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Zum Ende der Seite springen [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold
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papazwo   Zeige papazwo auf Karte papazwo ist männlich
Valkenburg-Pilger


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[DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

nachdem hier ja bemängelt wurde das die Inhalte im Forum zurückgehen, möchte Ich Heute mal eine Interessante Münze aus Deutsch Ostafrika vorstellen. Ich hoffe der Beitrag findet auch in einem Banknotenforum ein paar interessierte Leser.

Es geht um das 15 Rupien "Elefanten" Goldstück. Es handelt sich um die einzige deutsche Notmünze in Gold. Es ist kaum zu glauben, mangelte es den vom Reich abgeschnittenen Deutschen ist Ostafrika so ziemlich an allem, Gold war jedoch reichlich vorhanden.
Ende 1915 erreichte ein Eilbote des Gouverneurs Dr. Schnee den Leiter der Sekenke Goldminen am Rand der riesigen Wembäre Steppe. Er überbrachte die Anweisung sofort mit sämtlichen Goldvorräten nach Tabora aufzubrechen und dort eine Münzanstalt einzurichten, da der Kolonialverwaltung sonst die Zahlungsunfähigkeit drohte. Der Leiter der Mine Schumacher stellte unverzüglich eine Safari aus 200 Schwarzen zusammen, die mit sämtlichen Goldbarren im Werte von 1 Million Reichsmark nach 10 Tagen zuverlässig in Tabora eintrafen. Als er sich bei Dr. Schnee meldete wurde er mit der sofortigen Herstellung von Münzen beauftragt. Sein Einwand, dass er Bergbauingenieur sei, wurde mit einem Verweis auf die zahlreichen Bände eines Konversationslexikons beantwortet. Darin stände alles was man wissen muss. Tatsächlich gelang es Schumacher, mit Hilfe indischer Schmuckhandwerker und eines deutschen Graphikers innerhalb kurzer Zeit originelle Münzen herzustellen. Am schwierigsten war die Anfertigung des Originalstempels zum Prägen der Matrizen. Diese Leistung wurde letztendlich durch einen singhalesischen Goldschmied vollbracht. Als Münzeinheit galt das, dem deutschen 20 Markstück entsprechende, 15 Rupienstück. Auf der Vorderseite ist ein Elefant zu sehen, darunter die Jahreszahl 1916 und das Münzzeichen „T“ für Tabora. Die Rückseite zeigt den Reichsadler sowie die Umschrift „Deutsch Ostafrika“ neben der Wertbezeichnung 15 Rupien. Eine vollwertige Herstellung der Goldmünze nach den strengen Richtlinien der Deutschen Reichsbank konnte Schumacher in Ostafrika beim besten Willen nicht sicherstellen. Dies lag insbesondere an dem verwendeten Rohgold. Das in Sekenke geförderte Gold bestand im Durchschnitt aus 80 bis 85% Feingold und 15 bis 20 % Silber. Deshalb wurde die Münze nur mit 75% des Nominalwertes, also mit einem Feingoldgehalt von 11,25 Rupien gleich 15 Reichmark ausgegeben. Geprägt wurden die Münzen in der Eisenbahnwerksatt von Tabora Mithilfe einer kleinen hydraulischen Rohrbiegemaschine. Diese versagte jedoch bald Ihren Dienst, so dass die Prägung in der 25 km entfernten Ölmühle Lulanguru fortgesetzt wurde. Die Weiterverarbeitung der Münzen erfolgte durch abreiben mit Messingbürsten und Reinigung durch Seifenwasser aus Früchten des tropischen Seifenbaums. Die Tagesleistung bei derartiger Verarbeitung lag bei bis zu 200 Stück. Am 15.04.1916 wurden die ersten 80 Goldmünzen von Dr. Schumacher entgegengenommen, am 30.06. waren 6395 Stück und am 05.09.1916 alle 16198 Stück ausgeprägt worden. Die Goldmünzenprägung wurde erst eingestellt als die Kämpfe um Tabora in vollen Gange waren. Nach Übergabe der Stadt am 15.09.1916 an die Belgiern, standen die Besitzer der Goldstücke (deutsche Kriegsgefangene) im Mittelpunkt des Interesses. Bereits kurz nach Prägeschluss wurden von den belgischen und englischen Besatzern sowie von Indern und Goanesen bis zu 200 Mark für ein 15 Rupien Goldstück geboten.

So das war es erst einmal zum Thema. Hier noch eine Abbildung besagter Münze. Dieses Stück stammt unmittelbar aus dem Umfeld von Tabora und wurde 1972 von einem Lufthansapiloten aus Tansania nach Deutschland gebracht. Von Diesem konnte ich das schöne Stück vor 10 Jahren erwerben.

Gruß

papazwo


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17.03.2013 12:22 papazwo ist offline E-Mail an papazwo senden Homepage von papazwo Beiträge von papazwo suchen Nehmen Sie papazwo in Ihre Freundesliste auf
chris48 chris48 ist männlich


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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Vielen Dank für diesen hochinteressanten Beitrag händeklatschend ! Darf ich fragen, wie der MArktwert dieser Münze heute ist?

chris48

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coole geschichte zur münzherstellung aus den kolonien - ich kannte nur die existens der münze, weil ich bei kolonialgeld gerne mal über den tellerrand schaue - bin nen kleiner kolonialfan - aber über die anschaffung habe ich mir nie gedanken gemacht. vielleicht wird das ja hier erweitert, so wie das höllengeld händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend händeklatschend

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17.03.2013 12:30 freiberger ist offline E-Mail an freiberger senden Homepage von freiberger Beiträge von freiberger suchen Nehmen Sie freiberger in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo papazwo,

tolle Hintergrundinfos zu diesem schönen Stück.
Aber sag mal hast du an deinem Geburtstag nichts besseres zu tun als hier Artikel zu schreiben?
Aber dennoch wünsche ich dir auf diesem Wege alles Gute zu deinem Geburtstag und weiterhin viel Gesundheit dir und deiner Familie und natürlich viel Spaß und Erfolg beim Sammeln.

Gruß
Lothar

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17.03.2013 12:32 Lottifant ist offline E-Mail an Lottifant senden Beiträge von Lottifant suchen Nehmen Sie Lottifant in Ihre Freundesliste auf
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Themenstarter Thema begonnen von papazwo
RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,


Der Marktwert dieser Stück hat in den letzten Jahren stark angezogen, obwohl es eigentlich genug gibt. Trotz der geringen Auflage sind relativ viele erhalten geblieben , da die Stücke bereits zur Ausgabezeit als Andenken gesammelt wurden. Es gibt auch keine wirklich vom Umlauf abgegriffenen Stücke. Heute werden Preise zwischen 1800 und 3000 Euro dafür aufgerufen.

Gruß

papazwo


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17.03.2013 12:42 papazwo ist offline E-Mail an papazwo senden Homepage von papazwo Beiträge von papazwo suchen Nehmen Sie papazwo in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo papazwo,

passt doch wunderbar zu Deinem Sammelgebiet.

Nachträglich noch händeklatschend Gratulation zu dem Stück, und danke für den sehr informativen Bericht.

Gruß ABCBA
17.03.2013 12:50
Amryst Amryst ist männlich
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Dieses Goldstück hat mich auch immer fasziniert!

Wann weiß man schon genau, wer eine Münze hergestellt hat und aus welchem Gold sie genau gemacht wurde?
Hier schon!
Und dann noch dieser historische Hintergrund. Das gibt es nicht oft so spannend und dramatisch zugleich.
17.03.2013 13:03 Amryst ist offline E-Mail an Amryst senden Beiträge von Amryst suchen Nehmen Sie Amryst in Ihre Freundesliste auf
freiberger freiberger ist männlich
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Lottifant
Hallo papazwo,

tolle Hintergrundinfos zu diesem schönen Stück.
Aber sag mal hast du an deinem Geburtstag nichts besseres zu tun als hier Artikel zu schreiben?
Aber dennoch wünsche ich dir auf diesem Wege alles Gute zu deinem Geburtstag und weiterhin viel Gesundheit dir und deiner Familie und natürlich viel Spaß und Erfolg beim Sammeln.

Gruß
Lothar


... vielleicht sein Geburtstagsgeschenk ??? teuflisch lachend

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17.03.2013 13:09 freiberger ist offline E-Mail an freiberger senden Homepage von freiberger Beiträge von freiberger suchen Nehmen Sie freiberger in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wer genaueres zu diesem Thema wissen will, der wird in der Dezember-Ausgabe 2012 von M&S fündig. Toller Artikel von Florian Kreul. In diesem Artikel werden die Ausgaben der der kaiserlichen Gouvernementsmünze in Tabora beschrieben, deren Prägung und technische Ausführung - papazwo hat ja schon einige Daten genannt.

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Ohrvieh Gruß cengelha!
17.03.2013 13:34 cengelha ist offline E-Mail an cengelha senden Beiträge von cengelha suchen Nehmen Sie cengelha in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo papazwo,

vielen Dank für diesen interessanten Beitrag. händeklatschend
Die Faszination für diese Münze liegt nicht nur im Motiv und dem verwendeten Material Gold. Sondern es ist vielmehr die einzigartige Geschichte um ihre Herstellung und der daran beteiligten Personen in einer aufgewühlten Zeit.

Zitat:
Original von papazwo
Der Marktwert dieser Stück hat in den letzten Jahren stark angezogen, obwohl es eigentlich genug gibt. Trotz der geringen Auflage sind relativ viele erhalten geblieben , da die Stücke bereits zur Ausgabezeit als Andenken gesammelt wurden. Es gibt auch keine wirklich vom Umlauf abgegriffenen Stücke. Heute werden Preise zwischen 1800 und 3000 Euro dafür aufgerufen.


Wenn man googelt findet man auch Angebote die imho einen schon ganz bösen Preis haben. guckst Du hier und hier.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd

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Ich suche ständig Papiergeld aller Art aus Sachsen und Altdeutschland und Noten auf Mark basierend vor 1900! winkend
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17.03.2013 13:51 Notaphilist ist offline E-Mail an Notaphilist senden Beiträge von Notaphilist suchen Nehmen Sie Notaphilist in Ihre Freundesliste auf
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RE: Mal was anderes aus DOA Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Lottifant
Hallo papazwo,

Aber sag mal hast du an deinem Geburtstag nichts besseres zu tun als hier Artikel zu schreiben?
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Gruß
Lothar



Hallo Lothar,

danke für Deine guten Wünsche. Sicher habe ich Heute noch anderes vor, aber der Tag ist noch lang. Irgendwann hat man auch eine gewisse Routine in Sachen Geburtstag.
Und Mein Geschenk schickst Du ja Morgen ab freudig

Gruß

papazwo


PS: Der Artikel war eine Konserve war also halb so viel Aufwand.

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17.03.2013 13:51 papazwo ist offline E-Mail an papazwo senden Homepage von papazwo Beiträge von papazwo suchen Nehmen Sie papazwo in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von papazwo
Auf der Vorderseite ist ein Elefant zu sehen, darunter die Jahreszahl 1916 und das Münzzeichen „T“ für Tabora. Die Rückseite zeigt den Reichsadler sowie die Umschrift „Deutsch Ostafrika“ neben der Wertbezeichnung 15 Rupien.

Im Kleinen Deutschen Münzkatalog (Schön/Schön) werden diese Angaben
genau entgegengesetzt gemacht, sprich Vs Reichsadler und Rs Elefant. Dies
ist aber eigentlich auch nicht so wirklich relevant welche Seite was zeigt.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung, dass es 2 Varianten dieser Münze gibt:
1.) kleine Arabeske unter "A" von OSTAFRIKA, wie von papazwo gezeigt (6.395 Exemplare) und
2.) große Arabeske unter "TA" von OSTAFRIKA (9.803 Exemplare)

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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von littlejohn: 17.03.2013 14:07.

17.03.2013 14:05 littlejohn ist offline Beiträge von littlejohn suchen Nehmen Sie littlejohn in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von littlejohn
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung, dass es 2 Varianten dieser Münze gibt:
1.) kleine Arabeske unter "A" von OSTAFRIKA, wie von papazwo gezeigt (6.395 Exemplare) und
2.) große Arabeske unter "TA" von OSTAFRIKA (9.803 Exemplare)


Ohne die Literatur dazu gelesen zu haben und nur spekuliert, würden die Varianten für die Geschichte oben sprechen. Die zur ersten Prägung verwendete Maschine hatte ihren Dienst aufgegeben. Durchaus möglich das der Stempel dabei beschädigt wurde und die Arabeske vergrößert wurde. Eine weitere Möglichkeit, ein Unterscheidungsmerkmal für den Prägeort (Chargen).

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd

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17.03.2013 14:18 Notaphilist ist offline E-Mail an Notaphilist senden Beiträge von Notaphilist suchen Nehmen Sie Notaphilist in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von littlejohn
Zitat:
Original von papazwo
Auf der Vorderseite ist ein Elefant zu sehen, darunter die Jahreszahl 1916 und das Münzzeichen „T“ für Tabora. Die Rückseite zeigt den Reichsadler sowie die Umschrift „Deutsch Ostafrika“ neben der Wertbezeichnung 15 Rupien.

Im Kleinen Deutschen Münzkatalog (Schön/Schön) werden diese Angaben
genau entgegengesetzt gemacht, sprich Vs Reichsadler und Rs Elefant. Dies
ist aber eigentlich auch nicht so wirklich relevant welche Seite was zeigt.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung, dass es 2 Varianten dieser Münze gibt:
1.) kleine Arabeske unter "A" von OSTAFRIKA, wie von papazwo gezeigt (6.395 Exemplare) und
2.) große Arabeske unter "TA" von OSTAFRIKA (9.803 Exemplare)



Bei der Bezeichnung der Seiten Irrt Schön. Ich zitiere das Reichsmünzgesetz vom 1.Juni 1909:

"Das Münzzeichen welches auf der Aversseite (Vorderseite, Anmerkung des Autors) der Reichsgoldmünzen anzubringen ist besteht in einem Buchstaben .... Die Anbringung irgendwelcher anderer Zeichen ist nicht zulässig"

Da auch in Busch selbstverständlich korrekte deutsche Beamte tätig waren dürften die Seiten damit klar definiert sein. belehrend

Danke für den wichtigen Hinweis das es zwei Auflagen gibt.

Gruß

papazwo


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17.03.2013 14:43 papazwo ist offline E-Mail an papazwo senden Homepage von papazwo Beiträge von papazwo suchen Nehmen Sie papazwo in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von papazwo
Bei der Bezeichnung der Seiten Irrt Schön.

Naja, kein Katalog ist perfekt augenzwinkernd

Zitat:
Original von papazwo
Danke für den wichtigen Hinweis das es zwei Auflagen gibt.

Bitteschön freudig
Die preisliche Bewertung ist übrigens für beide Auflagen identisch.

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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Papazwo,

herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen Münze und auch zu der tollen Erklärung. Aus Tabora hab ich nur schäbige 20 Heller aus Patronenhülse.

@Alle:
Spricht eigentlich was dagegen, solche tollen informativen Erklärungen auch in der Moneypedia zu platzieren, oder ist das nicht gewünscht wegen kein paper-money?

Gruß Ralph

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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von xxxepf
Spricht eigentlich was dagegen, solche tollen informativen Erklärungen auch in der Moneypedia zu platzieren, oder ist das nicht gewünscht wegen kein paper-money?


Servus,

was sollte dagegen sprechen?

Du hast es doch schon geschrieben => Moneypedia

sonst müsste man ja auch alle Artikel die nicht direkt was mit Papiergeld zu tun haben wie z.B. Briefmarkengeld, Bon de Solitarite, usw. rausschmeissen oder?

Ich finde als Ergänzung zu DOA ist das eine zumindest für mich lesenswerte Geschichte!

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Man weis nie genau was man hat...
bevor man mit dem Aufräumen fertig ist

17.03.2013 20:31 jause ist offline E-Mail an jause senden Beiträge von jause suchen Nehmen Sie jause in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von jause
Zitat:
Original von xxxepf
Spricht eigentlich was dagegen, solche tollen informativen Erklärungen auch in der Moneypedia zu platzieren, oder ist das nicht gewünscht wegen kein paper-money?


Servus,

was sollte dagegen sprechen?

Du hast es doch schon geschrieben => Moneypedia

sonst müsste man ja auch alle Artikel die nicht direkt was mit Papiergeld zu tun haben wie z.B. Briefmarkengeld, Bon de Solitarite, usw. rausschmeissen oder?

Ich finde als Ergänzung zu DOA ist das eine zumindest für mich lesenswerte Geschichte!


Servus,

dem kann ich nur zustimmen händeklatschend

Gruß ABCBA
17.03.2013 21:09
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Na super,

ich bin für solche Artikel mit Hintergrund ohnehin zu haben lächelnd
und für Münzgeld auch fröhlich

Gruß Ralph

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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Servus,

als Info gedacht - im neuen Münzen und Sammeln gibt es einen 3 seitigen Bericht über

die 5 Heller Münzen 1916 aus Tabora.

Gruß ABCBA
18.12.2013 12:34
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Aktuell wurde ein schöner Papiernachlass auf Ebay versteigert. Dabei konnte ich dieses schöne Original erwerben.

Dateianhang:
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Ganz feiner Fund...
Aktuell ist ja im Münzen und Sammeln ein sehr lesenswerter Artikel über die Ausbringung der Goldmünzen in DOA enthalten.
Und auch diese Goldstücke gehören in jede Kolonialsammlung. Und man hat Freude an diesen Stücken wenn man sie betrachtet und durch die Finger laufen lässt.

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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von QQQAA
Ganz feiner Fund...

Und auch diese Goldstücke gehören in jede Kolonialsammlung.



wenn man(n) das nötige Diridari dazu hat...??? gross grinsend

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Gruß thurai augenzwinkernd augenzwinkernd


"Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück – Null.“



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07.07.2016 08:51 thurai ist online E-Mail an thurai senden Beiträge von thurai suchen Nehmen Sie thurai in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zu dieser Münze gibt es auf der Homepage der Bundesbank einen Bericht unter der Rubrik "Glanzstücke", welcher die Entstehung der Münze beschreibt (ergänzt den
Startbeitrag von papazwo):

http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/St....html?nn=103276

und als Printversion (ab Seite 12):
http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Do...publicationFile

Gruß
Hans
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von thurai
Zitat:
Original von QQQAA
Ganz feiner Fund...

Und auch diese Goldstücke gehören in jede Kolonialsammlung.



wenn man(n) das nötige Diridari dazu hat...??? gross grinsend


Mit bissl sparen geht des scho....

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07.07.2016 09:07 QQQAA ist offline E-Mail an QQQAA senden Beiträge von QQQAA suchen Nehmen Sie QQQAA in Ihre Freundesliste auf
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RE: [DOA] Mal was anderes aus DOA - Notmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Bin gerade über diesen Thread gestolpert..
Also die Goldstücke gehen ja die letzten Jahre wirklich durch die Decke.
Aufgrund der großen Auflage eigentlich restlos überteuert.
Auf der anderen Seite...sollte man eigentlich haben.
Bin ja seit Wochen am Überlegen..alle Scheine abgeben.
Und rein in die Kolonialnumismatk, und ins Kr..
kopfkratzend

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23.01.2022 19:57 QQQAA ist offline E-Mail an QQQAA senden Beiträge von QQQAA suchen Nehmen Sie QQQAA in Ihre Freundesliste auf
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DOA notgeldmünzen in Gold Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

ein mitglied useres kleinen münzclubs hat vor einigen jahren eine broschüre geschrieben. er hat sich auch mit der geschichte von schuhmacher befaßt, der aus südwürttemberg stammte. er zeigt dort bilden von der reise schumachers und beschreibt und zeigt die maschinen die schumacher benutzt hat, dessen einsatz im ganzen krieg. er berichtet auch über einen von schumacher vergrabenen goldschatz, der von ihm vergraben wurde. dieser ist aber nicht mehr auffindbar. ich weiß nicht mehr was er dafür verlangt hat. vermutlich um die 10 €. wer interesse hat kann sich bei mir per pn melden und ich gebe die adresse durch.
eine weitere broschüre hat er geschrieben über einen stempelschneider aus schwäbisch gmünd. dieser hat die 1. stangen präge maschine gebaut. er war später in spanien tätig und hat für die damals sehr häufigen silberstücke diese maschine weiter entwickelt und gebaut.
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Habe mal eine Frage zu dem 15 Rupien Stück. Ich habe eine Geschichte gehört, dass diese Münze angeblich bei späteren Treffen von Koloniiebewohner auch als Schmuckstück verarbeitet überreicht wurde. Weiß das jemand etwas darüber? Mir liegt ein Foto eines Stückes als Krawattenspange/Brosche vor. Bin mir nicht sicher ob dies eher später als Schmuckstück verarbeitet wurde. Vielen Dank für jede Info.

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23.09.2022 20:49 vermeer ist offline E-Mail an vermeer senden Beiträge von vermeer suchen Nehmen Sie vermeer in Ihre Freundesliste auf
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Die 15 Rupien wurden häufig als Anhänger, Kravattennadeln oder Manschettenknöpfe verarbeitet. Von Lettow- Vorbeck hat sich für seine Hochzeit am 5.3.1919 in Pommern seine Eheringe aus dem 15 Rupien herstellen lassen. Ebenso berichtet der Regierungsrat Wilhelm Brandes am 28.2.1918, dass die Frauen seiner inhaftierten Gruppe aus DOA "aus einigen von den noch in unserem Besitz befindlichen 15 Rupien-Stücken Schmuckstücke arbeiten ließen". Nebenbei scheint es neben den beiden Varianten J.928a und b noch eine dritte zu geben. Die allerdings sehr selten auftaucht und nicht so als dritte Variante J.928c wahrgenommen wird.
23.09.2022 22:40 roddney ist offline E-Mail an roddney senden Beiträge von roddney suchen Nehmen Sie roddney in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Zusammen

Nachdem ich mich gefragt habe, was den Dr. Schumacher‘s Schatz sein sollte bin ich nach kurzer Recherche fündig geworden:

Objekt des Monats
Prof. Dr. Friedrich Schumacher und die Goldmünze des wilhelminischen Kaiserreichs

Die Musealen Sammlungen des Montanhistorischen Dokumentationszentrums (montan.dok) beherbergen neben (berg-)technischen und kulturhistorischen Objekten auch etwa 3 000 Münzen und Medaillen. Eine ganz besondere Geschichte verbirgt sich hinter einer Goldmünze mit dem Wert von 15 Rupien aus dem Jahr 1916 (montan.dok 030000268001). Nur durch unaufmerksame Mitarbeiter Scotland Yards und Prof. Dr. Friedrich Schumacher, ehemaliger Rektor der Bergakademie Freiberg, hat sie ihren Weg in das Deutsche Bergbau-Museum Bochum gefunden.

Prof. Dr. Friedrich Schumacher (1884-1975) studierte an der Bergakademie Freiberg das Bergingenieurwesen und wurde 1910 an der Technischen Hochschule Stuttgart promoviert. Anschließend arbeitete er in den ertragreichen österreichisch-ungarischen Goldminen bei Brad im Siebenbürgischen Erzgebirge, bevor er von der Berliner Kironda-Goldminengesellschaft, einer 1908 gegründeten Kolonialgesellschaft, zum stellvertretenden Leiter der Goldminen von Sekenke ernannt wurde.

Seine Reise startete im April 1913, das Ziel war die damalige deutsche Kolonie Deutsch-Ostafrika, die in etwa das heutige Ruanda, Burundi und Tansania umfasste. Nach 35-tägiger Reise mit dem Schiff durch das Mittelmeer, den Suezkanal, das Rote Meer, am Horn von Afrika vorbei in den Indischen Ozean bis zum Zielhafen Daressalam, dann weiter mit der Eisenbahn und dem mitgeführten LKW, kam Schumacher bei den Goldminen von Sekenke an. Die Minen lagen etwa 200 km südlich der Serengeti-Savanne und 300 km südöstlich des Victoriasees. Die nächstgrößere Stadt Tabora war 200 km weit entfernt, die Minen selbst lagen in der heißen und menschenarmen Wembere-Steppe am Fluss Kironda. Die gesamte Belegschaft, die aus ca. 20 Deutschen und 800 Afrikanern bestand, wohnte laut Aufzeichnungen in einer recht ansehnlichen Siedlung in direkter Nähe der Minen.

Schumacher arbeitet sehr erfolgreich als stellvertretender Leiter, Bergingenieur und Geologe in den ertragreichen und technisch gut ausgestatteten Minen. Es gab moderne pressluftbetriebene Bohrmaschinen, elektrische Pumpen und ein Pochwerk. Das hier gewonnene Gold wurde in das Deutsche Reich transportiert und dort zu Reichsgoldmünzen (10- und 20-Markstücke) ausgemünzt.

Als der Erste Weltkrieg begann, waren schnell alle deutschen Kolonien besetzt. Lediglich Deutsch-Ostafrika gelang es, die Angriffe der alliierten Übermacht abzuwehren. Infolgedessen war das Gebiet allerdings von allen Verbindungen, ob zu Land oder zu Wasser, vollständig abgeriegelt und auf sich gestellt.

Schumacher meldete sich zwar freiwillig zu den deutschen Kolonialstreitkräften unter dem Kommandeur Paul von Lettow-Vorbeck, wurde aber zurückgestellt, da er für die Arbeit in der bedeutendsten Goldmine Deutsch-Ostafrikas unersetzlich war. Der Betrieb des Bergwerks musste dennoch Ende 1915 aufgrund von Materialmangel eingestellt und die Mine selbst gesprengt werden. Nichtsdestoweniger bestand weiterhin ein erheblicher Geldbedarf, so dass man beschloss, in Tabora, einer Stadt mit 37 000 Einwohnern und am Schnittpunkt mehrerer Karawanenwege gelegen, mit einer eigenen Münzproduktion zu beginnen. Schumacher wurde Leiter der neuen Münzprägestätte, die das Münzzeichen „T“ führte, obwohl er sich ohne Vorerfahrung erst in die Technik einfinden musste. Es gelang ihm mit umgebauten Maschinen und Werkzeugen, wie z. B. Erdnussölpressen, eine improvisierte Prägestätte einzurichten. Die kleinen Münznominale (5 und 20 Heller) bestanden aus Kupfer und Messing. Um das Rohmaterial zu bekommen, nutzte man Patronenhülsen und Altmetall aus verschrotteten Schiffswracks. Für das größte Münznominal, das 15-Rupien-Stück, von dem sich heute ein Exemplar in den Musealen Sammlungen befindet, nutze man das Gold aus Sekenke – so entstanden die weltweit einzigen Notmünzen aus Gold, die der damalige Gouverneur der Kolonie Deutsch-Ostafrika, Heinrich Schnee, u. a. dazu nutzte, den Guerillakrieg gegen britische Truppen zu finanzieren.

Der Technische Zeichner R. Vogt entwarf das Münzbild, ein singhalesischer Goldschmied namens Vetheare von der Insel Sansibar fertigte den Stempel: Ein Elefant vor dem Kilimandscharo mit der Inschrift „1916 T“ zierte die Vorderseite der Münze. Auf der Wertseite befand sich der Reichsadler mit der Umschrift „Deutsch-Ostafrika 15 Rupien“. Von diesen vermutlich letzten deutschen Goldmünzen des Kaiserreichs wurden etwa 16 000 Stück angefertigt, bevor auch Tabora vor der Einnahme durch die alliierten Truppen stand.

Am 18. September 1916, am Abend vor der Besetzung Taboras, schlich sich Schumacher mit den letzten 200 15-Rupien-Goldmünzen in die Nacht hinaus und vergrub sie in einer Blechdose in der Erde, um sie in Sicherheit zu bringen. Außerdem hatte er 40 Goldmünzen in seine Kleidung eingenäht und in seinem Gepäck versteckt, bevor er am nächsten Tag gefangengenommen wurde. Für ihn begann eine Odyssee: Anfang 1917 wurde er zusammen mit weiteren Zivilgefangenen von den belgisch-kongolesischen Bewachern durch die riesigen Regenwälder des zentralafrikanischen Kongo bis zur Atlantikküste getrieben, bevor er mit dem Schiff nach England gebracht wurde. Eine schon zuvor zugezogene Malariaerkrankung brachte Schumacher an seine körperlichen Grenzen.

In England angekommen, nahm die Polizei Schumacher genauestens unter die Lupe. Scotland Yard konnte 39 seiner 40 versteckten Münzen mit Hilfe von Röntgengeräten aufspüren, nur eine einzige 15-Rupien-Münze, eingenäht in den wattierten Achseln seines Anzugs, blieb ihnen verborgen.

Im Dezember 1917 kam Schumacher zurück nach Deutschland, wo ihm für die Errichtung der Münzstätte das „Eiserne Kreuz für Nichtkämpfer“ verliehen wurde. In seiner Heimatstadt Spaichingen und im Tropengenesungsheim Tübingen, das heutige Institut für Tropenmedizin, konnte er sich von seiner Malariaerkrankung erholen, was aber einige Jahre in Anspruch nahm. Auch sah er seine Jugendfreundin Ottilie wieder, zu der er über die gesamte Kriegszeit keinen Kontakt haben konnte. Sie heirateten am 10. Januar 1920 und zogen nach Freiberg, da Schumacher am 01. April den Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenkunde der Bergakademie übernahm. Das internationale Ansehen, welches er sich in den Folgejahren erarbeitete, verhalf ihm 1933 zum Rektorenposten der Bergakademie Freiberg, einem Posten, den er für zwei Jahre bekleidete. Seine Weigerung, sowohl der NSDAP als auch später der SED beizutreten, führte jeweils zu Konflikten und letztendlich dazu, dass er sich zur Ausreise aus der DDR veranlasst sah. In der Folgezeit arbeitete er als Geologe in Jugoslawien und erhielt später unter anderem Lehraufträge der Universitäten Belgrad, Istanbul und Bonn.

Mitte der 1960er-Jahre rekonstruierte er mit Hilfe alter Baupläne die Lage der vergrabenen Goldmünzen. Das Material wurde zwar dem ersten tansanischen Präsidenten Julius Nyerere übergeben, jedoch hörte Schumacher nie wieder davon. Auch nach seinem Tod gab es immer wieder Berichte und Versuche, die Münzen wiederaufzufinden, ebenso wie Rückfragen an die Behörden. Offizielle Ergebnisse wurden bis heute nicht bekannt.

Die letzte verbliebene Münze Schumachers, mit einem Durchmesser von 22 mm und einem Gewicht von 7,14 g, übergab seine Witwe Ottilie Schumacher am 17. Mai 1978 als Schenkung dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum. Sie wird in der dortigen Dauerausstellung präsentiert und kann im Rundgang „Bergbau. Steinzeit mit Zukunft“ in der Ausstellungseinheit „Gold“ besichtigt werden. Die Münze erinnert hier nicht nur an den Goldbergbau sowie seine Verwertungen, sondern auch an die koloniale Vergangenheit Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent. Diese Zusammenhänge heute erkennen zu können, ist ein Ergebnis der erfolgreichen Arbeiten im Vorhaben „montan.dok 21“.

01. Januar 2021 (Maren Vossenkuhl, M.A.)

Quelle:
Link

Wieder etwas spannendes gelernt.

Gruss
Sven

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