelnen Auswüchse (wir haben solche gerade in jüngster Vergangenheit immer häufiger kennen lernen dürfen) aber gleiche Ursachen bzw. Gründe haben, erkennt kaum jemand. Warum? ...weil sie zu bequem sind sich damit zu beschäftigen und weil es eben Egoisten sind. "MEIN Arbeitsplatz ist gefährdet, so geht das nicht.
Eine Studie belegt, dass die meisten lieber mit 4 statt 5 Euro nach Hause gehen, wenn der Kollege, Nachbar, etc. nicht mehr bekommt als sie selbst.


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23.08.2010 18:59 s.oli ist offline E-Mail an s.oli senden Homepage von s.oli Beiträge von s.oli suchen Nehmen Sie s.oli in Ihre Freundesliste auf
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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Hintergrund für den Unmut der beiden deutschen Druckunternehmen ist, das die EZB die Richtlinie zur europaweiten Ausschreibung angeblich noch gar nicht beschlossen hat.

Es gibt eine Leitlinie der EZB vom 16.09.2004 über die Beschaffung von Euro-Banknoten, in der es im Vorspann unter Abschnitt (4) heißt:

Zitat:
In Anbetracht der oben genannten Grundsätze hat der EZB-Rat am 10. Juli 2003 beschlossen, dass spätestens ab dem 1 Januar 2012 ein gemeinsamer, wettbewerbsorientierter Ansatz des Eurosystems für Ausschreibungen (nachfolgend als „einheitliches Ausschreibungsverfahren des Eurosystems“ bezeichnet) für die Beschaffung von Euro-Banknoten Anwendung finden sollte.

Und zur Ausnahmeregelung, Artikel 6 Absatz 2:

Zitat:
NZBen, die über eigene Druckereien verfügen, und NZBen, die öffentliche Druckereien beauftragen, können sich gegen die Teilnahme am einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems entscheiden. In diesem Fall werden die eigenen bzw. öffentlichen Druckereien vom einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems ausgeschlossen, und sie produzieren die Euro-Banknoten, die ihren NZBen gemäß dem Schlüssel für die Kapitalzeichnung zugeteilt sind.
28.08.2010 15:11 eurotracer ist offline E-Mail an eurotracer senden Homepage von eurotracer Beiträge von eurotracer suchen Nehmen Sie eurotracer in Ihre Freundesliste auf
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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von eurotracer
Es gibt eine Leitlinie der EZB

Den recht trockenen Text habe ich mir durchgelesen. Trotzdem sehr interessant, da das Thema ein paar Fragen aufwirft, über die ich mir bisher noch gar keine rechten Gedanken gemacht hatte... Da geht es mir fast so wie dem Normalbürger, der den Euro täglich in Händen hält, aber sich den noch nie wirklich genauer angesehen hat... kopfkratzend

Was ich in der Leitlinie nicht ganz verstehe, ist die Forderung nach einem einheitlichen "gemeinsamen, wettbewerbsorientierten Ansatz des Eurosystems für Ausschreibungen" einerseits und oben genannter Ausnahmeregelung anderseits:

Zitat:
Original EZB, Artikel 6 Absatz (2)
NZBen, die über eigene Druckereien verfügen, und NZBen, die öffentliche Druckereien beauftragen, können sich gegen die Teilnahme am einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems entscheiden.

Das paßt doch nicht zusammen? Wieso diese Ausnahmen?

Zitat:
In diesem Fall werden die eigenen bzw. öffentlichen Druckereien vom einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems ausgeschlossen, und sie produzieren die Euro-Banknoten, die ihren NZBen gemäß dem Schlüssel für die Kapitalzeichnung zugeteilt sind.

Wie ist das zu verstehen? Also "nur" noch deren Kontingent? Dürfen diese Druckereien denn dann überhaupt einen "ausgeschriebenen" Auftrag annehmen?

Wenn ich dem Artikel der SZ glauben darf, das 63 % der Euro-Notenbeschaffung von eigenen Druckereien der Nationalbanken hergestellt werden, die beschließen, deren Kontingente nicht auszuschreiben und die Bundesbank ihre 30 % (von was eigentlich? Der Anzahl Scheine oder dem Betrag?), könnte man dann nicht doch von verzerrtem Wettbewerb sprechen?

Das Argument, das Giesecke und Devrient mit ihrem Entwicklungen in Vorleistung gegangen sind und diese auch amortisiert sein müssen, kann ich nachvollziehen. Die Fälscher schlafen nicht. Wenn es keine derartigen Entwicklungen mehr gibt, dürfte der Schaden über kurz oder lang dem europäischen Bürger und Steuerzahler schnell recht teuer kommen. Derjenige, der die Fälschung zuletzt in Händen hat, zahlt den Schaden... und damit sind Weiterentwicklungen in punkto Sicherheit in meinem eigenen Interesse! Eigentlich ist die Banknotenproduktion ja eine staatlich-hoheitliche Aufgabe... kopfkratzend

Das bringt mich auf die nächste Frage: Wie ist das eigentlich mit den Entwicklungen, die sicher patentgeschützt sind? Wer bezahlt die Lizenzen? Die EZB, die Druckereien...? Es steht nur etwas davon, das Forschung und Entwicklung gesonderten Beschaffungsregeln unterliegen sollen (Artikel 2 Absatz (5)).

In der Leitlinie gibt es noch einen weiteren interessanten Passus:

Zitat:
Original EZB, Artikel 6 Absatz (3)
Vor Durchführung eines einheitlichen Ausschreibungsverfahrens des Eurosystems stellen die EZB und die NZBen den Druckereien, einschließlich öffentlicher Druckereien und b.) eigener Druckereien, keine vertraulichen Informationen zur Verfügung, es sei denn, die betreffenden NZBen nehmen nicht am einheitlichen Ausschreibungsverfahren teil.

Was sind denn vertrauliche Informationen? Die Antwort auf technische Produktions- und Herstellungsfragen? Hält also eine Nationalbank seine "schützende" Hand über die eigene Druckerei und bekommt trotzdem alle Informationen frei Haus? Oder wie darf ich das verstehen?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
In diesem Fall werden die eigenen bzw. öffentlichen Druckereien vom einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems ausgeschlossen, und sie produzieren die Euro-Banknoten, die ihren NZBen gemäß dem Schlüssel für die Kapitalzeichnung zugeteilt sind.

Wie ist das zu verstehen? Also "nur" noch deren Kontingent? Dürfen diese Druckereien denn dann überhaupt einen "ausgeschriebenen" Auftrag annehmen?

wenn jetzt Österreich beschließt, nur die eigene Druckerei zu beauftragen, darf die OeBS nur für Österreich Scheine drucken, so verstehe ich das. Die werden dann aus dem Ausschreibungsverfahren herausgenommen.

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"Hast du Buddhanatur oder nicht?"
Die Kuh antwortete: "Muh."
31.08.2010 13:14 androl ist offline E-Mail an androl senden Beiträge von androl suchen Nehmen Sie androl in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von androl
wenn jetzt Österreich beschließt, nur die eigene Druckerei zu beauftragen, darf die OeBS nur für Österreich Scheine drucken, so verstehe ich das. Die werden dann aus dem Ausschreibungsverfahren herausgenommen.

Also maximal das österreichische Kontingent...

Dürfte Frankreich mit seiner nationalen Druckerei dann am Ausschreibungsverfahren teilnehmen? Wie wird das französische Kontingent von deren NZB vergeben? Mit oder ohne Ausschreibung? Weiß das jemand? kopfkratzend
So, wie das in dem von Eurotracer hier hingewiesenen --> Artikel steht, geht das nicht eindeutig hervor:

Zitat:
Original sueddeutsche.de / "Gelddrucker machen Druck"
Die Gewerkschaft Verdi ist besonders erbost darüber, dass die Bundesbank ihre Druckaufträge zwar europaweit ausschreibt, die meisten anderen europäischen Notenbanken ihre Scheine aber weiter selbst drucken. Das betrifft besonders die großen Länder Frankreich, Spanien und Italien.

--> Quelle sueddeutsche.de

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Zitat:
Original von nick1k
Dürfte Frankreich mit seiner nationalen Druckerei dann am Ausschreibungsverfahren teilnehmen? Wie wird das französische Kontingent von deren NZB vergeben? Mit oder ohne Ausschreibung? Weiß das jemand?


Im Artikel ist erwähnt:
Die ZB's die Ihr Kontingent nicht ausschreiben, tun das deshalb nicht, weil sie eine eigene Druckerei haben. Genau das ist in Deutschland nicht der Fall. G&D ist ein Privatunternehmen und die Bundesdruckerei wurde privatisiert und 2009 wieder verstaatlicht (warum auch immer teuflisch lachend ), sie gehört aber nicht der Bundesbank (na?).

Wenn eine ZB nun ausschreibt kann G&D ein Angebot unterbreiten, ebenso wie z.B. DeLaRueGarny.

Warum die Bundesbank so emotionslos agiert bleibt zu hinterfragen.
Böse Zungen behaupten, das es Preisabsprachen in D gab. Wenn die aber garnicht böse sind...?

Oli

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Zitat:
Eigentlich ist die Banknotenproduktion ja eine staatlich-hoheitliche Aufgabe...


Also hier muß man m.E. etwas unterscheiden zwischen der Produktion und der Herausgabe der Banknoten. Die Herausgabe, oder Begebung, von Banknoten ist zweifelsfrei eine hoheitliche Aufgabe, durchgeführt von den NZB. Daraus läßt sich aber nicht ableiten, dass auch die Produktion eine hoheitliche Aufgabe ist. Bis zur Begebung sind die Geldscheine nur ein bedrucktes Stück Papier, dass man unter bestimmten Auflagen "überall" beschaffen kann.
Dass so manche europäischen Länder aber auch die Produktion als hoheitliche Aufgabe betrachten, hat wohl eher mit protektionistischen Ideen zu tun. Immer nach dem Motto "My country first".

Gruß apf62

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Zitat:
Original von apf62
Zitat:
Eigentlich ist die Banknotenproduktion ja eine staatlich-hoheitliche Aufgabe...

Also hier muß man m.E. etwas unterscheiden zwischen der Produktion und der Herausgabe der Banknoten. Die Herausgabe, oder Begebung, von Banknoten ist zweifelsfrei eine hoheitliche Aufgabe, durchgeführt von den NZB. Daraus läßt sich aber nicht ableiten, dass auch die Produktion eine hoheitliche Aufgabe ist. Bis zur Begebung sind die Geldscheine nur ein bedrucktes Stück Papier, dass man unter bestimmten Auflagen "überall" beschaffen kann.


Hallo,
da kommen folgende Gedanken auf.
Es gab früher eine Zeit in der ausschließlich Münzen geprägt wurden.
Dann kamen als Zahlungsmittel Geldscheine hinzu. Die nahmen im Zahlungsverkehr ein immer größeres Volumen ein und es kam (aus bekannten Gründen) zu Währungszusammenbrüchen, Störungen in der Wirtschaft, etc. Ergebniss daraus war, die Papiergeldemission unter gewissen Regelungen und Herachien zu stellen um einen stabilen Zahlungsverkehr zu sichern.
Nun haben wir wieder die Situation, dass Münzen und Geldscheine nur noch einen Bruchteil der "Zahlungsmittel" im nationalen und auch internationalen Zahlungsverkehr ausmachen. Da zu wohl 90% und mehr mit Buchgeld (aus Krediten, etc.) inform von Überweisungen und Plastikkarten gezahlt wird. Da stellt sich doch auch hier die Frage nach Regelungen oder gar hoheitlichen Aufgaben. Denn bleibt es unkontrolliert, dannn.... nun wir kennen es ja. teuflisch lachend

Oli

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Zitat:
Original von s.oli
Wenn eine ZB nun ausschreibt kann G&D ein Angebot unterbreiten, ebenso wie z.B. DeLaRueGarny.

Hm, ja, das war mir klar. Wenn ich die o.g. Leitlinie der EZB mit ihren allgemeinen Ausschreibungsregelungen richtig verstanden habe, dann soll (?) der Sinn die Sicherstellung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen sein. Jedenfalls innerhalb Europas. Um die Teilnahme dazu zu fördern, sind Druckereien von anderen Ausschreibungsverfahren ausgeschlossen, wenn die zuständige NZB ihre eigenen Aufträge protektioniert. Vor diesem Hintergrund dürfte doch z. B. die französische Banque de France gar keine deutschen Kontingentscheine drucken?

Zitat:
Warum die Bundesbank so emotionslos agiert bleibt zu hinterfragen.

Gute Frage, deren Antwort mich auch interessiert.

Zitat:
Böse Zungen behaupten, das es Preisabsprachen in D gab.

Uups. Eine Anschuldigung, die nicht ganz ohne Gewicht ist und ich ohne belastbare Beweise so nicht in die Öffentlichkeit tragen würde... geschockt
Da lehnt sich aber "Horst Köhler" weit aus dem Fenster...

Zitat:
Wenn die aber gar nicht böse sind...?

Gibt´s sicher Ärger... unglücklich

Zitat:
Original von apf62
Also hier muß man m.E. etwas unterscheiden zwischen der Produktion und der Herausgabe der Banknoten.

So kann man es sehen, da gebe ich Dir recht. Ich hatte allerdings im ersten Augenblick weder an die Produktion im Sinne des Herstellungsprozesses, noch die Herausgabe im Sinne von Recht zum Notendruck gedacht, sondern an die Versorgung. Bei solchen im Grunde genommen öffentlichen, bestimmter sensibler Aufgaben habe ich immer etwas Bauchschmerzen, die Angelegenheit nach außen in "fremde" Hände zu legen. Beispiel Wasser. Da wird es m. Ansicht nach am deutlichsten... ja, ich weiß, andere Lebensmittel werden auch mit der "Privatwirtschaft" unter die Leute gebracht. Es ist eher ein unbehagliches Gefühl ohne mir ganz schlüssig darüber zu sein.

Zitat:
Dass so manche europäischen Länder aber auch die Produktion als hoheitliche Aufgabe betrachten, hat wohl eher mit protektionistischen Ideen zu tun.

Aus oben genannten Gründen könnte ich deren Reaktion irgendwie nachvollziehen. Auch eine Vertrauenssache... aber offenbar hat "man" beschlossen ohne Netz und doppelten Boden in Vorleistung zu gehen. Daher auch der provokante Titel "Europäischer als Europa selbst?" Ich finde daher die festgeschriebene Ausnahmeregelung der EZB zu NZBeigener Druckereien bemerkenswert. Es fragt sich nur, wer die Vorleistung bezahlt und ob das gerechtfertigt ist?

Zitat:
Original von s.oli
Da stellt sich doch auch hier die Frage nach Regelungen oder gar hoheitlichen Aufgaben. Denn bleibt es unkontrolliert, dann....

Da war noch etwas, richtig... die zuständigen Damen und Herren haben an dieser Stelle noch nicht viel Zuwege gebracht. Deutlicher: Ich bin enttäuscht. Ehrlicherweise: Ich war soweiso auch skeptisch. Gehofft, ja. Das ist aber ein anderes Thema...

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Zitat:
Original von nick1k
Vor diesem Hintergrund dürfte doch z. B. die französische Banque de France gar keine deutschen Kontingentscheine drucken?

genau. Die werden ja auch von den Privatdruckereien Oberthur (E) und Enschede (G) gedruckt.
Deutschland hat zwei Privatdruckereien, die beide auf Aufträge aus ganz Europa angewiesen sind. Wenn aber mehr ZB ihre Druckaufträge ausschreiben, dürfen auch die dazugehörigen Druckereien Aufträge annehmen. Ist das dann ein Vorteil für die deutschen Druckereien? Wenn alle ZB mit eigener Druckerei nur diese beauftragen, bleiben weniger Konkurrenzdruckereien.

Frankreich hat eine ZB-eigene Druckerei, die alle französischen Scheine druckt, und eine private Druckerei, die Scheine fürs Ausland druckt. Was würde passieren, wenn Frankreich die französischen Scheine auch ausschreibt? Dann würde die BdF mit ihrer veralteten Technik vielleicht nichts abkriegen und mehr Aufträge würden an die deutschen Druckereien gehen?

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RE: Europäischer als Europa selbst? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von androl
Frankreich hat eine ZB-eigene Druckerei, die alle französischen Scheine druckt, und eine private Druckerei, die Scheine fürs Ausland druckt.

Das ist eine Zusatzinformation, die die Sache etwas erhellt...
Verstehe. Danke dafür! cool

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RE: G+D Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von GHIHG
Ein Armutszeugnis der Bundesrepublik Deutschland

Giesecke und Devrient druckt keine deutschen Euros mehr !!!!!!!!!!

So kann man auch Arbeitsplätze vernichten ..........................


Gruß ABCBA


Hab mal irgendwo gelesen, dass es ganz normale Ausschreibungen dafür gibt. Sozusagen urzliegt man der Marktwirtschaft.
Wenn man Arbeitsplätze vernichtet, ist das an dieser Stelle dann nicht die Schuld des Deutschen Staates.

Edit nick1k 17.09.2014 / 14:00 Uhr: Die folgenden zwei Beiträge sind ab diesem Beitrag mit einem passenderem Thema zusammengefaßt und von --> dort ausgelagert worden.
19.09.2014 07:32
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RE: G+D Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Georg Schnabel
Zitat:
Original von GHIHG
Ein Armutszeugnis der Bundesrepublik Deutschland

Giesecke und Devrient druckt keine deutschen Euros mehr !!!!!!!!!!

So kann man auch Arbeitsplätze vernichten ..........................

Hab mal irgendwo gelesen, dass es ganz normale Ausschreibungen dafür gibt. Sozusagen urzliegt man der Marktwirtschaft.
Wenn man Arbeitsplätze vernichtet, ist das an dieser Stelle dann nicht die Schuld des Deutschen Staates.

Ganz so einfach ist es nicht? Und: Ein schwieriges Thema, was übrigens auch schon mal hier und auch in anderen Foren zur Diskussion stand --> Europäischer als Europa selbst? (klick mich bitte!) (Edit: Hab´die Beiträge gleich ins Thema verschoben)

Frage: Was ist denn eine "normale Ausschreibung" für Dich? Und unter welchen Bedingungen...?
Leider sind meine diesbezügliche Fragen damals immer noch unbeantwortet, deshalb gilt nach wie vor eine vorsichtiges Argumentieren meinerseits. Ich habe leider zu wenig wirkliche Ahnung von Materie und den Zusammenhängen.

Aber scheinbar hat der Artikel 6 (2) in der Leitlinie der europäischen Zentralbank über die Beschaffung von Euro-Banknoten (EZB/2004/18) immer noch Gültigkeit:

Zitat:
Original ECB
NZBen, die über eigene Druckereien verfügen, undNZBen, die öffentliche Druckereien beauftragen, können sich gegen die Teilnahme am einheitlichen Ausschreibungsverfahrendes Eurosystems entscheiden. In diesem Fall werden die eigenen bzw. öffentlichen Druckereien vom einheitlichen Ausschreibungsverfahren des Eurosystems ausgeschlossen, und sie produzieren die Euro-Banknoten, die ihren NZBen gemäß dem Schlüssel für die Kapitalzeichnung zugeteilt sind.

Quelle ECB

Das heißt, das z. B. Frankreich seine Kontingente nicht ausschreibt und komplett an die französischen Druckereien vergibt und diese damit einen Wettbewerbsvorteil haben? Hat sich das geändert?

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27.09.2014 13:37 nick1k ist offline E-Mail an nick1k senden Beiträge von nick1k suchen Nehmen Sie nick1k in Ihre Freundesliste auf
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RE: G+D Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von nick1k
Das heißt, das z. B. Frankreich seine Kontingente nicht ausschreibt und komplett an die französischen Druckereien vergibt und diese damit einen Wettbewerbsvorteil haben?

Fast, es heißt, dass Frankreich die Kontingente komplett an die eine der beiden französischen Druckereien vergibt und diese dafür keine ausländischen Euros drucken darf. Gegen wen hat die dadurch einen Wettbewerbsvorteil?

Die deutschen Druckereien haben einen Nachteil davon, wenn deutsche Aufträge ins Ausland gehen, da sie sich sonst nur noch um die einiges kleineren Aufträge aus den Niederlanden und den Euro-Staaten ganz ohne eigene Druckereien bewerben können.

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