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Geschrieben von ElderFuthark am 31.10.2011 um 22:02:

  50 Cent - Fälschung

Entweder Albanien prägt inzwischen Euromünzen, oder ... ach seht einfach selbst gross grinsend

Hab das Ding heute im Kiosk bekommen. Die Stempeldrehung ist echt. Die Münze nicht. Bei Ebay würde das auf jeden Fall "RAR, Dachbodenfund, selten, Fehlprägung" bekommen augenzwinkernd

Achja: Ich nehme Gebote per PN entgegen, falls jemand dieses Prachtstück albanischer Handarbeit haben möchte lächelnd



Geschrieben von cengelha am 31.10.2011 um 22:06:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Welches kranke Hirn macht sich die Arbeit für ein 50 Cent-Stück!!!!bong-bong



Geschrieben von Notaphilist am 31.10.2011 um 23:59:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Hallo,

diese Fälschungen gibt es schon seit Jahren und treten mit den anderen nominalen 1 EUR und 2 EUR immer häufiger in Erscheinung. Die oben gezeigte Fälschung ist eine sehr plumpe Fälschung die noch aus den "Anfängen" stammt. Seit die Metallpreise steigen ist es auch im Ostblock nicht mehr rentabel diese niedrigen Werte zu fälschen.
D.h. aber nicht, dass es nicht genug davon gibt. Die heutigen Fälschungen sind leider so gut geworden, das der Laie diese oft nicht unterscheiden kann. Ja selbst die Polizei kann diese nicht unterscheiden, was ich selbst erlebt habe. Da wird schnell mal eine 2 Euro-Fälschung als: "...die stammt noch aus der Anfangszeit der Euroeinführung..." betitelt. Obwohl die Herren nur mal die Randinschrift richtig lesen sollten: "EINIGKEIT UND RECMT UND FREIMEIT". Hierzu gibt es im übrigen einen Artikel in der Münzen und Papiergeld, ich glaube das war mitte letzten Jahres. kopfkratzend

Noch ein Hinweis!!!

Zitat:
Bei Ebay würde das auf jeden Fall "RAR, Dachbodenfund, selten, Fehlprägung" bekommen


Wer solche Münzen besitzt, sollte diese als Fälschung in einer Sammlung deklarieren. Seht davon ab diese im Internet zu veräußern oder wieder auszugeben, da es sich sonst um eine Straftat handelt. Denn laut Gesetz ist der Besitz von Fälschungen gültiger Zahlungsmittel schon strafbar. Unwissenheit schützt in diesem Fall nicht vor Strafe! Besonders wenn man diese über eBay veräußert. belehrend

Zitat:
Welches kranke Hirn macht sich die Arbeit für ein 50 Cent-Stück!!!!


Das kann ich Dir sagen, ganze Familien aus Osteuropa/Balkanstaaten ernähren sich davon unter anderem solche Fälschungen herzustellen.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von ElderFuthark am 01.11.2011 um 00:22:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Der Besitz ist nicht verboten, nur die Nachmachung, Verfälschung oder Inverkehrbringung. Der Besitz ist strengstens erlaubt, solange es nicht in betrügerischer Absicht weiter gegeben wird augenzwinkernd Wenn ich dieses Ding weitergeben sollte, dann auch mit dem ausdrücklichen Hinweis, daß es eine Fälschung ist und ich vergattere den Empfänger zur Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen im Umgang mit gefälschten Zahlungsmitteln.

Den 2er mit besagter Randschrift hatte ich auch schon einmal in den Händen. Habe ihn aber brav bei der Polizei abgeliefert. Die Herren auf der Wache wollten mir aber zunächst nicht glauben, daß es eine Fälschung ist. Im Nachhinein hätte ich das Stück doch gerne behalten... böse

Gibt es denn eine passende balkanische Münze, die nach dem Abschleifen für ein 50-Cent-Stück zu gebrauchen wäre? Würde mich mal interessieren. kopfkratzend



Geschrieben von wpmergel (†) am 01.11.2011 um 01:36:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Ich würde davon abraten, das Stück wieder in Verkehr zu bringen - auch wenn man direkt auf die Fälschung hinweist.

Man müßte schon deutlich sichtbar "Fälschung" oder ähnlich eingravieren, um auf der sicheren Seite zu sein.

Besser wäre einschmelzen.



Geschrieben von ElderFuthark am 01.11.2011 um 13:24:

 

Liebe Albaner, verzeiht mir Kniefall

Die Münze kommt aus der Steiermark.

http://stmv1.orf.at/stories/263321



Geschrieben von hajduk am 01.11.2011 um 13:46:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Zitat:
Original von Notaphilist
Das kann ich Dir sagen, ganze Familien aus Osteuropa/Balkanstaaten ernähren sich davon unter anderem solche Fälschungen herzustellen.

Na ja, die Steiermark ist ja nun nicht wirklich Osteuropäisch oder auf gar auf dem Balkan!
Es wäre schon wünschenswert solche Dinge zu konkretisieren und dann auch noch recht zu behalten!



Geschrieben von jause am 01.11.2011 um 13:57:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Zitat:
Original von hajduk
Na ja, die Steiermark ist ja nun nicht wirklich Osteuropäisch oder auf gar auf dem Balkan!

Servus,
das ist eine Schutzbehauptung! Geh doch mal in Wien auf die Strasse und frag die Leute..... teuflisch lachend



Geschrieben von hajduk am 01.11.2011 um 13:58:

  RE: 50 Cent - Fälschung

Ohhhh man, jetzt mal nicht so kleinlich! cool
Geographisch betrachtet liege ich doch richtig! teuflisch lachend



Geschrieben von ElderFuthark am 01.11.2011 um 14:12:

 

MOMENT!

Der weise Philosoph und Menschenfreund Dietmar Wischmeyer ist da anderer Meinung, was den Balkan angeht!

http://www.youtube.com/watch?v=mi127JuA-eA

(Btw: Ich mag Österreich. Wirklich lächelnd )



Geschrieben von Schimmi am 01.11.2011 um 14:26:

 

Zitat:
Original von ElderFuthark
Liebe Albaner, verzeiht mir Kniefall
Die Münze kommt aus der Steiermark.
http://stmv1.orf.at/stories/263321


Das Foto im Beitrag ist zwar nicht besonders gut, aber falls die Stempel aus der Steiermark nicht sehr stark voneinander abweichen handelt es sich wohl um andere Hersteller.

Bisher wurden mehr als 85tsd. 50-Cent Fälschungen eingezogen, die stammen wohl nicht alle aus der Steiermark augenzwinkernd



Geschrieben von nick1k am 04.12.2011 um 10:31:

 

Zitat:
Original von Schimmi
Bisher wurden mehr als 85tsd. 50-Cent Fälschungen eingezogen, die stammen wohl nicht alle aus der Steiermark augenzwinkernd

Den oben von ElderFuthark zu den 50-cent-Münzen angegebenen --> Artikel habe ich mir aus gegebenen Anlaß noch einmal durchgelesen:

Zitat:
Die vier mutmaßlichen Täter, die festgenommen wurden, befanden sich allerdings erst im Versuchsstadium, gab das Bundeskriminalamt bekannt. Insgesamt wurden nur acht Münzen sichergestellt.

Quelle : Steiermark ORF.at

Irgendetwas kann da jedoch nicht stimmen... ich kann kaum glauben, das ausgerechnet ich eine der "wenigen" Münzen aus dem Verkehr gefischt haben soll? Das müssen sicher mehr gewesen sein. Jedenfalls halte ich meinen kürzlichen Fund für eine Fälschung und genau aus dieser Werkstatt.
Das Material der Münze wirkt matter, weicher und damit auch mehr verkratzt. Das Relief der Landkarte ist teilweise unvollständig, unscharf. Ebenso die vertikalen Linien, Sterne und der Schriftzug "Euro Cent". Das Gewicht kann ich mangels akkurater Waage momentan nicht exakt bestimmen.

Bitte vergleicht selbst und haltet die Augen offen...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von ElderFuthark am 04.12.2011 um 10:40:

 

Hallo Nick, wenn das die Steiermark-Fälschung ist, dann ist meine noch eine Klasse schlechter.
Bei der "Steiermark" sieht die Prägung so aus, als wäre von einem Original ein Abguß erstellt worden. Die Prägestempel von meinem "Albaner" sind hingegen komplett Handarbeit - von einem Sechsjährigen...



Geschrieben von nick1k am 04.12.2011 um 11:05:

 

Zitat:
Original von ElderFuthark
wenn das die Steiermark-Fälschung ist, dann ist meine noch eine Klasse schlechter.
Bei der "Steiermark" sieht die Prägung so aus, als wäre von einem Original ein Abguß erstellt worden. Die Prägestempel von meinem "Albaner" sind hingegen komplett Handarbeit - von einem Sechsjährigen...

Stimmt, Deine im ersten Beitrag (?) ist leicht als Fälschung zu erkennen. Allein schon wegen der Dezentrierung des Avers. Dagegen ist die meine richtig professionell und im normalen Umlauf eigentlich so gut wie nicht zu erkennen. Ich bin mir selbst immer noch nicht zu 100% sicher, ob nicht die Prägeanstalt in Italien grob geschlampt hat. Anderseits kann ich mir nicht vorstellen, das sie es sich in der Qualitätskontrolle erlauben können, Marcus Aurelius so kopflos darzustellen gross grinsend .

Wieso eigentlich Sechsjähriger? Ist er bekannt oder nur als Vergleich gedacht...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Notaphilist am 04.12.2011 um 12:14:

 

Hallo nick1k,lächelnd

bist Du Dir da sicher das es sich bei Deinem Stück um eine Fälschung handelt? Wenn Du das nur anhand der Erhaltung/Abnutzung deklarierst muß ich Dir widersprechen. Eine Abnutzung oder schwache Ausprägung kommt hier auch in die Betrachtung.
Soweit man das auf Deinen Bildern erkennen kann ist das Münzbild an sich, bzw. die Teile die vom Relief noch sichtbar sind, sehr stimmig und passen exakt. Die Kanten am Relief zB. bei der "50" oder Sterne sind auch passend im Übergang. Die Inseln scheinen auch in Höhe und Größe zu passen. Es ist für Fälscher immer noch schwer, alle Details mit exakten Größenverhältnissen(Münzbildhöhe, Kantenschärfe) auszuprägen.(Das würde wiederum bei Deiner Münze für eine Fälschung sprechen, wenn es Detail-Abweichungen gäbe) Aber warum sollte ein Fälscher das klitze kleinste Detail perfekt nachahmen, wenn die "grobe" Variante genauso gut funktioniert. (Siehe auch Papiergeld-Fälschungen)
Gußstücke hingegen kann man klar als Fälschung erkennen.
Wenn es sich hierbei um eine Fälschung handeln sollte, so ist diese perfekt gemacht.
Absolute Klarheit kann man sich hier nur über die Beschaffenheit des geriffelten Randes, das Münzgewicht und den Magnetismus sich verschaffen. Alternativ wäre der Test an einem Automaten gegeben, der die Münze wieder auspuckt.
Bedenke das diese echten 50er häufig stark abgenutzt vor kommen, wohl auch kein Wunder bei dieser schwachen Legierung. cool

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von nabi112 am 04.12.2011 um 13:25:

 

Zitat:
Original von nick1k
Irgendetwas kann da jedoch nicht stimmen... ich kann kaum glauben, das ausgerechnet ich eine der "wenigen" Münzen aus dem Verkehr gefischt haben soll? Das müssen sicher mehr gewesen sein.


Tatsächlich ist eine gefälschte 50 Cent-Münze die große Ausnahme. Falsches Kleingeld in Form von 1 und 2 Euro-Münzen ist hingegen sehr viel häufiger als man im Allgemeinen glaubt.

Ich arbeite bei der Sparkasse und wir haben in der Filiale regelmäßig falsche 1 und 2 Euro-Strücke die wir anhalten und einziehen um die an die Bundesbank abzuführen.

Laut Bundesbank-Statistik sind im 1. Halbjahr fast 9.000 Stück mehr Falschmünzen als Banknoten angehalten worden (27.480 Münzen und 18.852 Banknoten).

Dies deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Falsche Banknoten sind die Ausnahme und sorgen schon mal für Aufruhe in der Filiale. Falsche Münzen treten regelmäßig auf und sind eher "normal". Allerdings 50 Cent-Münzen sind da die Ausnahme.

Laut Bundesbank sind auch nur 6% der Falschmünzen 50 Cent-Münzen.

Das größte Risikio Falschgeld zu bekommen liegt tatschälich bei den 2 Euro-Münzen. Das waren 21.144 Fälschungen im 1. Halbjahr 2011. Kein anderer Wert wurde so häufig gefäscht, egal ob Münze oder Banknote. Der 50-Euro-Schein ist auf Platz 2 mit 8.511 Fälschungen.

Also es kann schon sein, dass du einer der wenigen bist...

Gruß
Sebastian



Geschrieben von ElderFuthark am 04.12.2011 um 13:51:

 

Hallo Nabi,
kann man irgendwo ein paar Bilder von gefälschten 2-Euro-Münzen bekommen?
Ich habe hier einen Bierkrug mit 700 Stücken drin, die ich binnen eines Jahres gesammelt habe. Würde da gerne mal ein paar Stücke abgleichen. Unter anderem war auch ein 2€-Stück, Deutschland, 2002F dabei, welches zwar die Randprägung "Einigkeit und Recht und Freiheit" hat, von guter Prägung ist, aber definitiv keine Anzeichen einer Riffelung des Randes aufweist.



Geschrieben von nabi112 am 04.12.2011 um 14:12:

 

Zitat:
Original von ElderFuthark
kann man irgendwo ein paar Bilder von gefälschten 2-Euro-Münzen bekommen?
Ich habe hier einen Bierkrug mit 700 Stücken drin, die ich binnen eines Jahres gesammelt habe. Würde da gerne mal ein paar Stücke abgleichen. Unter anderem war auch ein 2€-Stück, Deutschland, 2002F dabei, welches zwar die Randprägung "Einigkeit und Recht und Freiheit" hat, von guter Prägung ist, aber definitiv keine Anzeichen einer Riffelung des Randes aufweist.


Leider habe ich keine Fotos! Die Falschmünzen werden immer unverzüglich abgeführt.

Hier sind aber ein paar gute Hinweise zur Falschgelderkennung bei Münzen von der Bundesbank:

http://www.bundesbank.de/bargeld/bargeld_falschgeld_muenzleitfaden.php

Tatsächlich ist der Rand eine der besten Erkennungsmöglichkeiten bei 2 Euro-Münzen.

Die meisten Fälschungen deutscher Münzen wurden offenbar im Ostblock hergestellt. Sehr häufig sind daher in dem Schriftzug "Einigkeit - Recht - und Freiheit" Rechtsschreibfehler wie z.B. "Freimeit", aber auch Münzen bei denen Buchstaben fehlten habe ich schon gesehen.

Wenn du keine Riffelung hast, dann wird dies sicher eine Fälschung sein.

Erkennen kann man bei den meisten Fäschungen auch ein mattes bis unscharfes Prägebild, wenn man es mit einer echten Münze vergleicht.

Ebenso ist in den meisten Fällen die Metallfarbe auffällig. Bei 2 Euro-Münzen wirkt oft der Kern sehr dunkel.

Weiterhin ist der Magnettest ein Hinweis auf eine Falschmünze. Die meisten Fälschungen sind gar nicht magnetisch. Einige wenige Münzen sind sehr Magnetisch. Eine echte Münze ist leicht Magnetisch. D.h. der Magenzieht die Münze an, eine echte Münze lässt sich dann aber leicht abschütteln. Bei Falschmünzen ist das nicht der Fall, sie sind entwender unmagnetisch oder haften sehr stark am Magneten.

Und bei vielen Münzen ist das Gewicht in der Hand merkwürdig, wenn man es mit echten Münzen vergleicht. Aber da braucht man vielleicht doch mehr Erfahrung mit regelmäßigen Umgang mit Münzen, um das zu merken.

Ich hoffe, dass hilft dir alles weiter.

Gruß
Sebastian



Geschrieben von Notaphilist am 04.12.2011 um 15:10:

 

Hallo,lächelnd

ich habe mal unten ein Beispiel eingescannt. Das benutze ich zu Aufklärungs- und Schulungszwecken für mein Personal. Leider hat mein Scanner die Staubpartikel mit erfasst, aber ich denke es reicht für diese Zwecke.

Zitat:
Original von nabi112
Tatsächlich ist der Rand eine der besten Erkennungsmöglichkeiten bei 2 Euro-Münzen.

Die meisten Fälschungen deutscher Münzen wurden offenbar im Ostblock hergestellt. Sehr häufig sind daher in dem Schriftzug "Einigkeit - Recht - und Freiheit" Rechtsschreibfehler wie z.B. "Freimeit", aber auch Münzen bei denen Buchstaben fehlten habe ich schon gesehen.


Dem kann ich mich nur anschließen. Im Bild unten ist das Falsche 2Euro-Stück mit eben diesen falschen Randspruch dargestellt. Weitere Indizien für Fälschungen, die man am Randbereich findet sind der nicht vorhandene Adler und die falschen Riffelungsabstände oder ein stark abgerundeter wulstiger Rand. Statt des Adlers wird nur ein Oval oder gefülltes Oval geprägt.

Zitat:
Original von nabi112
Wenn du keine Riffelung hast, dann wird dies sicher eine Fälschung sein.


Oft aber nicht unbedingt. Ich sah schon echte 2 Euro-Stücke (Italien) bei denen sich ein Spaßvogel erlaubt hat den Rand wegzufräsen. Vermutlich wollte jemand zum Schaden des Sammlers eine Variante schaffen. Das Problem hierbei war das verminderte Münzgewicht und der kleinere Durchmesser.

Zitat:
Original von nabi112
Erkennen kann man bei den meisten Fäschungen auch ein mattes bis unscharfes Prägebild, wenn man es mit einer echten Münze vergleicht.

Ebenso ist in den meisten Fällen die Metallfarbe auffällig. Bei 2 Euro-Münzen wirkt oft der Kern sehr dunkel.


Das ist mit das auffälligste Merkmal überhaupt. Es oll auch schon 1Euro Stücke gegeben haben bei denn der Kern mit silberner Farbe immitiert wurde.

Zitat:
Original von nabi112
Weiterhin ist der Magnettest ein Hinweis auf eine Falschmünze. Die meisten Fälschungen sind gar nicht magnetisch. Einige wenige Münzen sind sehr Magnetisch. Eine echte Münze ist leicht Magnetisch. D.h. der Magenzieht die Münze an, eine echte Münze lässt sich dann aber leicht abschütteln. Bei Falschmünzen ist das nicht der Fall, sie sind entwender unmagnetisch oder haften sehr stark am Magneten.


Das ist auch häufig so, es gibt aber auch ausnahmen, siehe unten das 2 Euro-Stück. Es hat das exakte Münzgewicht innerhalb der Toleranz und ist genauso magnetisch wie ein echtes Stück. Die aller ersten Fälschungen, waren wie das 1 Euro Stück unten völlig unmagnetisch oder so stark magnetisch wie nabi112 es oben schon beschrieb.

Ich hoffe das hilft weiter.

Mfg der Notaphilist. augenzwinkernd



Geschrieben von nick1k am 04.12.2011 um 22:19:

 

Zitat:
Original von Notaphilist
bist Du Dir da sicher das es sich bei Deinem Stück um eine Fälschung handelt? Wenn Du das nur anhand der Erhaltung/Abnutzung deklarierst muß ich Dir widersprechen. Eine Abnutzung oder schwache Ausprägung kommt hier auch in die Betrachtung.

Wie ich bereits erwähnte, nicht zu 100%. Allerdings finde ich eine einseitige Abnutzung der Sterne, die zudem noch durch den Rand etwas geschützt sind, merkwürdig. Spanien soll auf der Karte fast verschwunden sein, während Portugal noch vorhanden ist? Ebenso der Schriftzug "Euro Cent". Und im Gegensatz dazu soll die Zahl 50 fast gar nicht angegriffen sein? Läßt sich das mit Abnutzung erklären? Dann hätten die Jungs in Italien wohl geschlampt?

Zum Thema Magnetismus: Wie Du weißt, ist das in unserem Falle keine große Hilfe. Ansonsten treffen die anderen Charakteristika zu: Mattes bis unscharfes Münzbild, das Material fühlt sich irgendwie anders an.
Ich lasse mich aber gern überzeugen. Vielleicht hat ja jemand ein ähnlich abgenutztes, echtes Exemplar?

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Notaphilist am 04.12.2011 um 23:36:

 

Zitat:
Original von nick1k
Allerdings finde ich eine einseitige Abnutzung der Sterne, die zudem noch durch den Rand etwas geschützt sind, merkwürdig. Spanien soll auf der Karte fast verschwunden sein, während Portugal noch vorhanden ist? Ebenso der Schriftzug "Euro Cent". Und im Gegensatz dazu soll die Zahl 50 fast gar nicht angegriffen sein? Läßt sich das mit Abnutzung erklären? Dann hätten die Jungs in Italien wohl geschlampt?


Eine Abnutzung kommt hier bedingt in betracht, da die Münze aufgrund der Gebrauchsspuren doch etliche Wechsel hinter sich hat. Ich denke hier eher in Richtung einer Fehlprägung, die sich durch Deine Beschreibung und das Münzbild wie es sich abzeichnet hier sehr wahrscheinlich wird. Die übrig gebliebenen Details wie zB. die Sterne, die Beine des Pferdes und überhaupt die Konturen an sich sind zu perfekt für eine Fälschung. Die Farbgebung der Legierung scheint auch perfekt stimmig zu sein. Wenn man bedenkt, dass in einer Prägeanstalt mehrere Hundert bis Tausende Stück Rohlinge pro Minute durch eine Präge-Maschine gejagt werden, so sind Fehler nicht ausgeschlossen. Fehlerhafte Münzen werden sofort aussortiert.

Zitat:
Original von nick1k
Ansonsten treffen die anderen Charakteristika zu: Mattes bis unscharfes Münzbild, das Material fühlt sich irgendwie anders an.


So unscharf finde ich das Münzbild nun auch nicht, es ist nur sehr schwach ausgeprägt, da der Anpressdruck nicht hoch genug war.
Das diese Legierung sehr wenig taugt wissen wir ja alle durch unseren täglichen Gebrauch mit ihr. Aber anderer seits kann sich die Oberfläche einer Münze anders anfühlen, wenn diese in einem kontaminierten Medium wie Boden oder einer Flüssigkeit lag oder anderweitig einflußnehmenden Begebenheiten ausgesetzt war.

Wenn Du noch ein Bild des Riffelrandes zeigen könntest, könnte eine klarere Aussage getroffen werden. lächelnd

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von androl am 05.12.2011 um 13:45:

 

schon komisch, dass manche Länder halb oder ganz verschwunden sind, während andere noch vollständig zu sehen sind.
Spanien weg, Portugal noch da
Republik Irland da, Vereinigtes Königreich weg
Belgien, Niederlande und Nordseemark weg, Frankreich, Luxemburg und Schweden unberührt



Geschrieben von ElderFuthark am 08.12.2011 um 01:13:

  Diesmal 20 Cent!!!

Italienische Münzen scheinen bei Fälschern echt beliebt zu sein. Hier habe ich ein Prachtexemplar bei Starbucks erhalten. Material: Messing, schwache Prägung und extreme Abnutzungsspuren.

Ich habe den Kontrast auf den Bildern verstärkt, damit man noch die Konturen erahnen kann.



Geschrieben von Schimmi am 08.12.2011 um 02:28:

  RE: Diesmal 20 Cent!!!

Zitat:
Original von ElderFuthark
Italienische Münzen scheinen bei Fälschern echt beliebt zu sein. Hier habe ich ein Prachtexemplar bei Starbucks erhalten. Material: Messing, schwache Prägung und extreme Abnutzungsspuren.
Ich habe den Kontrast auf den Bildern verstärkt, damit man noch die Konturen erahnen kann.


Bist du dir sicher, dass die Münze falsch ist kopfkratzend
So schlecht erhaltene italienische Münzen findet man öfters im Umlauf?



Geschrieben von Adimh Liven am 08.12.2011 um 06:03:

  RE: Diesmal 20 Cent!!!

So schlecht erhalten und echt...? Und noch dazu mit entweder entschieden zu schwachen oder gar nur angedeutet-nachgemachten Randeinkerbungen...? kopfkratzend

Bei dem Ding hier würd ich auch sagen: falsch.

Gibt natürlich auch echte italienische Münzen, die sehen aus wie frisch aus der Schrottpresse und sind trotzdem noch im Umlauf. Als besonders abschreckendes Beispiel hab ich zuhause eine 1-€-Münze, von der ich nicht weiß, ob die nicht zwei, drei Jahre lang auf der Zufahrt zu einem Panzerübungsgelände gelegen haben könnte geschockt Und die hab ich normal aus dem Umlauf gefischt.



Geschrieben von Notaphilist am 08.12.2011 um 06:10:

  RE: Diesmal 20 Cent!!!

Zitat:
Original von ElderFuthark
Italienische Münzen scheinen bei Fälschern echt beliebt zu sein. Hier habe ich ein Prachtexemplar bei Starbucks erhalten. Material: Messing, schwache Prägung und extreme Abnutzungsspuren.
Ich habe den Kontrast auf den Bildern verstärkt, damit man noch die Konturen erahnen kann.


Hallo,

die Münze ist echt. Wie schimmi schon sagte , an italienischen Münzen wird sehr viel rumgedoktort. Wahrscheinlich drücken sie die Empathie zu ihrem Zahlungsmittel, in der Form aus, dass sie es fast zerstören müssen.
Die Münzen treten oft stark verformt, verkratzt, mit der Kneifzange bearbeitet oder der Rand wurde einfach weggefräst, auf. Der Umgang mit den Euro-Münzen ist schon wirklich marzialisch. Bei den Scheinen getrauen die sich das aber noch nicht. gross grinsend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von ElderFuthark am 08.12.2011 um 10:00:

 

Dann muß es eine zerstörte Fehlprägung sein. Das "EURO" bei "EURO CENT" ist kaum zu erkennen. Desweiteren ist die Prägung sehr schwammig. Das sieht jetzt auf dem Foto besser aus als im Original. Die Randkerben sehen aus, als hätte jmd einen Schraubenzieher aufgelegt und dann eingehämmert.



Geschrieben von rheinprovinz am 08.12.2011 um 14:00:

 

Zitat:
Original von ElderFuthark
Dann muß es eine zerstörte Fehlprägung sein. Das "EURO" bei "EURO CENT" ist kaum zu erkennen. Desweiteren ist die Prägung sehr schwammig. Das sieht jetzt auf dem Foto besser aus als im Original. Die Randkerben sehen aus, als hätte jmd einen Schraubenzieher aufgelegt und dann eingehämmert.


das kann durchaus sein.
Grade bei 20-Cent-Stücken sehen wir das sehr sehr häufig auf der Bank, dass jmd. versucht, die "plattzudrücken". Insbesondere in den Jahren 2002-04 ist das verdammt häufig aufgetaucht, Begründung: an älteren Automaten konnte man so versuchen, ein 1-Euro-Stück zu simulieren. Ob es funktioniert hat, weiß ich nicht, seinerzeit ist das jedoch so kolportiert worden.

Grüße, Andreas



Geschrieben von kirt900 am 26.12.2011 um 12:17:

  2 euro fälschungen

2 euro fälschungen
2 euro deutschland nur äusserer rand magnetisch
2 euro belgien nur innen magnetisch
2 euro frankreich unmagnetisch
2 euro italien unmagnetisch



Geschrieben von Notaphilist am 07.12.2016 um 15:50:

  50 Cent

Hallo,

hatte nicht mehr gerechnet, das mir jemals so etwas über den Weg läuft. teuflisch lachend
Eine Bereicherung für die Sammlung. gross grinsend
Vom Gewicht her mit 7,53 g könnte die sogar als Euro durchgehen. gross grinsend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd


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