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Geschrieben von littlejohn am 04.02.2024 um 19:04:

 

Zitat:
Original von KaBa
Also dieser Thread 'Bargeldlose Welt' mit Warnungen und Verschwörung ist mittlerweile 10 Jahre alt, ein Jahrzehnt, eine Dekade voller Angst vor einer diffusen Elite die uns das Bargeld weg nehmen will. Es zeigte sich in diesem Jahrzehnt, das zunehmend der einfache Bürger Bargeld ablehnt. Gleichzeitig warnen die Nationalbanken der EU und wohl irgendwann beginnend auch die kleineren Banken vor dem Wegfall des Bargeldes, alleine schon aus existenziellen Gründen (ist aber ein anderes Thema). Die größte Bedrohung für das Bargeld ist der Bürger mit seinem Bezahlverhalten! Nicht irgendwelche fünften Kolonnen der Weltregierung.
Und freue Dich doch über die Einführung der Geldkarte für Migranten. Auf diese Weise soll u.a. der Abfluss deines sauer verdienten sozialen Geldanteils ins Ausland verhindert werden.

Diesen Thread werden wir wohl auch in 10 Jahren noch lesen, mit immer den gleichen Voraussagen... Einfach locker bleiben und abwarten, was und ob da überhaupt was passiert ????
Immerhin wird ja gerade in einem Parallel-Thread über neue EUR-Motive diskutiert, passt ja irgendwie nicht zusammen.



Geschrieben von QueenElisabethFan am 04.02.2024 um 19:59:

 

Schweden, der Vorreiter des Bargeldlosen Zhalungsverkehrs, rudert auch zurück:

Wie der Chef der Schwedischen Reichsbank, Erik Thedèen, am Dienstag bei einer öffentlichen Anhörung im Finanzausschuss des schwedischen Parlamentes sagte, hat die schwedische Notenbank nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine einen vorübergehenden Anstieg der Bargeldnachfrage festgestellt.

„Es liegt auf der Hand, dass die Nachfrage nach Bargeld in Krisenzeiten steigt“, sagte Thedèen, „aber wenn Bargeld in einer Krise verwendet werden kann, kann es auch in normalen Zeiten verwendet werden.“ Von der Notenbank aus nämlich ist keine Abschaffung geplant und war es auch nie: „Wir sind der Meinung, dass es immer möglich sein muss, zumindest die wichtigsten Waren und Dienstleistungen mit Bargeld zu kaufen.“

"....sagt Anna Telfjors von MSB: „Aus demokratischer Sicht ist es wichtig, dass Bargeld erhalten bleibt, es ist die einzige Zahlungsmöglichkeit, zu der jeder Zugang hat.“



Geschrieben von svenski04 am 04.02.2024 um 20:14:

 

Also ich bin jedesmal froh, neben Kartenzahlung auch mit Bargeld zu bezahlen zu können. Somit halte ich für kleine Ausgaben immer ein kleiner Bargeldvorrat bereit.

Wie letztes im Zugsrestaurant von Basel nach Zürich, als das Kartengerät nicht mehr funktionierte. Alle die ohne Bargeld hatten plötzlich ein Problem.

Kann ja immer mal irgendwo sein. Und falls mal der Strom, Internet oder sonst was nicht funktioniert, hat man noch was.
Ist für mich der Hauptgrund, dass neben Kartenzahlung auch Barzahlung möglich ist. Und ja die Bank und Kreditkartenfirma muss nicht unbedingt meinen Tagesablauf und alle Vorlieben kennen.

Bei uns in der Schweiz merken Händler wie Makrtfahrer verstärkt, dass sie bei der Bezahlung über TWINT (Bezahl-App) hohe Gebühren zahlen müssen, die zulasten ihres Gewinnes geht.
Wobei gewisse Leute bei uns schon automatisch davon ausgehen, dass sie mindestens TWINT nutzen können - wie an unserer letzten Feuerwehr Hauptübung beim Essens- und Getränkestand.
Irgendwie lustig, die Leute zu beobachten die jemand mit Bargeld gesucht haben und ihnen das Geld getwintet haben (vielleicht entstanden auch so noch Kontakte - als positivem Nebeneffekt)

Übrigens selbst Bettler bei uns plötzlich eine TWINT Nummer wo man ihnen das Geld geben kann (somit hilft die Ausrede man hat kein Münz dabei auch nicht mehr). Kirchen haben es auch immer wie mehr.



Geschrieben von eriokaktus am 04.02.2024 um 20:44:

 

Vorausgeschickt sei erst einmal das die Bezahlkarte für Migranten und die Bargeldlose Welt zwei Paar Schuhe sind, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben ...

Nach meinem Dafürhalten wird uns das Bargeld auch in der Zukunft erhalten bleiben. Sehr wahrscheinlich wird sich aber die im Umlauf befindlich Menge reduzieren.
Grund dafür ist doch eine gewisse Anonymität (Kein Aufruf zur Schattenwirtschaft !) die das Bezahlen mit sich bringt, auf die man nicht verzichten möchte.
Das Tanken an der Tankstelle und auch das Hobby wird über die Karte oder andere bargeldlose Bezahlmöglichkeiten erledigt, sonstige private Ausgabe werden immer noch, und dies auch in Zukunft weiterhin mit Bargeld beglichen werden ...

P.S.: Unser Bäcker nun auch eine Marge von 10,-- €, darunter muss mit Bargeld gezahlt werden ...



Geschrieben von A0000001A am 04.02.2024 um 21:10:

 

Ich hätte ja gerne eine Bezahlkarte, mit der ich online Banknoten shoppen kann teuflisch lachend



Geschrieben von mamue-muenzen am 04.02.2024 um 22:42:

 

Zitat:
Original von freiberger
ähm .... Achtung Verschwörung


Zitat:
Original von KaBa
Also dieser Thread 'Bargeldlose Welt' mit Warnungen und Verschwörung ist mittlerweile 10 Jahre alt, ein Jahrzehnt, eine Dekade voller Angst vor einer diffusen Elite die uns das Bargeld weg nehmen will.


Zitat:
Original von littlejohn
Diesen Thread werden wir wohl auch in 10 Jahren noch lesen, mit immer den gleichen Voraussagen... Einfach locker bleiben und abwarten, was und ob da überhaupt was passiert ????


Das fasst es meiner Meinung nach schön zusammen.

@freiberger Zwischen irgendeinem Professor für Finanzwissenschaft (hier von der Uni Freiburg) und einem Finanzminister oder anderen einflussreichen Personen, deren Meinung dann auch eine Art Relevanz hat, sollte man schon unterscheiden.
Mit wenig Aufwand wird man von einem anderen Uni-Prof ein Zitat mit gegenteiligem Inhalt bekommen können. Aussagekraft hat das keine.
So gerne ich Welt-Artikel lese, sowas finde ich schwierig, weil am nächstbesten Stammtisch dann aus einem "Professor XY meint ... " ein "die da oben wollen ..." wird.



Geschrieben von freiberger am 11.02.2024 um 12:55:

 

Am 8. Februar hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik den 1. Teil der "Technischen Richtlinie" für digitales Zentralbankgeld herausgegeben.


Hier das komplette Dokument zum selber nachlesen, habs aber nur auf englisch gefunden

https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/EN/BSI/Publications/TechGuidelines/TR03179/TR03179-1.pdf?__blob=publicationFile&v=2



Geschrieben von freiberger am 16.02.2024 um 22:05:

 

Die WELT meldet:

Jetzt warnt die Gesellschaft für Informatik (GI), das Zurückdrängen des Bargelds gehe zulasten von Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit.

Wieder einmal "versteckt" hinter der Bezahlschranke findet sich ein interessantes Interview, hier zum Thema Digitaler Euro, Barzahlungsobergrenze, Rückbau der Cash-Infrastruktur. WELT sprach mit Hartmut Pohl, Sprecher des Präsidiumsarbeitskreises „Datenschutz und IT-Sicherheit“ der GI und Geschäftsführer des IT-Sicherheitsunternehmens softScheck GmbH. Hier ein paar Zitate:

Es geht um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung, das im Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland zwar nicht ausdrücklich erwähnt wird, aber nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts ein Datenschutz-Grundrecht ist. Je mehr Zahlungen bargeldlos durchgeführt werden oder in einer digitalen Währung erfolgen, desto mehr Möglichkeiten zur Überwachung der Bürgerinnen und Bürger ergeben sich. So könnte jeder zum sprichwörtlichen „gläsernen Menschen“ werden.

Ich kann kein Geld mehr ausgeben, ohne kontrolliert zu werden und büße so Handlungsfreiheit ein. Mit Bargeld kann ich zum Beispiel im Geschäft etwas kaufen, ohne dass jemand erfährt, was es ist, außer dem Verkäufer. Das ändert sich, wenn ich digital bezahle. Die Daten, die dabei anfallen, sind interessant für den Staat – manchmal auch nützlich. Mal überspitzt gesagt: Technisch wäre es auf Basis digitalen Geldes ohne Weiteres möglich, dass der Staat meine Ernährungsgewohnheiten kontrolliert. Und es geht dabei nicht nur um Überwachung, sondern auch um Steuerung. Der Staat könnte verfügen, dass ich an bestimmten Tagen mit digitalem Geld kein Fleisch mehr bezahlen kann.


https://www.welt.de/wirtschaft/plus242441535/Bargeld-Gesellschaft-fuer-Informatik-warnt-vor-digitalem-Euro.html?source=puerto-reco-2_ABC-V16.1.C_evergreen_limited_pool



Geschrieben von A0000001A am 16.02.2024 um 22:23:

 

Zitat:
Original von freiberger
Der Staat könnte verfügen, dass ich an bestimmten Tagen mit digitalem Geld kein Fleisch mehr bezahlen kann.


Das wäre wenigstens mal eine vernünftige Maßnahme.



Geschrieben von KaBa am 17.02.2024 um 02:53:

 

'Der Staat' ... gross grinsend ... der Staat bräuchte nur die Steuern erhöhen auf Fleisch zB mit einer Luxussteuer. 'Der Staat' ist beim zunehmenden digitalen Bezahlen der allerkleinste Wicht. Viel mehr Macht und Wissen über einen hat derjenige dessen digitale Karte man benutzt oder welche Plattform man dafür verwendet.



Geschrieben von eriokaktus am 17.02.2024 um 11:01:

  Pressenotiz Deutsche Bundesbank

Passt ganz gut hier her ...
Nationales Bargeldforum gegründet (Klick mich)



Geschrieben von Arminius am 22.02.2024 um 08:18:

 

Goodby Bargeld?



Geschrieben von KaBa am 22.02.2024 um 08:46:

 

Zitat:
Original von Arminius
Goodby Bargeld?
Und, durchgelesen? Was passiert denn bitte, wenn EU KEINE digitale Währung anbietet? In zehn Jahren ist es zu spät. Etwas alt, aus der Cryptoecke und sowohl technisch als auch in bestimmten Details überholt aber den Wettbewerb der digitalen Währung vor Augen führend: https://www.horizonte-magazin.ch/2023/09/07/das-rennen-um-die-beste-digitale-waehrung-ist-lanciert/



Geschrieben von Swartalf am 22.02.2024 um 15:31:

 

Zitat:
Original von Arminius
Goodby Bargeld?


Die Leserbriefe enthalten viel AfD-Gedöns. Volksabstimmung für alle? Früher nannte man das Wahlen und die Gewählten haben noch nie 100%ig das vertreten, was ich mir persönlich vorstelle. Es ist daher schon undemokratisch, dies laufend in einem Flächenstaat einzufordern.

Was mir mehr Sorgen macht, ist der stetige Mehrbedarf an Strom, wenn alles nur elektrisch betrieben oder generiert (Bitcoin etc.) wird.



Geschrieben von s.oli am 22.02.2024 um 23:28:

 

Zitat:
Original von KaBa
Zitat:
Original von Arminius
Goodby Bargeld?
Und, durchgelesen? Was passiert denn bitte, wenn EU KEINE digitale Währung anbietet? In zehn Jahren ist es zu spät. Etwas alt, aus der Cryptoecke und sowohl technisch als auch in bestimmten Details überholt aber den Wettbewerb der digitalen Währung vor Augen führend: https://www.horizonte-magazin.ch/2023/09/07/das-rennen-um-die-beste-digitale-waehrung-ist-lanciert/




Hallo,
ich bin der Meinung, dass es digitales Geld geben sollte.
Allerdings nicht ohne alternative Möglichkeiten der Bezahlung und dazu rechne ich auch Bargeld.
Die Gründe sind allgemein bekannt, schon heute haben einige Andersdenkende mit Represalien zu tun, unter anderem mit debanking.
Eine Weltwährung ist vorerst noch ein stückweit entfernt. Aber der Weg dahin kann auch nahezu unumkehrbar gestaltet werden.
Es wird vorerst viele digitale Währungen geben, so wie sich derzeit die BRICS-Staaten etwas eigenes schaffen. Damit ging der Swiftausschluss für RU äusserst sanft ab.

Das BSI hat nun ganz aktuell eine Technische Richtlinie, die TR-03179-1 Central Bank Digital Currency, herausgegeben, die ich leider nur in englischer Sprache gefunden habe.
Zum großteil fehlt mir da das Fachvokabular um das auch sicher zu verstehen.
Unterschiedliche Wallets mit entsprechend unterschiedlichen Funktionen (programierbar, Updatemöglichkeiten o.so) sind möglich. Einschränkungen? Welche? Irgendwie Flächen (Gebietsbeschränkt?) und Mengen. Macht man ja schon auf Bezahlkarten.
Da kann man dann alles steuern. Spenden nur noch dorthin wo es gewünscht ist.
Mir würde da wahnsinnig viel einfallen, das aber nicht umsetzen, im Gegensatz zu einigen Immer-Nur-Das-Beste-Für-Alle-Wollenden.
Auch ein monatlicher Ökozehnt wäre denkbar.
Naja. Mich wird es vielleicht nicht mehr so stark tangieren, deshalb sollen die jüngeren Generationen, z.B. die Letzte über ihre Zukunft entscheiden.
Eines steht fest, wenn man etwas mit einer Technologie machen kann, wird amn es auch tun, es kommt nur darauf an in wessen Hände diese Technologien geraten, wer die Macht darüber erlangen kann und welchen Ideologien die dazugehörigen Köpfe verfolgen oder ausbrüten.
In den letzten Jahren konnte man ja einiges dazu beobachten und in Erfahrung bringen.

Eine angenehme Nachtruhe noch....
Oli



Geschrieben von freiberger am 29.02.2024 um 01:48:

 

https://www.gegen-hartz.de/news/fdp-politiker-fordert-bezahlkarten-fuer-sozialhilfe-und-buergergeld-bezieher

https://www.merkur.de/politik/bezahlkarte-buergergeld-asylbewerber-fluechtlinge-karte-bargeld-cdu-moerseburg-zr-92860054.html

https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/erster-cdu-abgeordneter-fordert-bezahlkarte-auch-fuer-buergergeld-empfaenger-87295466.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Hatte ich Recht, ich habs vorhergesagt. Als nächstes geht's an die Renter.



Geschrieben von Monique am 29.02.2024 um 01:59:

 

Servus freiberger,

welche Information soll ich diesen 3 Links entnehmen?

Gruß Steffen



Geschrieben von A0000001A am 29.02.2024 um 10:04:

 

Es geht hier um eine Forderung einzelner Politiker, um Leute zu sanktionieren die das Sozialsystem unrechtmäßig ausnutzen. Möglicherweise ist das nicht einmal mehrheitsfähig.
Dass Rentner oder Leute die rechtmäßig Sozialhilfe beziehen dann. "der nächste Schritt" wären, kann man daraus sicherlich nicht ableiten. Das geht so einfach auch nicht, zum Glück.



Geschrieben von freiberger am 29.02.2024 um 10:48:

 

Irgendwie will es keiner verstehen.

Das Thema liegt auf dem Tisch. Das wird sicherlich, wie vieles andere auch, nebenbei durchgerungen.
Due werden wieder drüber labern und dann geht's an die Rentner.....



Geschrieben von QQQAA am 29.02.2024 um 11:36:

 

Zitat:
Original von freiberger
Irgendwie will es keiner verstehen.

Das Thema liegt auf dem Tisch. Das wird sicherlich, wie vieles andere auch, nebenbei durchgerungen.
Due werden wieder drüber labern und dann geht's an die Rentner.....


Sieh es positiv, auch Bezahlkarten kann man sammeln..



Geschrieben von freiberger am 29.02.2024 um 11:53:

 

So wie Asyl Scheine teuflisch lachend



Geschrieben von freiberger am 29.02.2024 um 12:02:

 

Dieser Artikel läßt aber tief blicken...


https://www.geldscheine-online.com/post/bundesbank-studie-bargeld-der-zukunft



Geschrieben von KaBa am 29.02.2024 um 12:45:

 

Zitat:
Original von freiberger
Dieser Artikel läßt aber tief blicken...
https://www.geldscheine-online.com/post/bundesbank-studie-bargeld-der-zukunft

Inwiefern lässt das tief blicken? Hättest Du die drei Szenarien anders zusammengefasst?



Geschrieben von freiberger am 03.03.2024 um 18:20:

 

wenn man sowas ließt ...

Bargeld spielt für alltägliche Zahlungen, auch zwischen Privatpersonen, keine Rolle mehr.

Auch bei privaten Unternehmen, im Handel, der Gastronomie, auf Flohmärkten, usw. spielt Bargeld keine Rolle mehr. Kaum noch ein Akteur aus dem Bereich der Wirtschaft akzeptiert Bargeld.


so mal als Beispiel - Bargeld ist die letzte Freiheit des Menschen, aber es egal wie es scheint, bis alle einen Chip im Kopf haben.......



mal ne andere Frage - Hauptsache man zieht uns das Geld aus den Taschen und verschleudert es sinnlos in der ganzen Welt ===> Bundestagsdrucksache 20/9176



Geschrieben von s.oli am 03.03.2024 um 20:41:

 

Zitat:
Original von freiberger
....Bargeld spielt für alltägliche Zahlungen, auch zwischen Privatpersonen, keine Rolle mehr.
....
Auch bei privaten Unternehmen, im Handel, der Gastronomie, auf Flohmärkten, usw. spielt Bargeld keine Rolle mehr. Kaum noch ein Akteur aus dem Bereich der Wirtschaft akzeptiert Bargeld.....
[/URL]



Hallo,

ich war am gestern, am Sa., an der Tanke und wollte in die Waschanlage.
Bin rein und "eine Wäsche xy für...", die junge Dame gleich " tut uns leid, geht nicht, ist zu, weil der Drucker nicht geht".
Ich erstmal so "hä, der Drucker?"
Sie "Ja, da ist doch der Strichcode drauf auf dem Ausdruck für den Scanner an der Anlage"
Ich wieder, "geht doch auch händisch mit Zifferneingabe, schreiben sie mir die auf'n Zettel".
Sie "nö, druckt der ja auch mit aus auf dem Zettel"
Ich "Ja schon, beim Eingeben der Daten am Display könnt Ihr die Ziffernfolge nicht sehen?...oder selbst festlegen?"
Sie "Nö"
Ich "toll, wegen Druckerausfall... am Ende fehlt bloß das Thermopapier, damit ist die gesamte Waschanlage tot"
Das ist ja irre, dann eben nicht, dachte ich so, der neue Virus* der Dysfunktionalität greift im gesamten Land um sich.
Da kommt man selbst mit Bargeld nicht weiter, im Gegensatz zu den Discoutern letztens, mit ihren defekten Kartenlesegeräten, weil nicht zwangsgetauscht.
.....
Ich könnte noch Erfahrungen aus dem Baubereich des letzten Jahres posten, die glaubt mir keiner.
Dieser Thread ist glaube öffentlich einsehbar, muß ich daher hier nicht zur Schau stellen.
Oli



Geschrieben von KaBa am 03.03.2024 um 21:01:

 

Ja, der Mensch will es so. Wenn nicht digital oder Cloud drauf steht wird es als veraltet betrachtet. Der neueste Hype ist AI. Künstliche Intelligenz. ZB auf dem Handy. https://www.samsung.com/de/support/mobile-devices/galaxy-ai-funktionen/ Das hat aber alles nichts mit Deutschland alleine zu tun, oder der EU. Es ist der moderne Mensch, weltweit. Die Alternativen oder gar diesen freien Willen verbieten wären noch gruseliger und funktionieren, wenn überhaupt, nur im kleinen Rahmen. Die zunehmend und wohl mittlerweile meisten Menschen beharren auf die Freiheit alles digital abwickeln zu können. Mal sehen wann der letzte rein Bargeldladen aufgeben muss. Ich kenne immer mehr Menschen die mit Bargeld möglichst nichts mehr zu tun haben wollen.



Geschrieben von mamue-muenzen am 03.03.2024 um 21:17:

 

Ich war selbst Münzhändler und bin begeisterter Geldscheinsammmler, aber für den alltäglichen Zahlungsverkehr habe ich in den letzten 2 Jahren Münzen ausschließlich für das Trinkgeld für den Lieferando-Fahrer (würde auch online gehen, aber ich traue dem Laden nicht, dass das auch wirklich beim Fahrer ankommt) und für den Reifendruck-Automaten (war früher mal kostenloser Service an allen Tankstellen) benutzt.
Scheine auch fast nur, um sie nach Plattennummern zu durchsuchen und wieder einzuzahlen gross grinsend



Geschrieben von KaBa am 12.03.2024 um 08:57:

 

Launisches von der Straße, aktueller Stand der Entwicklung:
https://web.de/magazine/ratgeber/finanzen-verbraucher/geschaefte-bargeld-soziale-folgen-39418740
Zitat:
Problematisch wird es für den Bäcker nur dann, wenn das Internet ausfällt. Dann muss er die eingemottete Kasse aus dem Abstellraum zurückholen und die Bargeld-Zahlung wieder einführen. "Ein paar Mal ist das schon passiert", sagt Kugel. "Und natürlich gab es einige, die sich darüber gefreut haben."

Ich betrachte web.de Ratgeber Finanzen nicht als relevante Quelle, aber fand den kleinen Bericht flüssig geschrieben.



Geschrieben von Adimh Liven am 12.03.2024 um 22:29:

 

Lange nichts mehr geschrieben. Meine persönliche "Entwicklung", ich kopiere der Einfachheit halber gleich mal aus einem anderen Forum:

Ich muß allerdings zugeben, daß das elektronische Bezahlen, so es denn funktioniert, durchaus auch was für sich hat. Hab es letzthin in Tschechien gesehen, dort funktioniert es einwandfrei: Fahrkarten für die Straßenbahn oder den Stadtbus? Kein Thema, geht tatsächlich schnell und unkompliziert (also OHNE langatmiges PIN-Eingeben... warten... "Autorisieren Sie die Zahlung über Ihre Schlaufon-Äbb" oder ähnliche Verumständlichungen) direkt im Fahrzeug, teilweise wie etwa in Ústí sogar als Check-in/check-out-System, was es bis vor paar Jahren nur als Prepaid-System etwa in den Niederlanden gab. Der entsprechende Datenfunk ist vorhanden und funktioniert, ich kann es tatsächlich nicht anders sagen; das Suchen als Auswärtiger nach Fahrscheinautomaten für den Vorverkauf hat sich damit erledigt. - Oder auch an der Kasse im Supermarkt oder an der Tankstelle: ebenfalls erfreulicherweise überhaupt kein Problem, geht ganz erfreulich gut.

Bargeld gibt es aber trotzdem noch. Im kleinen Laden (ähnlich Trafik), der 24/7 offen hat und wo man z.B. vergessene Getränke für die Party auch noch um 11 Uhr abends bekommt (okay, nicht so billig wie im Supermarkt, das ist aber klar), hätte ich zwar auch mit Karte zahlen können, dort hab ich dem "Frieden" aber nicht getraut: nicht daß der Leser "doppeltes Spiel" spielt und gleich mal die Karte kopiert... aber kein Problem: Bargeld regelt in so einem Fall, den Einkauf dort hab ich konventionell bar bezahlt und dem Laden, dem ich meine Kartendaten nicht anvertrauen wollte, sie solcherart auch nicht geben müssen.

Hier in Deutschland erscheint es mir aber meistens noch SEHR umständlich, aufwendig und zeitfressend, mit Karte zu bezahlen, da bin ich bar schneller fertig. Nebeneffekt: niemand bekommt irgendwelche Daten geliefert, dieser Vorteil wird bei Bargeld immer erhalten bleiben und bei Karten immer ein Nachteil sein: mindestens die Kreditkarten-Bank erhält vollautomatisch Daten, die sie meines Erachtens nach schlicht nichts angehen.



Geschrieben von freiberger am 12.03.2024 um 23:22:

 

1. Schritt:
Diese bargeldlose Welt hat man den Menschen schmackhaft gemacht. Paybackkarte hier und da. So und soviel eingekauft gibt es Punkte, Sammelbilder oder sonstiges. Dem Konsumenten wird eine heile Welt suggeriert. Einfach die Paybackkarte hingehalten und schon läuft das.
2. Schritt
Einführung der VISA Karte. Immer Geld dabei - egal was es kostet. Böses erwachen wenn die Abrechnung kommt. Noch so viel Monat bis zum Ende des Geldes ......
3. Schritt
Medien melden bargeldlose Welt. Mittlerweile kann man mit Karte (schon länger), mit Handy, mit Armbanduhr und weiß ich nicht bezahlen. Der Mensch sieht sich frei - immer Geld dabei. Viele vergessen Schnell die Schuldenfalle.
4. Schritt
Fernsehen, Werbung in Presse um Umwelt zeigen gezielte Bilder einen schönen bunten Welt ohne Bargeld. Es ist ja so einfach. Handy, Armbanduhr oder halt die Karte - wer sehnt sich nicht nach Freiheit.
5. Schritt
Einführung einer Bezahlkarte. Erst für Migranten, jetzt im Gespräch die Arbeitslosen und die Rentner werden folgen und dann die, die noch Arbeit haben. / Resultat / wer sich mal wegen eines Fehlkaufes überschuldet (passiert jeden mal) nix auf Kasse hat und den Strom nicht bezahlen kann (als Beispiel), könnte mal kurz via Bezahlkarte abgeschaltet werden. Peng, dunkel ......

Das ist ein schleichender Prozess der über Jahrzehnte andauert. Die wenigsten merken das. Der Mensch wird immer bequemer, sitzt in seiner Komfortzone und denkt darüber nicht weiter nach - er hat ja Geld, die Freiheit die ihm die Bank verspricht - das Erwachen folgt später

Auch wenn Firmen wie Bundesbank oder Giesecke & Devrient davon abreden (siehe in diesem Thread diverse Zeitungsartikel), werkeln sie im Hintergrund an der Digitalen-Währung. Sie fragen uns nicht, es ist Ihr Geschäft, nicht unseres.

Wir freien Menschen, wir geben nur unsere Freiheit auf - nämlich die, einfach mit Bargeld bezahlen zu können. Niemand hat irgendwelche Daten wer der Käufer war, was er gekauft hat etc.

Ich habe nie Schulden gemacht, habe keinen Paybackdienst genutzt, bezahle immer Bar (bis auf Paypal und die üblichen Überweisungen wie Miete, Gas, Wasser, Scheiße) trotzdem wissen SIE alles. Wir sind schon so gläsern, man glaubt es nicht.
Der Rote Faden führt bis hin zur völligen Bargeldabschaffung, auch wenn es noch 10/25 oder 40 Jahre dauert. Da beist die Maus kein Faden ab. Das gehst du in den Supermarkt (oder was es dann mal geben wird) packst alles in deinen Beutel, gehst in eine Schleuse und wirst gescannt - 40,95 Kredits werden von Ihrem Konto abgezogen - ach sie haben nur noch 10........"ruft den Sicherheitsdienst".......

===> auch wenn es uns nicht mehr direkt betreffen sollte, denkt an Eure Kinder, Eure Enkel - die Ihr alle lieb habt - haben sie das verdient ? Sollten sie es nicht besser haben als wir ? Das war jedenfalls mal der Traum von unseren Oma's und Opa's Kniefall

So, nun war ich wieder der böse


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