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Militärpass 1907 bis 1919 |
dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
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12.09.2014 15:39 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
Dabei seit: 07.11.2006
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Themenstarter
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Hallo Huehnerbla,
Vielen Dank
Gruß dado
__________________ Lieber Kleingeld als kein Geld !
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12.09.2014 17:08 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
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Zitat: |
Original von xxxepf
Das Reserve Infanterie Regiment 440 und das Feldartillerie-Regiment Nr. 183 gehörten zur 183. Division. |
Hallo,
ich habe die Daten oben entsprechend Deiner Hinweise korrigiert.
Merkwürdig ist der Wechsel von der Infanterie zur Artillerie.
Das war seinerzeit eher unüblich.
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12.09.2014 17:48 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
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12.09.2014 18:24 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
Dabei seit: 07.11.2006
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Themenstarter
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Vielen Dank an Huehnerbla und xxxepf !
Unglaublich was Ihr da raus lesen könnt
Sehr interessant sind solche Militärpässe alle mal.
Gruß dado
__________________ Lieber Kleingeld als kein Geld !
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12.09.2014 18:33 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
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Hallo Davor,
das macht doch Spaß, gib mal mehr Infos:
- Geb Datum
- Dienstgrad/Beförderungen
u.s.w.
Gruß Ralph
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12.09.2014 18:50 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
Dabei seit: 07.11.2006
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Zitat: |
Original von xxxepf
Hallo Davor,
das macht doch Spaß, gib mal mehr Infos:
- Geb Datum
- Dienstgrad/Beförderungen
u.s.w.
Gruß Ralph |
Gerne !
Gruss dado
Dateianhänge: |
Det.1.jpg (147,04 KB, 247 mal heruntergeladen) Det.2.jpg (275,17 KB, 252 mal heruntergeladen) Det.jpg (141,38 KB, 243 mal heruntergeladen)
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12.09.2014 19:00 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
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12.09.2014 20:46 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo Ralph,
Landwirth und ledig
Gruß ABCBA
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12.09.2014 22:16 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.098
Wohnort: Mittelschwaben IBNS-Mitgliedsnummer: ja
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Hallo,
Bild 1:
Angehörigen-Adressen des
Kanonier Jehle Franz Xaver
bei Ehefrau:
ledig
bei Eltern:
Landwirt
Jerimias
Magdalena
geb. Gamse
Schwerzen [heute Gemeinde Wutöschingen]
bei Verwandte:
Jestetten, Friedhofstr.
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Bild 2:
Erste Spalte:
St. K. No. 5494 27/10/19
Mannschafts=Abteilung
Fußart.=Regt. 3.
Personalkarte
ist ausgestellt
v. Fußartl.
Rgt. 3 und weiter=
geleitet an
[?].[?].
Karlsruhe
Zweite Spalte:
code: |
1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
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10:
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18:
19:
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Kam am 5.8.19 zur untenstehender
Abtlg und wurde am 7.8.19 gemäß
Verfügung des Versorgungsamtes Frankfurt/M.
v. 10.7.19 Rentenabteilung Tgb. No. J345/4550
I. b mit 75% der Vollrente v. 540 M = 405 M Jahr.
33.75 monatl.
Verstümmelungszulage 27.00
Kriegszulage 15.00
Rentenzuschlag 33.75
------
109.50 M m.
In Worten Einhundertneun M 50 Pfg
zahlbar ab 1.9.19 nach Schwerzen
Kreis Waldshut (Baden) aus dem
Heeresdienst entlassen.
Zuständiges Bez. Kdo. Donaueschingen.
Führung: Sehr gut
Strafen: keine
Gelnhausen, den 27. Okt. 19. |
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Bild 3:
Vor- und Familienname: Franz Xaver Jehle
Geboren am 30ten Januar 1887
zu Schwerzen
Verwaltungsbezirk: Walshut
Bundesstaat: Baden
Stand oder Gewerbe: Landwirt
Religion: kath.
Ob verheiratet: ledig
Datum und Art des Eintritts:
Am 10ten Oktober 1907
als Ersatz Rekrut
Bei welchem Truppenteil: Inftr. Regt. No. 114
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12.09.2014 23:26 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
Dabei seit: 27.05.2011
Beiträge: 2.293
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Dank Huehnerbla hat der Wehrpass nun die Geschichte von Franz Xaver Jehle preisgegeben.
Bei der Fußartillerie war er also gewesen und bekam nach Kriegsende so knapp 2 DKS zu 5M und 5 DKS zu 20M monatlich,
aber auch nur wegen der Verstümmelung.
Der Krieg hatte sich also so richtig gelohnt für ihn, so im Alter von 32, verstümmelt und knapp 110 M Rente mtl
Ich glaube diesen Wehrpass solltest Du als Zeitdokument gut aufheben!
Gruß Ralph
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13.09.2014 00:08 |
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Huehnerbla
Administrator
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Hallo,
Zitat: |
Original von xxxepf
Und das interessanteste kann ich nicht lesen ... |
der Schreiber war leider kein Schönschreib-Fanatiker.
Jedenfalls hat der sich Franz Jehle beim Lichtmeßtrupp eine schwere Verletzung eingefangen. Das ergibt sich aus der Höhe der Rente (75%) in Verbindung mit dem Rentenzuschlag (75%) und der Verstümmelungszulage (einfach). Er war also zu 75% erwerbsunfähig durch Verwundung. Das entsprach nach seinerzeitigem Recht bei einem Landwirt dem Verlust von einer Hand oder eines Fußes, eventuell auch eines ganzen Armes. Die monatliche Zahlung, die er erhielt, reichte 1919 niemals zum Leben, denn sie entsprach einer Kaufkraft von knapp über 20 Goldmark.
Da er offensichtlich anfänglich als Kanonier bei der Infanterie war, dürfte er eine Ausbildung an einem Minenwerfer gemacht haben. Im Krieg waren diese Gerätschaften durch ihr Gewicht von über 150 Kg meist nur bei Stellungskämpfen nützlich, beim Vormarsch oder beim Rückzug waren die Minenwerfer (vor allem in unwegsamem Gelände) eher hinderlich. Aus diesem Grund wurden sie immer wieder vom Feind erbeutet.
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13.09.2014 02:38 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
Dabei seit: 27.05.2011
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Vielen Dank für diese tiefgehende Erläuterung
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13.09.2014 10:44 |
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Huehnerbla
Administrator
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Hallo,
man kann aus solchen Dokumenten noch sehr viel mehr herauslesen. Unser Franz war nicht freiwillig beim Heer, sondern wurde einberufen. Das ergibt sich aus dem Entrittsdatum (10.10.1907). Da er bereits am 21.09.1909 zur Reserve entlassen wurde, hatte er vermutlich noch Urlaub übrig und konnte deshalb vor Ablauf der zwei Jahre Dienstpflicht gehen. Die erneute Einberufung (Reservepflicht) am 01.08.1914 erfolgte nur theoretisch, praktisch begann der Einsatz als Reservist am 05.08.1914. Von da an lief seine Militärdienstzeit weiter (siehe Hinweis "i. Feld" im Militärpass). Mit Ablauf des 05.08.1919 waren seine sieben Jahre (Maximalzeit für Dienstverpflichtete im Militärdienst) vorbei und er wurde aus dem Heeresdienst entlassen. Da er als Verwundeter Rente bekam, entfiel der Dienst in der obligatorischen Landwehr. Die Verwundung selbst kann anfänglich nicht sehr schwer gewesen sein, denn ansonsten hätte er bei Verlust eines Körperteils sicher das Verwundetenbabzeichen in Schwarz erhalten. Vielmehr scheint der Verlust des Körperteils erst später Folge seiner Verletzung gewesen zu sein. Zudem ist davon auszugehen, dass er keine höhere Schulbildung hatte, ansonsten wäre er in seiner langen Dienstzeit zum Gefreiten oder Bombardier (also zur Geschützbedienung) befördert worden. So blieb er bis November 1917 einfacher Infanterist und war sehr wahrscheinlich dazu da, den Minenwerfer von A nach B zu ziehen und bei Beadarf zu reinigen (außer in den Zeiten, in denen er beim Ersatz war). Im November 1917 bekam er eine Aufgabe bei der Division und landete dann beim Lichtmesstrupp, wo er (mangels geeigneter Schulbildung) als Beobachter seinen Dienst verrichten durfte. Diese Jobs waren allerdings nicht ungefährlich, denn man musste dabei von Anhöhen, Bäumen oder Kirchtürmen den Feind beobachten ...
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13.09.2014 17:06 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
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@huehnerbla
Möchtest Du diese Posts nicht nach: Vor hundert Jahren verschieben?
Jetzt, wo der Text entziffert ist, ist er dort gut plaziert.
Verletzungen waren damals sehr kritisch. Zwar hatte Wilhelm Konrad Röntgen angesichts des Krieges auf alle Schutzrechte an seiner Entdeckung/Erfindung verzichtet, aber Antibiotika gab es noch lange nicht und vielen Infektionskrankheiten stand man völlig hilflos gegenüber, namentlich dem Wundstarrkrampf, dem viele auch leicht verletzte Soldaten zum Opfer fielen.
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13.09.2014 18:07 |
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Huehnerbla
Administrator
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Hallo,
ich habe mal einen eigenen Thread daraus gemacht.
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13.09.2014 19:05 |
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xxxepf
Simbabwe-Dollar-Billiardär
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Danke, das ist noch besser
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14.09.2014 17:31 |
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