Reparatur und Restauration und mehr |
Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo!
Ich habe einen stark verschmutzten Schein in eine Waschlauge (Flüssigmaschmittel) etwa eine Stunde eingelegt.
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25.08.2007 11:42 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.098
Wohnort: Mittelschwaben IBNS-Mitgliedsnummer: ja
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So extrem hätte ich mir das Ergebnis nicht vorgestellt.
__________________ Nhengo yesangano Internationaler Banknoten-Sammlerverein banknotesworld e.V.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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25.08.2007 11:47 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo!
Ich hatte leider das Scheinchen vorher nicht vermessen, deshalb kann ich zu einer Größenveränderung nichts sagen. Die Scans sind in der gleichen Auflösung, vielleicht kann man da nachmessen. Ich hatte kaltes Wasser verwendet.
Gefr.Schultz
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25.08.2007 11:57 |
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Jason
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 971
Wohnort: Bayern
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Tolles Ergebnis, @Gefr.Schultz!
Fühlt sich der Schein nach dem Waschen genau so an wie vorher? Oder ist er lappiger geworden?
__________________ Banknoten und Münzen aus Griechenland und Euromünzen:
www.coinsandbanknotes.de
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25.08.2007 13:02 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo!
Der Schein war auch schon vorher etwas "lappig". Man kann die Note nach dem Trocknen auch in einem dicken Buch pressen (weises Blatt dazwischen legen). Achso, nach dem Waschgang natürlich im klaren Wasser spülen (einlegen)! Der Blütenduft des Waschmittels verliert sich nach einer Weile.
Gefr.Schultz
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25.08.2007 14:17 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
Dabei seit: 22.01.2004
Beiträge: 8.319
Wohnort: terra
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Zitat: |
Original von Gefr.Schultz
Der Schein war auch schon vorher etwas "lappig". Man kann die Note nach dem Trocknen auch in einem dicken Buch pressen (weises Blatt dazwischen legen). |
Wer mal Holz bearbeitet hat, weiß, das im letzten Feinschliff das Werkstück mir Wasser angefeuchtet wird. Die Fasern stellen sich auf und können danach weggeschliffen werden. Nach ein paar Malen ist das Stück glatt wie ein Babypopo...
Ähnliches passiert mir den Banknoten, wenn sie angefeuchtet werden. Die Fasern stellen sich ebenfalls auf.
Kürzlich hatte ich mich mit einem Banknotenhändler auch über dieses Thema unterhalten: Eine Sendung war von der Post geknickt worden und vom Kunden zurück geschickt worden. Auf meine Frage, was er damit nun mache, erwiederte er: Pressen. Vorher leicht anfeuchten. Trotz des Pressens fühlt man aber, das die Note behandelt wurde...
Mir persönlich sind geknickte, aber unbefummelte Banknoten lieber. Aber auch das ist Geschmacksache.
Grüße
nick1k
__________________ Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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25.08.2007 22:20 |
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ToKyma55
Administrator
Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 3.645
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Gewaschene und gepresste Noten sind danach schlicht "tot".
Vielleicht etwas sauberer, aber Banknoten waschen ist....
"Geschmackssache" - ok - belassen wir's dabei
__________________ Telle est la vie des hommes: quelques joies, très vite effacées par d'inoubliables chagrins.
(Marcel Pagnol)
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25.08.2007 22:45 |
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Jason
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 971
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Zitat: |
Original von nick1k
...
Mir persönlich sind geknickte, aber unbefummelte Banknoten lieber. Aber auch das ist Geschmacksache.
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Auch mir sind geknickte und beschädigte Scheine lieber als geschönte und gebügelte, aber hier ging es ja nicht um Knicke und sonstige Verschönerungen, sondern nur um eine Reinigung - und die scheint mir hier wirklich gelungen!
Ich mag auch Münzen mit einer schöner, echten Patina und die bleiben selbstverständlich völlig unbehandelt. Wenn die "Patina" aber nichts weiter ist als gewöhnlicher Dreck, dann versuche ich den so schonend wie möglich zu entfernen!
Auch Restauratoren reinigen alte Bilder und sonstige alte Sachen, ohne ihnen damit etwas von ihrem Wert zu nehmen! Und auch alle sonstigen Gegenstände werden gereinigt, wenn sie schmutzig sind! Es kommt halt immer darauf an, wie und wie viel man reinigt!
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25.08.2007 23:34 |
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chris48
Dabei seit: 06.07.2006
Beiträge: 1.242
Wohnort: Franken
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Bei stark gebrauchten Banknoten mag es angehen, sie im Wasserbad zu reinigen und sie danch zu glätten. Bei neueren Banknoten, die durch Unachtsamkeit oder Post-Misshandlung einen Knick bekommen haben, sollte man sich sehr überlegen, ob man den Knick mit anfeuchten und pressen beseitigen will. Neues Banknotenpapier hat einen typischen Glanz, und der ist nach dem Wasserbad unweigerlich futsch. Wie nick1k richtig sagt, durch das Quellen im Wasser verändern die Fasern ihre Lage. Blöderweise legen sie sich beim Trocknen nicht wieder genauso hin wie vorher, deshalb wirkt gewässertes und gepresstes Papier immer rauher als bei kassenfrischen Banknoten. Ganz übel ist die Wasserbehandlung natürlich bei Banknoten mit Prägestempel oder bei Banknoten mit strukturiertem Papier. Mir hat mal jemand einen Ro164 als UNC angeboten - der Schein war glatt wie der besagte Babypopo ...
mfG - chris48
__________________ "Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. wahre Profis gründen eine Bank." (B. Brecht)
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26.08.2007 09:56 |
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ToKyma55
Administrator
Dabei seit: 17.02.2006
Beiträge: 3.645
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Das ist halt immer wieder ein Problem:
Viele meinen, eine gewaschene und gepresste Note
als Unc oder XF anbieten zu müssen. Es ist nicht nur
die "tot"geglättete Oberfläche sondern auch der ganz andere
"Klang" des Papiers, der so was entlarvt. Unbehandeltes
Papier knistert ganz anders und hat eine festere, steifere Struktur.
Besonders bei den frz. Drucken merkt man das.
Wenn man's nur für sich macht - bitte sehr.
Aber wenn man auch an die Werterhaltung od. evtl. Verkauf
von Scheinen denkt ist Waschen und Pressen schlicht Geldvernichtung.
Gruß
Thomas
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(Marcel Pagnol)
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26.08.2007 10:41 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Hallo!
Das Waschen der Scheine war ein Test meinerseits stark verschmutzte Noten auf eine andere Art zu reinigen als mit Aceton. Jedes Verfahren hat sicherlich seine Vor- und Nachteile. Eine Aufwertung ist natürlich nicht möglich und etwas wellig werden die Scheine auch. Deshalb die getrocknete Banknote in einem Buch "glätten" (und keine Falten rausbügeln). Und wer denkt einen Schein behandeln zu müssen um ihn teurer verkaufen zu können handelt in meinen Augen Kriminell!
Gefr.Schultz
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26.08.2007 11:08 |
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wallenstein33 unregistriert
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Hier sind ein paar rare Fehldrucke, bei denen durch das übermäßige Waschen die Farben nicht mehr stimmen, der Beira-Schein wurde mit einer dünnen Säure "behandelt" - und jetzt schaut die Farbe falsch aus...
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26.08.2007 11:31 |
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WORLDNOTES
Banknote-mit-Pinzette-Anfasser
Dabei seit: 20.06.2005
Beiträge: 6.460
Wohnort: NRW IBNS-Mitgliedsnummer: 10012
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Tip eines alten Büchersammlers:
In Schwarztee reinigen und mit klarem Wasser sauberspülen.
So hat er so manches alte Buch zu neuem Leben erweckt.
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26.08.2007 15:32 |
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hct2000
Dabei seit: 30.03.2006
Beiträge: 4.282
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Zitat: |
Original von WORLDNOTES
Tip eines alten Büchersammlers:
In Schwarztee reinigen und mit klarem Wasser sauberspülen.
So hat er so manches alte Buch zu neuem Leben erweckt. |
Aha, das höre ich zum ersten mal! Wohl ein Versuch wert...
Gibt es da keine Teerückstände? Der hat das doch so ansich.
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26.08.2007 15:56 |
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jause
Ro366-als-Bündel-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 6.990
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servus,
ich hab da mal ne frage
ich hab einige scheine die stockflecken haben, das sind die kleinen schwarzen, roten, gelben, grauen flecken die papier kriegt wenn es nass wird und nicht richtig trocknen kann.
die scheine sind aber relativ selten, somit bi ich gezwungen etwas zu unternehmen.
bei den kollegen aus der briefmarkenabteilung gibts ein mittel bzw. eine kombi aus zwei mitteln namens erni A + erni B.
Kennt das jemand von euch oder hats schon ausprobiert???
oder gibts ein erprobtes hausmittel gegen stockflecken??
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Man weis nie genau was man hat...
bevor man mit dem Aufräumen fertig ist
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06.09.2007 20:34 |
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Reichsbank (†)
Dabei seit: 06.06.2007
Beiträge: 2.741
Wohnort: Nordhessen
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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Bei Stockflecken soll Wasserstoffperoxid ( aus der Presse ja jetzt bekannt ) helfen. Ist ja ein Bleichmittel , kann mir aber vorstellen , das man das nur auf weissem Papier machen sollte.
Habe es aber selber noch nicht ausprobiert , also Vorsicht !
Gruss,
Reichsbank
__________________ Manche Menschen sind nicht dumm, sie haben nur manchmal Pech beim Denken !
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06.09.2007 22:02 |
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jause
Ro366-als-Bündel-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 6.990
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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servus,
also wasserstoffperoxid oder wasserstoffsuperoxid oder auch nur per kenn ich zur behandlung von z.b. verfärbtem/befallenem holz daher weis ich das das eine ziemlich heftige wirkung entwickelt....
naja dann werd ich mal den kleinen kosmos chemie baukasten auspacken müssen
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Man weis nie genau was man hat...
bevor man mit dem Aufräumen fertig ist
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06.09.2007 23:10 |
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chris48
Dabei seit: 06.07.2006
Beiträge: 1.242
Wohnort: Franken
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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Ich hab's mal mit 6%iger Wasserstoffperoxid-Lösung probiert - es wirkt, dauert aber recht lange (bis zu 1 h). Leider ist die Gefahr recht hoch, dass es um den befeuchteten Teil einen feinen Rand gibt, und wegen der langen Einwirkzeit wird selbst bei kleinen Flecken der feuchte Bereich recht groß.
Ich habe mehrfach Danchlorix angewandt - das wirkt recht schnell (15-20 sek), ist aber nur bei sehr kleinen Stockflecken zu empfehlen (1-3 mm) und unbedingt nur im Weissbereich - Danchlorix greift bei längerem Einwirken Druckfarbe an. Wenn man es zu lange wirken lässt, gibt es auch im Weissbereich statt des braunen Stockflecks einen hellen weissen Fleck; das ist zwar weniger störend als eine brauner Stockfleck, aber trotzdem unschön. Ich nehme einen feinen Haarpinsel und "bemale" nur den Stockfleck mit Danchlorix, und gebe sofort wenn der Fleck fast verblasst ist einen Tropfen destilliertes Wasser drauf (Wattestäbchen), kurz (ca. 5s) ziehen lassen, abtupfen mit Papiertaschentuch (keinesfalls reiben !!!), noch einen Tropfen destilliertes Wasser, nochmal kurz ziehen lassen, nochmal abtupfen, in ein Buch zwischen zwei Blättern Schreibmaschinenpapier, und über Nacht trocknen lassen.
Disclaimer: Dies ist meine persönliche Erfahrung - ich habe gute Ergebnisse damit erzielt, aber ich habe auch mein Lehrgeld bezahlt. Wer es nachmacht tut dies auf eigene Gefahr, keinesfalls kann ich Verantwortung für misslungene Versuche übernehmen. Wie üblich bei solchen Restaurationsversuchen sollte man einige Male an minderwertigen Banknoten üben, bevor man sich an wertvollere Stücke wagt.
mfG - chris48
__________________ "Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. wahre Profis gründen eine Bank." (B. Brecht)
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06.09.2007 23:20 |
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WELTBANKNOTEN
Administrator
Dabei seit: 24.12.2007
Beiträge: 9.646
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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Hallo,
ich habe zu diesem älteren Thema nochmal eine Frage:
Wie wertet man Stockflecken an UNC-Scheinen?
Die Banknote ist also absolut unzirkuliert, hat aber unschöne braune Flecken... ich tu' mich bei sowas schwer mit der Einstufung, denn so ein Schein ist eigentlich UNC, weil er keine Knicke oder Beschädigungen hat, aber halt diese unschönen Flecken!
Entfernen von solchen Flecken an UNC-Scheinen dürfte meines Wissens nach nicht gehen, denn wenn man den Schein mit den vorbeschriebenen Techniken nass macht, hat er sicherlich nach dem Trocknen an den behandelten Stellen matte und rauhe Stellen im Papier, die man im Licht sieht... die Papierfasern quillen ja auf und beim Trocknen legen sie sich dann in einer anderen Form wieder plan, sodass das Papier eines UNC-Scheines an diesen Stellen den leichten seidigen Glanz verliert.
Ich bin bei solchen unschönen Flecken wirklich ratlos... werden die denn mit der Zeit größer oder dunkler?
Sind so Scheine sammlungswürdig, oder sollte man besser einen Bogen darum machen?
Gruß
WELTBANKNOTEN
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18.07.2008 14:30 |
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dado
Zigarette-mit-Ro248-Anzünder
Dabei seit: 07.11.2006
Beiträge: 7.943
Wohnort: im Süden
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Zitat: |
enn so ein Schein ist eigentlich UNC |
Naja, UNC bedeutet ja "nicht umgelaufen" ! Wobei das auch noch bedeutet das der Schein wie " NEU" aus der Druckerei ist! Mit Stockflecken kann der Schein also nicht mehr UNC im Sinne von " Neu" sein.
Ich persönlich finde Stockflecken um ein vielfaches störender und hässlicher als eine sauber Mittelfaltung! Ergo ist ein Schein mit Stockflecken schlechter als II für mich.
Sammelwürdig?? Das kommt darauf an wie selten der Schein ist. Wenn sehr selten .... dann sammelwürdig !
Gruss dado
__________________ Lieber Kleingeld als kein Geld !
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18.07.2008 14:43 |
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WELTBANKNOTEN
Administrator
Dabei seit: 24.12.2007
Beiträge: 9.646
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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Also mich stören so Flecken schon auch, dennoch würde ich so einen Schein als UNC bezeichnen, denn er ist so gesehen ja nicht beschädigt, sondern nur ungünstig gelagert worden - es gehört da halt ein deutlicher Zusatz in die Beschreibung einer Verkaufsliste, dass es Stockflecken auf der Banknote gibt.
Ich bin aktuell auf dieses Thema gekommen, weil ich wo die Salote von Tonga im Angebot gesehen habe, UNC aber eben mit den hässlichen Flecken
Einerseits locker der Preis und das UNC, andererseits schrecken die Stockflecken ab
Gruß
WELTBANKNOTEN
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18.07.2008 16:59 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
Dabei seit: 22.01.2004
Beiträge: 8.319
Wohnort: terra
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Zitat: |
Original von WELTBANKNOTEN
sondern nur ungünstig gelagert worden |
Ja, längere Zeit feucht geworden... und dabei geschimmelt.
Alle Behandlungen, die wir als Laien durchführen können, verändern den Träger (Baumwolle). Früher oder später zeigen sich die Folgen.
Stockflecken wirken zwar störend, aber ich würde sie so lassen.
Sieh´es mal so: Lieber später einen originalen Schein mit Stockflecken betrachten, als einen ohne Stockflecken. Dafür aber gleich mit Löchern
Wenn Du einen wirklich seltenen Schein vor Dir liegen hast, dann kannst Du ja mal einen Papierrestaurator im Museum fragen. Die Antwort wird aber wahrscheinlich sein: Lassen wie es ist...
Grüße
nick1k
__________________ Bekanntlich steht die glänzende Situation eines Staates immer in einem gerechten Verhältnis zur Höhe seiner Schulden
HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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18.07.2008 17:50 |
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WELTBANKNOTEN
Administrator
Dabei seit: 24.12.2007
Beiträge: 9.646
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RE: Stockflecken => Hilfe? |
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Naja, NOCH habe ich keinen mit so schlimmen Flecken...
Habe halt mit der "Kleinen Pummeligen" Tongaerin geliebäugelt, aber wenn die schon so Altersflecken hat, dann lasse ich mal lieber die Finger davon bzw. lasse mir lieber vorher nochmal bessere Scans zukommen.
Danke jedenfalls für eure Tips und Einschätzungen bzw. Meinungen
Gruß
WELTBANKNOTEN
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18.07.2008 23:50 |
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minae (†)
Preislistensammler
Dabei seit: 09.07.2008
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Hallo,
das Problem ist, das echte Stockflecken von Schimmelpilzen, also lebenden Organismen, gebildet werden, die sich unter günstigen Umständen weiter ausbreiten (können). Die sollte man bei minimaler Ausbreitung oder billigen Scheinen selbst entfernen - Chris 48 hat das Verfahren sehr gut beschrieben. Wichtig ist es aber, festzustellen, ob es sich wirklich um die relativ seltenen Stockflecken handelt. Normale Verschmutzungen werden durch dies Verfahren nämlich nicht nur nicht entfernt, sondern häufig unschön vergrößert! Bei größeren Flecken und teuren Scheinen = Papierfachmann ranlassen.
minae
__________________ Wenn man die Wahl hat zwischen Kaviar und Champagner, pflegt man sich meistens für beides zu entscheiden.
Theodor Fontane
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29.09.2008 01:53 |
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nick1k
Sammlung-in-Fort Knox-Bewahrer
Dabei seit: 22.01.2004
Beiträge: 8.319
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Zitat: |
Original von minae
das Problem ist, das echte Stockflecken von Schimmelpilzen, also lebenden Organismen, gebildet werden, die sich unter günstigen Umständen weiter ausbreiten (können). Die sollte man bei minimaler Ausbreitung oder billigen Scheinen selbst entfernen |
Für meinen Teil ist nicht nicht unbedingt notwendig.
Begründung: Schimmelpilze benötigen zum Wachstum vor allem zwei Dinge:
1.) Nährboden
Bei einer alten, verschimmelten Tapete ist das einfach: Weg damit!
Bei einer Banknote liegt ist das nicht ganz so einfach, da das nun auch wieder nicht gewollt ist: Man müßte die Banknote selbst entfernen
.
2.) Wasser
Ist keine Feuchtigkeit vorhanden, wächst der Pilz auch nicht mehr. Die Sporen (können) aber aktiv bleiben. Das heißt, wenn erneut Feuchtigkeit hinzu kommt, kann er wieder zum Leben erweckt werden. Also nicht großflächig mit anderem Material in Berührung bringen, was über die Sporen Schimmelwachstum auslöst. (Das Leben ist zäh...
)
In einem Album sollte es allerdings soweit trocken sein, das Schimmel nicht weiter wächst.
Kleine nachträgliche Anmerkung zu
Zitat: |
Original von chris48
ich habe mehrfach Danchlorix angewandt... |
Wenn ich das richtig eruiert habe, dann ist (neben nichtionischen Tensiden) der Wirkstoff Natriumhypochlorid (NaOCl) zu ca. 5% enthalten. Andere Trivialnamen sind L'eau de Labarraque/Eau de Javel. Das hat nach meiner Erinnerung schon mal jemand im Forum an Banknoten ausprobiert (es war Gollum, der in diesem "thread" darüber berichtet hat), der damit recht durchschlagende Erfolge erzeilen konnte.
Natriumhypochlortit zerfällt schon bei der Lagerung langsam zu Chlor (Cl2), Chlordioxid (ClO2), Sauerstoff (O2) und Salzsäure (HCl). Allein bei letzterem muß klar sein, das nicht nur der durch den Schimmel verursachten Farbstoff angegriffen wird, sondern auch der Träger. In unserem Falle die Baumwolle.
Wenn nach Jahren irgendwann die Baumwolle an der behandelten Stelle zerfällt, braucht man sich überhaupt nicht wundern, wenn sich dort ein Loch befindet. Wer mal in einem Labor unsauber mit konzentrierter Schwefelsäure gearbeitet hat, konnte das deutlich an seiner Jeans oder Labormantel nach dem Waschen feststellen: Sie war mit Löchern übersät.
Wenn es nicht unbedingt sein muß, würde ich die Finger von irgendwelchen Mittelchen lassen, von deren Langzeitwirkung keiner eine Ahnung haben kann.
Aber, das bleibt jedem selber überlassen. Die Freiheit lasse ich jedem...
Grüße
nick1k
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HONORÉ DE BALZAC (1799-1850)
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29.09.2008 14:42 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Alternative zum Laminieren gesucht für sehr schlecht erhaltene Banknote |
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Hallo,
ich habe ein paar Banknoten der Österreich-Ungarischen Bank, die auseinanderfallen wenn mein Hund furzt. Das ich meinem Hund seither nur Trockenfutter gebe, löst das Problem nur vorrübergehend.
Mein Gedanke war also diese Scheine zu Laminieren ... ich weiss das jetzt (vor allen als Anfänger) ... eine Menge guter Ratschläge bekomme, warum laminieren mal überhaupt nicht in Frage kommt ... daher meine Frage:
"Gibt es eine alternative Möglichkeit - extrem ausgetrocknete Banknoten
vor dem totalen Zerfall zu schützen ?"
Folende Varianten sind mir selbst eingefallen:
1. Laminieren (der Schein ist danach als Sammelobjekt nicht mehr zu gebrauchen, kann aber noch als Lesezeichen verwendet werden)
2. Ins Album legen und NIE wieder rausholen ... naja dafür sind die Scheine
nicht Schön genug ... in mein Album möchte ich mind. Umlauferhaltung
sammeln ... und nie wieder rausholen ... ich auch nicht mein Ding.
3. In Weichmacherfreie Folie einlegen und zutackern ? Naja was soll ich dann noch damit ?
4. Lackieren ? - Naja als Experiment sicher interessant .. aber sicher nicht die von euch Fachmännern empfohlene Variante !
5. - 99. frei für Eure Vorschläge
Danke und Grüße
Marcus
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25.02.2010 20:20 |
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jause
Ro366-als-Bündel-Besitzer
Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 6.990
Wohnort: Lower Bavaria IBNS-Mitgliedsnummer: 9844 Meine eBay-Auktionen:
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RE: Alternative zum Laminieren gesucht für sehr schlecht erhaltene Banknote ! |
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6. in postkartenhüllen aus hartplastik stecken - stabil und trotzdem vorzeigbar
7. auf eby als "dachboden" "keller" "schrank" oder "wasweisdennichfund" als TOP RAR anbieten und hoffen das sie dir einer abkauft
8. zum ende des winters noch ein kleines feuerchen machen - wärmt die herzen und die bude
__________________
Man weis nie genau was man hat...
bevor man mit dem Aufräumen fertig ist
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25.02.2010 20:26 |
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Fletcher
Specimen-Selberfabrizierer
Dabei seit: 06.09.2009
Beiträge: 2.900
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Meine delcampe-Auktionen:
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RE: Alternative zum Laminieren gesucht für sehr schlecht erhaltene Banknote ! |
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9. ganz hochauflösend scannen, mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm restaurieren (dauert natürlich ewig lange) und als superguten Druck auf supergutem Papier ausdrucken.
Ist dann zwar kein Original mehr, sieht aber toll aus.
Gruß
Fletcher
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25.02.2010 22:26 |
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cat$man$
100.000-US-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 06.10.2004
Beiträge: 11.499
Wohnort: Katzenohrbach
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RE: Alternative zum Laminieren gesucht für sehr schlecht erhaltene Banknote ! |
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ich hab so einen Schein (lokale Notgeldausgabe), der is bei mir in einem dieser Plastikhüllen, die Höndler verwenden. Da is er so stabil dass ich ihn jederzeit umbeten kann mit den anderen Noten.
__________________ Miau, ich habe gesprochen
Gruß Cat$Man$
Der Schein trügt, wenn es ein falscher ist
WarI ned so wiarI bi so warI a nedI
Many solutions were suggested, but most of these were largely concerned with the movement of small pieces of paper.
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26.02.2010 00:31 |
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