Bestimmungshilfe Aktien und Dokumente |
freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

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für mich sieht es irgendwie danach aus
Dateianhang: |
GD_Leder.jpg (104,11 KB, 482 mal heruntergeladen)
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__________________ Schwedter Münzverein e.V.
Man kann einige Menschen alle Zeit, alle Menschen einige Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA 1809-1865
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15.11.2023 15:56 |
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rista

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RE: Giesecke & Devrient AG |
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Laut Katalog Busso Peus gibt es zwei Ausgaben, die von 1939 mit 450 und die von 1942 mit 115 Stück. Trotz der Zahlen sind die Stücke nur selten am Markt und dazu noch recht teuer. Die Aktie macht schon was her, das Papier ist auch anders als bei den meisten anderen Aktien aus gleichem Hause.
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15.11.2023 18:38 |
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eriokaktus

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RE: Giesecke & Devrient AG |
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Zitat: |
Original von rista
Laut Katalog Busso Peus gibt es zwei Ausgaben, die von 1939 mit 450 und die von 1942 mit 115 Stück. |
Servus Rista,
das mit den zwei Ausgaben ist sicherlich korrekt, die 39er trägt als Datum "im Februar 1939", die 42er "2. Februar 1942". Die von Peuss beschriebenen Auflagenzahlen scheinen aber nicht ganz zu stimmen ...
Die kleinste Nr. der 39er Ausgabe die bisher gefunden wurde trägt die 00346, die höchste die 01238. Bei der 42er Ausgabe ist die bisher niedrigste Nr. 01293.
Vielleicht bezog sich diese Aussage auf die seinerzeit zu versteigernden Stücke ?
@freiberger, denke nicht, dass das ein GD "Greif" ist ... , hab beim Wz. selbst noch mal ein bisschen gedreht und gespiegelt, glaube im linken Bereich eine sitzende Person zu erkennen ...
Dateianhang: |
Wz. G&D.jpg (203,08 KB, 411 mal heruntergeladen)
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16.11.2023 00:03 |
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rista

Dabei seit: 20.11.2005
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RE: Giesecke & Devrient AG |
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Ja, das sind die bei Peuss genannten Zahlen, ich bin immer davon ausgegangen, dass das die Stücke im Reichsbankschatz waren und dem scheint auch so zu sein - Suchfunktion nach Auktionsergbnissen brachte:
Zitat: |
Grosslots Firmen Grosslots Firmen, Giesecke & Devrient AG, Leipzig und Berlin Namensaktien 1939 und 1942 zu 1000 RM., Enthält Bestandskatalog-Nr. [5533], [5534]. GET -.
2 Posten mit 565 Stück
Losnr.: 368
Schätzpreis: 5.000,00 EUR
Zuschlag: 14.000,00 EUR |
Damit ergibt sich ein Netto-Preis (ohne Aufgeld) von bereits ca. 25 €!!! Kein Wunder, warum die Stücke noch so hochpreisig sind.
Beim Wasserzeichen denke ich auch, dass ein Greif sein könnte, zumindest ein Mischwesen aus Löwe und Adler in etwa. Leider ist der Kopf nicht zu erkennen.
Dateianhang: |
gd_test.jpg (115 KB, 386 mal heruntergeladen)
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16.11.2023 13:07 |
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eriokaktus

Dabei seit: 06.02.2015
Beiträge: 1.640
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Hallo Ringo,
Danke für die zusätzlichen Infos zur Auktion, da habe ich die meine eigentlich recht günstig bekommen ...
Bezüglich des Wasserzeichens bin ich in meinen Unterlagen fündig geworden, es ist doch ein Greif ...
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16.11.2023 19:49 |
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freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

Dabei seit: 14.01.2007
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.... na war ich doch auf dem richtigen Weg. Hatte nur kein Bild des breiteren älteren Greifs. Der von mir oben gezeigte ist der schmalere modernere Greif. Aber erinnerte mich an diesen von allen gesuchten
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16.11.2023 20:00 |
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Manfred

Dabei seit: 24.12.2008
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Wohnort: Villingen-Schwenning
en
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Hallo,
aus meinem Sammelgebiet "Schwenningen", zwei Aktien aus dem Jahr 1923.
Gruß
Manfred
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16.11.2023 23:36 |
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QQQAA
100.000-US-Dollars-Besitzer
Dabei seit: 06.06.2012
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Also so Aktien sind immer wieder schön
__________________ Im Einkauf liegt der Gewinn!
Haufen: Gibt es solche...und solche!
Ach ja, und ich sammle Geldscheine...keine Kopien!
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17.11.2023 07:15 |
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Andi-Halle
Antarktis-Zentralbank-Sucher

Dabei seit: 08.11.2015
Beiträge: 614
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Zitat: |
Original von QQQAA
Also so Aktien sind immer wieder schön
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So ist es.
Hier die für mich schönste deutsche Aktie.
Heute "Halloren", Deutschlands älteste Schokoladenfabrik.
Von mir zuhause 20 min zu Fuß.
Gruß
Andreas
__________________ Ich sammel/suche Geldscheine und alte Aktien aus Halle und Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland. Post- und Bahnscheine werden auch gern genommen, ebenso DR nach Rosenberg.
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17.11.2023 17:30 |
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freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

Dabei seit: 14.01.2007
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Aktien sind immer schönes Beiwerk, hier mal eine Eberswalder aus meinem Album von Seite 1, kann da auch gerne mal so einiges zeigen
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17.11.2023 17:45 |
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eriokaktus

Dabei seit: 06.02.2015
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Danke für die Infos rund um das Wasserzeichen ..., frage mich gerade ob die 42er Aktie das gleiche trägt ?
Falls jemand Informationen hierzu hat, würde ich mich freuen, gerne auch PN ...
Aktien sind auch ein tolles Sammelgebiet ..., gibt auch schöne Kalender davon ...
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17.11.2023 19:46 |
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Frank
Disney-Dollars-Sammler

Dabei seit: 16.09.2017
Beiträge: 423
Wohnort: Sachsen
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RE: Giesecke & Devrient AG |
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ich finde Wertpapiere auch zunehmend interessanter
besonders verblüfft bin von den Namensaktien, da lohnt es sich durchaus, mal die Namen bei google & Co. zu recherchieren
Anbei ein kleines Beispiel aus Dresden für eine Namensaktie, die ich für knapp 3,- € bei eBay bekommen habe.
- der erste Besitzer der Fabrikbesitzer Paul Niederdrenk ist für mich recht farblos geblieben
- dafür konnte ich den dritten Besitzer „Geh. K’rat Dr. Louis Ravené, Berlin“ als den aus einer Hugenotten-Familie stammenden Kunstmäzen und Geheime Kommerzienrat Louis Ferdinand Auguste Ravené (1866–1944) identifizieren
- besonders interessant ist hier der vierte Besitzer, genannt als "Dr. Fritz van Emden, Kustos i. R." = Der in Amsterdam geborene Entomologe Fritz van Emden (1898–1958), hat in Leipzig studiert und war ab 1927 Kurator für Entomoligie am Staatlichen Museum für Tierkunde und Völkerkunde in Dresden, 1933 von den Nationalsozialisten als Halbjude entlassen (daher hier schon zynisch als „im Ruhestand“ angegeben), 1936 siedelte er nach Großbritannien über. Die Übersiedelung muss also wenig später nach der Übertragung der Aktie im März 1936 erfolgt sein. --> damit ist die Aktie sogar schon eine wichtige historische Quelle für diese Biografie
- und zu guter letzt Besitzer Nr. 5 "Georg Ehrig, Dresden", der stammt nämlich zufällig aus meiner Heimatstadt = Der in Großenhain geborene Lehrer und Mathematiker Georg Arthur Ehrig (1877–nach 1935), der Überschreibung in der Namensaktie zufolge können wir das Todesdatum auf mindestens 1937 korrigieren. Laut Wikipedia: „nach dem Besuch der Realschule in Großenhain besuchte er das Schullehrerseminar in Dresden-Friedrichstadt und anschließend die Universität Leipzig, wo er zum Dr. phil. promoviert wurde. Nach einigen Jahren als Hilfslehrer u. a. in Dresden-Löbtau wurde Georg Ehrig 1901 Lehrer für Mathematik an der Königlichen Baugewerkenschule in Leipzig. Er wurde Studienrat und erhielt den Professor-Titel. Bekannt wurde er für mehrere mathematische Lehrbücher, die er speziell für die Baugewerke verfasste.“
Daher mein Tipp, wenn man Muße hat, ruhig mal die Namen auf solchen Namenspapieren googlen, erstaunlich oft bekommt man da völlig unerwartete Ergebnisse, bei denen dann das Wertpapier selbst in den Hintergrund tritt
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Frank: 17.11.2023 20:04.
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17.11.2023 20:04 |
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Frank
Disney-Dollars-Sammler

Dabei seit: 16.09.2017
Beiträge: 423
Wohnort: Sachsen
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17.11.2023 20:15 |
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Manfred

Dabei seit: 24.12.2008
Beiträge: 589
Wohnort: Villingen-Schwenning
en
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RE: Giesecke & Devrient AG |
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Aus der ehemals größten Uhrenstadt der Welt, "Schwenningen" eine Aktie von Kienzle.
Gruß
Manfred
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18.11.2023 11:40 |
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freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

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Hier mal 5 verschiedene Aktien zur Feldmühle (Odermünde) bei Stettin und zwei Postkarten von der Papierfabrik
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18.11.2023 12:31 |
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Frank
Disney-Dollars-Sammler

Dabei seit: 16.09.2017
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Wohnort: Sachsen
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eine sehr schöne Bereicherung der Heimatsammlung
aber das gibt bestimmt wieder "Ärger" im Forum, du hast ausversehen eine Teilschuldverschreibung als Aktie bezeichnet
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18.11.2023 14:11 |
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eriokaktus

Dabei seit: 06.02.2015
Beiträge: 1.640
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Zitat: |
Original von Frank
eine sehr schöne Bereicherung der Heimatsammlung
aber das gibt bestimmt wieder "Ärger" im Forum, du hast ausversehen eine Teilschuldverschreibung als Aktie bezeichnet
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Die Bestimmung ist faktisch sicherlich richtig, wollen wir aber bitte nicht so kleinlich sein, der Thread heißt ja Aktien und Dokumente. Dann geht die Teilschuldverschreibung eben als "Dokument" durch ...
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18.11.2023 16:31 |
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Andi-Halle
Antarktis-Zentralbank-Sucher

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Zitat: |
Original von freiberger
Hier mal 5 verschiedene Aktien zur Feldmühle (Odermünde) bei Stettin und zwei Postkarten von der Papierfabrik
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Hallo,
ich habe mich mal etwas belesen. Die Feldmühle lebt heute weiter als "Stora Enso Deutschland GmbH". Lange wechselvolle Geschichte. Von 1920 bis 1943 Unmengen von Aktien+Schuldverschreibungen herausgegeben.
Gruß
Andreas
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18.11.2023 16:44 |
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eriokaktus

Dabei seit: 06.02.2015
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Dann will ich hier auch mal meinen Reichsbank-Anteilschein mit den dazugehörigen Dividendenscheinen zeigen ...
Ein interessanter Zeitzeuge, wurde das Bankhaus Mendelsohn & Co. gegen Ende des Jahres 1938 zwangsweise liquidiert ...
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18.11.2023 18:44 |
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freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

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Zitat: |
Original von Andi-Halle
Zitat: |
Original von freiberger
Hier mal 5 verschiedene Aktien zur Feldmühle (Odermünde) bei Stettin und zwei Postkarten von der Papierfabrik
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Hallo,
ich habe mich mal etwas belesen. Die Feldmühle lebt heute weiter als "Stora Enso Deutschland GmbH". Lange wechselvolle Geschichte. Von 1920 bis 1943 Unmengen von Aktien+Schuldverschreibungen herausgegeben.
Gruß
Andreas |
Ja, das Erbe wurde verkauft - ich habe die Chronik aus der Zeit meines Sammelgebietes, wo auch die Geldscheine vorgestellt werden.
Etwas Geschichte ist auch zu finden in
Pommern, Ausgabe 2019/3, Seite 22 bis 28
Die Notgeldscheine der Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke AG, Scholwin bei Stettin, Karl-Christian Boehnke, Bonn
DGW e.V., Ausgabe 2020/1, Seite 2 bis 10
Die Notgeldscheine der Feldmühle, Papier- und Zellstoffwerke AG, Scholwin bei Stettin, Karl-Christian Boehnke, Bonn
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Man kann einige Menschen alle Zeit, alle Menschen einige Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA 1809-1865
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von freiberger: 18.11.2023 19:19.
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18.11.2023 19:18 |
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Manfred

Dabei seit: 24.12.2008
Beiträge: 589
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en
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Aus meiner Sammlung eine weitere Aktie aus Schwenningen.
Gruß
Manfred
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19.11.2023 12:48 |
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freiberger
Balboa-aus-Panama-Besitzer

Dabei seit: 14.01.2007
Beiträge: 7.650
Wohnort: Schwedt
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Aus meiner Sammlung heute eine weitere Aktie aus aus der Region.
Dazu etwas Literatur für den Interessenten und eine Sammelkarte mit der Reedereiflagge
https://zbc.ksiaznica.szczecin.pl/dlibra...tion/252?id=252
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Man kann einige Menschen alle Zeit, alle Menschen einige Zeit, aber nie alle Menschen alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA 1809-1865
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19.11.2023 13:15 |
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Frank
Disney-Dollars-Sammler

Dabei seit: 16.09.2017
Beiträge: 423
Wohnort: Sachsen
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RE: Sächsische Bank zu Dresden |
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ich möchte noch einmal diese ältere Aufzählung hervorkramen, da scheint etwas nicht zu stimmen bzw. woher stammen denn diese Informationen?
Wenn ich es richtig überschaue, durfte die Sächsische Bank 1870 laut Statuten ein Aktienkapital über 5 Mio Taler aufnehmen, aufgeteilt auf 25000 Aktien a 200 Taler (= Ausgabe vom 1. Januar 1870)
Laut Statuten durfte die Bank dann, sobald die 5 Mio gezeichnet waren, weitere 5 Mio ausgeben = 25000 Aktien a 200 Taler der Ausgabe vom 1. Juli 1873 --> passt auch zu den am Mark erhältlichen Kontrollnummern
Da bei der Umstellung auf Reichsmark 1924 immer noch "nur" 10 Mio Taler unterwegs waren, dürfte es 1870 keine 2. Ausgabe a 25000 Stück gegeben haben, das würde auch nicht zu den vorhandenen Nummern passen. (1924 wurden die Aktien per Stempel auf 300 Reichsmark umgestellt)
Vermutlich liegt hier mit den Namensaktien auf Freiherr von Kaskel ein Versehen vor? Der Dresdner Privatbankier Kaskel hatte wohl 1865 für 1 Mio Mark Aktien gezeichnet (vermutlich keine Namensaktien), diese Zeichnung war wichtig, da die Sächsische Bank laut Statuten ihren Geschäftsbetrieb erst aufnehmen durfte sobald die erste 1 Mio gezeichnet war (20 % des geplanten Kapitals). Zu diesem Zeitpunkt waren die Aktien noch nicht gedruckt, das Bankhaus wird also eine andere Nachweisform erhalten haben, diese "Aktien" sind dann sicherlich 1870 in die ausgegebenen Stücke umgetauscht worden.
Es dürfte also bei den 2 Ausgaben von 1870 und 1873 über je 25000 Stück geblieben sein.
Interessant ist, dass im Reichsbankschatz 14 Stück der 1870er-Ausgabe lagen, die handschriftlich auf den 22. April 1927 umgestellt worden sind. Dazu habe ich noch keine Informationen finden können. Dem Auktionsbild zufolge wurden auch die Kontrollnummern handschriftlich eingetragen und auf der Aktie wurde der Ausgabegrund "auf Grund ..." angegeben, das ist aber leider auf dem Bild nicht lesbar. Damit wäre für mich offen, ob das eventuell nur eine Ersatzausfertigung für verlorene Stücke war oder ob es 1927 wirklich noch eine Kapitalerhöhung gegeben hat?
Vielleicht kann ja jemand Licht in die Sache bringen
Ich habe unten noch einmal das Auktionsbild ergänzt: die handschriftliche Nummerierung ist gut erkennbar, die Nummer lag eigentlich im Bereich der 1873 erfolgten Kapitalaufstockung und die Aktien sind, wie zu diesem Zeitpunkt zu erwarten, auch auf 300 RM umgestellt. Nur den Sinn dieser handschriftlichen Ausgabe habe ich nicht verstanden bzw. nicht lesen können.
Ha, jetzt sehe ich es erst, oben steht groß "II. Ausfertigung" --> es muss sich also wohl um eine 2. Ausfertigung für verlorene Stücke gehandelt haben
Zitat: |
Original von Notaphilist
Zitat: |
Original von papazwo
Von der Sächsischen Bank zu Dresden sind folgende Stücke bekannt:
200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück
200 Thaler 01.01.1870 Auflage 25000 Stück (Namensaktie auf Freiherr von Kaskel)
200 Thaler 04.01.1870 14 Stück aus dem Reichsbankschatz
200 Thaler 01.07.1873 Auflage 25000 Stück
Gruß
Papazwo |
Hallo Papazwo,
danke für die Aufstellung.
Wie kann man sich die Namensaktie vorstellen? Ist der Name direkt aufgedruckt oder nur geschrieben oder so ähnlich?
Mfg der Notaphilist
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Dieser Beitrag wurde 11 mal editiert, zum letzten Mal von Frank: 21.11.2023 14:51.
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21.11.2023 14:20 |
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Frank
Disney-Dollars-Sammler

Dabei seit: 16.09.2017
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Wohnort: Sachsen
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21.11.2023 14:52 |
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