Reparatur und Restauration und mehr |
Huehnerbla
Administrator
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Zitat: |
Risse oder Löcher zu beseitigen ist sehr schwierig... |
Das hab ich bisher noch gar nicht gewusst.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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12.03.2004 15:43 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
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Tipps zum Banknoten restaurieren? |
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Normalerweise richte ich Banknoten nicht her, aber in diesem Fall ist es unumgänglich. Die (sehr alte) Note ist nämlich eigentlich vom Papier her in einem sehr guten Zustand, wurde jedoch in der Mitte durchgerissen (besteht also aus 2 Teilen). Also möchte ich die Note irgendwie kleben. Momentan tendiere ich dazu sie auf einer Seite mit Klebeband zu kleben. Nur habe ich damit eben keine Erfahrung und weiß zB. nicht ob es hier Klebebeband gibt, welches besonders gut geeignet ist und was man sonst noch alles beachten sollte. Wenn jemand Erfahrung damit hat bin ich für Tipps dankbar!
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27.08.2004 14:17 |
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sigi
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RE: Tipps zum Banknoten restaurieren??? |
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Zitat: |
Risse oder Löcher zu beseitigen ist sehr schwierig und sollte einen Spezialisten überlassen werden. Auf keinen Fall darf man selbstklebende Bänder „Tesafilm“ oder ähnliches dazu verwenden. Wenn man sich hier unbedingt versuchen will, sollte man Klebefalze verwenden, wie sei bei Briefmarkensammlern in Gebrauch sind. Der Kleber ist säurefrei und wasserlöslich. Mit den Plasteklebebändern richtet man großen Schaden an, der erst nach einiger Zeit sichtbar wird. Die Lösemittel greifen die Farben an, durchdringen das Papier und manchmal fällt die Plastefolie dann ab, hinterlässt aber einen größeren Fleck, der fettähnlich ausseht und kaum noch zu beseitigen ist. |
also ich hab da mal was für Dich aus den Pflegetips vom Rosenberg-Katalog abgeschrieben... vielleicht hilft es Dir ja weiter...
ich hab auch mal eine Banknote gekauft die repariert war. Die Reperatur erschien mir ziemlich gut. Mit was dann die Banknote zusammengeklebt war - also Tesa war es auf keinen Fall - kann ich nicht sagen...
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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27.08.2004 14:49 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
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Nach langem Zögern habe ich mich heute endlich an die "Restauration" gewagt. Der Tipp mit den Klebefalzen war zwar sehr gut und wird von mir auch im Hinterkopf gehalten, aber für diesen Fall leider absolut nicht anwendbar. Auch nach der zigsten Anfrage bei diversen Briefmarkenhändler konnte mir keiner sagen, wo man Falzpapier in einer vernünftigen Länge bekommt und die gesamte Banknotenbreite mit den winzigen einzelnen Falzen zu kleben schien mir dann doch keine gute Idee.
Genommen habe ich schlussendlich ein Klebeband von Scotch 3M. Das besondere dabei: Es ist angeblich lösemittelfrei, hat eine angenehme und unauffällige milchige Farbe und ist jederzeit wieder ablösbar. Da ich den Schein demnächst verkaufen werde ist somit für den Nachbesitzer auf jeden Fall nichts verhaut. Anbei die Bilder vom geklebten Schein:
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08.09.2004 20:23 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
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Und hier die geklebte Rückseite:
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08.09.2004 20:24 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
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Also ich persönlich restauriere keine Noten. Es ist mir offen gestanden zuviel Fummelkram, und es fehlt mir die Geduld und das Geschick dazu.
Was aber generell für das Reparieren von Rissen strikt abgeraten wird, ist die Verwendung von jeglicher Art von synthetischem Klebstoff/Tesafilme etc. Einige Methoden (Klebstoffarten sind gut für den Moment, einige für einen längeren Zeitraum), aber eines Tages rächt es sich praktisch bei den meisten dieser Reparatur-Arten.
Seit jeher wird von geschickten Restauratoren daher ausschließlich die Verwendung von Naturprodukten empfohlen.
Hier ein Tip aus www.banconote.it
Frage an Salvatore Gaglio - einen berühmten italienischen Restaurator (der Name Salvatore sagt eh schon alles: d.h. der "Retter")
http://www.banconote.it/newsed.php?news=70
Auszug
E come si riparano gli strappi?
UND WIE REPARIERT MAN RISSE?
... si possono incollare le due parti con l’amido di riso oppure mettendovi sopra un pezzetto di carta che andrà poi delicatamente assottigliato con la carta vetrata triplo o quadruplo zero, in modo da togliere il “gradino” formato dalla sovrapposizione del foglietto che andrà infine rifilato perfettamente.
Man kann die beiden Teile vermittelst REISSTÄRKE zusammenkleben, oder auch ein Stückchen Papier auf den Riß kleben, das dann vorsichtig mit Schmirgelpapier der Körnung Dreifach- bzw. Vierfach-Null dünner gemacht wird, um auch die "Stufe" zu entfernen, die ja beim Draufkleben des Papiers entsteht. Das gibt schlußendlich ein perfektes Ergebnis.
***************
Frage ist nun, wie man Reisstärke herstellt oder woher man sie nimmt.
Ich denke, beim Reis-Kochen gibt es gerne mal so eine Art Schleim, - das wird wohl die Stärke sein.
ciao
CP
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09.09.2004 10:15 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Huehnerbla,
was ist denn demineralisiertes Wasser ...??!! Destilliertes Wasser kenne ich ja. Gibt es das auch irgendwo zu kaufen...!!??
Gruss
Matthias
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09.09.2004 11:15 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
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Zitat: |
Es bleiben allerdings flüchtige Stoffe enthalten (z.B. Alkohole). |
ist in ganz normalem Leitungs- oder Quellwasser von der Natur her Alkohol drin?
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11.09.2004 00:44 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
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Im Quellwasser finden sich in der Regel keine oder nur sehr wenige Alkohole (in sehr geringen Mengen).
Im Leitungswasser findet sich durchaus Alkohol und noch ein paar andere Nettigkeiten mehr.
z.B Arsen, Benzol, Blei, Bor, Bromat, Cadmium, Chrom, Cyanid, Dichlorethan, Fluorid, Magnesium, Mangan, Natrium, Nickel, Nitrat, Nitrit, Quecksilber, Polycyclische Kohlenwasserstoffe, Selen, Tetrachlorethen, Trichlorethen, Trihalogenmethan, Trichlormethan, Bromdichlormethan, Dibromchlormethan, Tribrommethan.
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11.09.2004 02:20 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
Beiträge: 6.987
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Hi Hühnerbla,
ja, die "Nettigkeiten" waren mir schon klar ... Blei, Cyanid und das alles. Das ist ja kein 'Wunder bei unserer versauten Umwelt.
Aber wie kommt der schöne und gute ALKOHOL da rein?
Wenn jemand schon etwas leicht angetütert sein Bier umschmeißt, und das rinnt dann in den Gully, dann kommt es ins Grundwasser, und somit auch wieder ins Leiteungswasser?
So etwa kann das kommen und muß man sich das vorstellen?
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11.09.2004 02:27 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
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Der Alkohol kommt in der Regel durch Kläranlagen und die dort stattfindene Vergärung ins Wasser. Das sind allerdings nur µg pro Liter Wasser. Vor allem sind das unterschiedliche Alkohole, die im Wasser enthalten sind (nicht nur Methanol und Äthanol, sondern auch Propanol, Butanol und Pentanol und weiter noch höherwertige Alkohole).
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11.09.2004 02:43 |
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Jason
Dabei seit: 13.08.2003
Beiträge: 971
Wohnort: Bayern
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Zitat: |
Original von Huehnerbla
..Das sind allerdings nur µg pro Liter Wasser... |
Gut, dass du das jetzt etwas differenziert hast! Ich hatte mir schon ernsthaft Gedanken darüber gemacht, mich bei den anonymen Alkoholikern anzumelden, weil ich nicht aufs Wassertrinken verzichten wollte....
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11.09.2004 03:07 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
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Um ein Gefühl für die Größenordung zu bekommen.
Der Alkoholgehalt des Trinkwassers aus der Leitung ist in der Regel bei unter 0,1 µg pro Liter.
Wenn man also 0,5 Promille Alkohol zusammen bekommen will, braucht man dazu dann 250 Millionen Liter Wasser (Mann mit 75 kg, Frauen benotigen dazu etwas weniger). Das ist in etwa der Wasserbedarf von Hamburg an einem normalen Tag.
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11.09.2004 09:45 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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Zitat: |
Original von Matthias
was ist denn demineralisiertes Wasser ...??!! Destilliertes Wasser kenne ich ja. Gibt es das auch irgendwo zu kaufen...!!??
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Schau mal nächstes Mal genau hin, wenn du im Supermarkt einen Kanister "destilliertes" Wasser (für Bügeleisen und so) zu kaufen siehst - fast immer handelt es sich nämlich um demineralisiertes und nicht um destilliertes im engeren Sinne.
- tjum
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11.09.2004 10:46 |
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Josipovac
Ro75-Auswendigkenner
Dabei seit: 11.03.2004
Beiträge: 673
Wohnort: Deutschland Meine eBay-Auktionen:
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Reparatur, Restaurierung und andere Behandlungsmethoden |
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Hallo,
gestern bei ich von Weywoda aus Österreich eine Banknote zugesandt bekommen, welche ich bei der letzten Auktion ersteigert habe.
Es handelt sich um eine 3 Kreuzer Ausgabe der Stadtgemeinde Laibach (heute Ljubljana/Slowenien) aus dem Jahre 1849.
Die Banknote wird laut Barac mit EUR 400,00 bis EUR 1.000,00 bewertet.
Da jetzt diese erworbene Banknoten jedoch einen starken Mittelriss hat und bald daraus zwei Hälften werden, wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch einen guten Banknotenreparatur-Menschen kennt. Die Note ist nur noch am oberen Drittel miteinander verbunden.
Wer kann mir ggf. eine Email-Adresse hierzu geben bzw. mir helfen???
Was kostest so etwas???
Vielen Dank vorab!
Darko
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04.11.2004 10:41 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
Beiträge: 6.987
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RE: Banknotenreparatur? Geschönte Banknoten? |
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zdravo Darko,
also so richtig "offizielle" Banknotenrestaurateure kenne ich auch nicht. Es scheint da wohl keine solchen Berühmtheiten zu geben, wie etwa die Künstler, die einen alten Rembrandt oder Michelangelo wieder herrichten.
Natürlich kommen einem öfters - mehr oder weniger gut - restaurierte Scheine unter, aber man weiß so gut wie nie, WER das gemacht hat.
Die Frage aber ist:
Ob man Banknoten überhaupt restaurieren SOLL !
Da teilen sich die Gemüter.
Die einen sagen, man soll sie ehrlich so lassen, wie sie ist, das sei allemal besser, als daran herumzufummeln.
Denn verkauft man sie mal, könnte das dem Käufer sauer aufstoßen, daß er da ein Stück in "F" erworben hat, die eigentlich im Urzustand nur "G" war - und das könnte dem Verkäufer Ärger bereiten, wenn er es nicht klar im Vorhinein sagt, daß der Schein restauriert worden ist - und bis zu welchem Grad er geschönt worden ist.
Ich schließe mich dem an.
ich persönlich restauriere nicht und lege auch keinen Wert auf restaurierte Noten.
Im allgemeinen wird gesagt:
Jeder Sammler muß selber entscheiden, ob er es tut oder machen läßt und ob er überhaupt restaurierte Stücke in seine Sammlung aufnehmen will.
Der italieniche Standardkatalog von Franco Gavello, "CARTAMONETA ITALIANA" z.B. schreibt das auch und sagt überdies, daß eine Restauriereung die Erhaltungsstufe offiziell NICHT verbessert, da eben künstlich nachgeholfen worden ist.
ciao CP
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04.11.2004 12:53 |
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Josipovac
Ro75-Auswendigkenner
Dabei seit: 11.03.2004
Beiträge: 673
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Hallo Captain Peter,
Danke für Deine Stellungsnahme hierzu. Das Problem ist einfach, dass beim mehrmaligen Hantieren mit dieser Note diese bestimmt in zwei Hälften gerät, da wirklich der Mittelriss schon sehr ausgeprägt ist.
Das Verschönern an sich würde auch nur wegen dem Mittelriss hier zum Zuge kommen. Das Gesamtbild dieser Note soll demnach unverändert bleiben. Lediglich den Mittelriss zu kitten wäre hier sinnvoll.
Auch würde ich klar dazu stehen, dass hier eine Verschönerung der Note angewandt wurde, da sowieso der Erhaltungsgrad immernoch nach Behandlung nur zwischen "Poor" und "Good" stehen würde.
Die Note hat ja auch ihre 155 Jahre auf dem Buckel und diente damals als "Münzschein" wegen der damaligen Münzknappheit, d.h. diese Noten wurden oft im Zahlungsverkehr benutzt und die Note ist auch relativ klein.
Die Note an sich soll nur als Einheit wieder erblühen, wenn ich das so
mal beschreiben darf.
Viele Grüße
Darko
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04.11.2004 13:12 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
Beiträge: 6.987
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Zitat: |
Das Problem ist einfach, dass beim mehrmaligen Hantieren mit dieser Note diese bestimmt in zwei Hälften gerät |
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naja, aber was gibt es damit noch groß zu "hantieren"?
Auch ich habe natürlich einige solch desolater Stücke. Diese tu ich dann in solche Klarsichtmappen, wieman sie oft per ebay bekommt. Und in dieser Mappe tu ich den Schein dann in die normale Klarsichthülle. Dann hält er eigentlich in diesem Zustand ewig.
"Hantieren" tu ich dann immer zusammen mit der Mappe, wenn man ihn mal verschieben oder scannen oder sonstwas muß.
Ich sehe da kein großes Problem´, solange man ihn nicht mehr direkt anfaßt.
Zitat: |
Lediglich den Mittelriss zu kitten wäre hier sinnvoll. |
da habenwir einen Thread, wie man das mit Reisstärke macht. Frage mich aber nicht mehr, wo ...
Zitat: |
Die Note an sich soll nur als Einheit wieder erblühen, wenn ich das so
mal beschreiben darf. |
ja, sicher, ich verstehe schon. Ich tu mir das wie gesagt nie an, bei mir kommt es in zusätzliche Schutzhülle, und MICH alten Sack überlebt der Schein dann allemal ...
Darum habe ich miech eigentlich nie ernsthaft mit der Thematik befaßt.
Wenn ich gelegentlich einen restaurierten Schein bekomme, dann runzle ich ein bißchen die Stirn, aber ich mache keinen Staatsakt draus. Mir ist das eigentlich bildlich gesprochen wurscht.
Hauptsache, man kann im Katalog wieder was ankreuzen ... ich bin halt auch nach 35 Jahren noch ein hirnloser Sammler im Anfangsstadium.
ciao CP
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04.11.2004 13:26 |
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ohrgasmus
Hussein-Dinar-Liebhaber
Dabei seit: 03.02.2004
Beiträge: 842
Wohnort: Österreich
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RE: Banknotenreparatur? Geschönte Banknoten? |
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Habe mich vor kurzem auch mit dieser Problematik befasst, weil ich einen 50 Gulden Schein kleben musste. Es lag genau das gleiche Problem vor, das du beschreibst: Der Schein schon sehr ramponiert und ohne Kleben wahrscheinlich bald nur mehr in mehreren Stücken existent. In solchen Fällen - und nur in solchen Fällen - bin ich persönlich der Meinung dass es besser ist den Schein nicht zu restaurieren, sondern zu "stabilsieren", d. h. so zu behandeln, dass er nicht weiter zerstört wird.
Ich habe nach längeren Erkundigungen das Problem schließlich mit einem speziellen Klebeband von Scotch3M gelöst. Dieses hat den Vorteil dass es erstens quasi durchsichtig ist (milchig weiss), zweitens so hat man mir versichert keine Lösemittel enthält (also die Banknote nicht angreift) und drittens und das ist für mich der Hauptvorteil ohne Beschädigung jederzeit wieder abgelöst werden kann. Also wenn man dann doch lieber wieder eine nicht "hergerichtete" Note haben will einfach wieder runter mit dem Ding und fertig.
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04.11.2004 17:02 |
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Josipovac
Ro75-Auswendigkenner
Dabei seit: 11.03.2004
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Hallo Ohrgasmus,
vielen Dank für diese Info. Versuche mich mal da schlau zu machen, welches Tesaband das von dieser Firma ist.
Viele grüße
Darko
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04.11.2004 17:15 |
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Huehnerbla
Administrator
Dabei seit: 17.12.2003
Beiträge: 11.098
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Der angesprochene Thread mit der Reisstärke ist hier zu finden.
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Fachliteratur kann man nie genug haben.
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04.11.2004 20:33 |
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sigi
Dabei seit: 09.12.2003
Beiträge: 2.954
Wohnort: Bayern
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Zitat: |
ist hier zu finden |
Warum lande ich immer außerhalb des Forums "Zugriff für Gäste verweigert" wenn ich auf einen Link klicke der auf eine andere Seite im Forum (auch Galerie) verweist????
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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04.11.2004 20:40 |
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Ex-Forumsmitglieder unregistriert
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sigi,
bei mir funktioniert der Link ohne Probleme. Ich werde das Problem mal an xenium weiterleiten.
Gruss
Matthias
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04.11.2004 21:08 |
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archivarius
Ösi-Schilling-Falter
Dabei seit: 01.11.2004
Beiträge: 331
Wohnort: Oberpfalz
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RE: Banknotenreparatur? Geschönte Banknoten? |
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Wenn Geldscheine "restauriert" werden sollen (NUR WENN!!), dann sollen nur FACHLEUTE an die einzelne Objekte herangelassen werden. Alle größere Museen oder Archive besitzen eine Restaurierungswerkstatt, dort wird einem weitergeholfen. Auch größere Buchbindereien besitzen meistens eine Person die sich mit Restaurierung beschäftigt. In allen Fällen handelt es sich um gut augebildete Fachkräfte die tagtäglich mit Papier gewohnt sind zu arbeiten.
Es gibt auf dem deutschen Markt 4-5 verschieden Firmen die Tatsächlich nicht nur lösungsmittelfreie sondern auch säurefreie (!!!) Klebebänder herstellen. Diese kann man im Handel NICHT (!!!) erwerben!!! Warum, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Eine der wohl bekanntesten und besten Klebebänder kommt von der Firma HANS NESCHEN AG, 31675 Bückeburg. Die meisten süddeutschen Archive verwenden FILMOPLAST "P" Klebebänder wenn tatsächlich eine Korrektur UNUMGÄNGLICH ist.
Fazit: Man sollte sich von diversen Wundermitteln lieber fern halten, da kann man ehrlich gesagt nur was FALSCHES machen!
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05.11.2004 00:26 |
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captainpeter
Besitzer aller Balboas
Dabei seit: 12.05.2004
Beiträge: 6.987
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RE: Banknotenreparatur? Geschönte Banknoten? |
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Sehr gute Worte, Archivarius!
Ich verstehe nichts vom Restaurieren, aber ich habe in 35 Jahren noch NIE eine mit handelsüblichem Klebeband (egal ob lösungsmittelfrei oder sonstwas) repapierte Note gesehen, die nicht Schaden genommen hätte.
Unsereiner sollte da lieber die Finger davon lassen.
ciao CP
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05.11.2004 00:44 |
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sigi
Dabei seit: 09.12.2003
Beiträge: 2.954
Wohnort: Bayern
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Zitat: |
Klingt nach einem Problem mit den Cookies. |
Du hattest vollkommen recht!!! Ich hab alle dieser Dinger gelöscht und hinterher funktionierte es
(Freudentränen)
__________________ sigi - ein Valkenburg-Pilger
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05.11.2004 19:57 |
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