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Geschrieben von maxlooe am 22.01.2006 um 19:00:

  20 und 100 Schilling 1945

Hallo allerseits!

Meine Grossmuter hat mir heute 3x 100 Schilling Scheine + einen 20 v. 1945 geschenkt.

Ich habe solche Scheine noch nie gesehen, ausser heute in der Galerie.

Was sind die Wert bzw. wer kann mir mehr über die Banknoten erzählen?



Geschrieben von thurai am 22.01.2006 um 19:18:

  RE: 100 + 20 Schilling 1945

Hallo,



Zitat:
Original von maxlooe
Meine Grossmuter hat mir heute 3x 100 Schilling Scheine + einen 20 v. 1945 geschenkt.

Ich habe solche Scheine noch nie gesehen, ausser heute in der Galerie.

Was sind die Wert bzw. wer kann mir mehr über die Banknoten erzählen?



...ich würd sagen, so 2 - 5 Euronen, es sind die ersten Scheine der Republik Österreich...!!!



Geschrieben von Huehnerbla am 23.01.2006 um 18:54:

  RE: 100 + 20 Schilling 1945

Zitat:
Original von maxlooe
wer kann mir mehr über die Banknoten erzählen?

Von den Scheinen gibt es verschiedenen Varianten.

Den 20er gibt es
- ohne Wasserzeichen, Serienummer fett
- ohne Wasserzeichen, Serienummer dünn
- mit Wasserzeichen Waben
- mit Wasserzeichen Linien

Den 100er gibt es
- mit dickem Papier, Seriennummer breit (12mm)
- mit dünnem Papier, Seriennummer schmal



Geschrieben von ohrgasmus am 23.01.2006 um 21:31:

  RE: 100 + 20 Schilling 1945

Für beide Scheine wurden - da es schnell gehen musste - Druckplatten von früheren Banknotenausgaben verwendet. So hat der 100er das gleiche Motiv wie der 100 Schilling Schein von 1927, der 20er wurde mit der Platte vom 20 Schilling Schein von 1928 gedruckt. Die Noten sind aufgrund Papiermangels teilweise auf Landkartenpapier gedruckt.

Der 100er ist heute in einer einwandfreien bankfrischen Erhaltung schon etwas seltener. So um die 60 Euro muss man dafür momentan schon rechnen. In schlechterer Erhaltung sind aber beide Scheine recht günstig zu bekommen. Trotzdem 2 schöne zeitgeschichtliche Dokumente.



Geschrieben von maxlooe am 23.01.2006 um 21:50:

  RE: 100 + 20 Schilling 1945

Zitat:
Original von ohrgasmus
Für beide Scheine wurden - da es schnell gehen musste - Druckplatten von früheren Banknotenausgaben verwendet. So hat der 100er das gleiche Motiv wie der 100 Schilling Schein von 1927, der 20er wurde mit der Platte vom 20 Schilling Schein von 1928 gedruckt. Der 20er ist aufgrund Papiermangels auf Landkartenpapier gedruckt.

Der 100er ist heute in einer einwandfreien bankfrischen Erhaltung schon etwas seltener. So um die 60 Euro muss man dafür momentan schon rechnen. In schlechterer Erhaltung sind aber beide Scheine recht günstig zu bekommen. Trotzdem 2 schöne zeitgeschichtliche Dokumente.


Vielen Dank für diese Informationen! Das wollte ich wissen! Kann nur von einem Landsmann kommen!



Geschrieben von alex11 am 27.04.2006 um 23:45:

Fragezeichen 200 Kronen 1918 ohne Kontrollnummer - angebliche Probe?

Es handelt sich hier also um 200 Kronen 1918 ohne Seriennummer, laut Anbieter angeblich um eine Probe zu dieser Banknote... kopfkratzend

Hat jemand Infos dazu vorliegen ?
Ist das was Authentisches und wenn ja - was könnte man für diesen Schein auslegen ohne über den Tisch gezogen zu werden ? verwirrt augenzwinkernd

Unterhalb folgen die Bilder (bei Bedarf auch in höherer Auflösung).

Alexander



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 30.04.2006 um 15:44:

Daumen runter! RE: 200 Kronen 1918 ohne Seriennummer, angeblich Probe !?

ich vermute das die banknote aus ungarn kommt wo auch die seriennummer entfernt wurde wie geschrieben nur eine vermutung



Geschrieben von alex11 am 30.04.2006 um 20:26:

  RE: 200 Kronen 1918 ohne Seriennummer, angeblich Probe !?

Ausschließen läßt sich eine Fälschung sicher nicht - ich halte eine solche in diesem Fall allerdings für sehr unwahrscheinlich, auch wenn mir dieser Schein in der Tat von einem Ungar angeboten wurde. augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von alex11 am 03.06.2006 um 08:33:

Achtung 500 Kronen 1901 in ungarischer Auktion

Was ist zu folgender Auktion zu sagen:

http://www.vatera.hu/item/view/real.php?cod=8656288 kopfkratzend

Es ist jedenfalls das 1. Mal dass ich etwas von einer 500 Kronen 1901 höre - auch im Pick steht nichts davon.

Es scheint sich ja auch nur um einen Probedruck zu handeln.

Könnte vielleicht jemand freundlicherweise die Auktionsbeschreibung auf Deutsch übersetzen ?
Ich verstehe davon bisher maximal Fragmente... augenzwinkernd

Der aktuelle Auktionsstand befindet sich übrigens bei knapp 6.000 € -wobei der Mindestpreis noch nicht erreicht ist.

Alexander



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 04.06.2006 um 11:17:

 

hey
warum sollte von diesen entwurf etwas im pick stehen verwirrt
das ist schlichtweg nur ein entwurf wie viele andere banknotenentwürfe die nie verwirklicht oder umgesetzt wurden und somit praktisch wertlos
jeder könnte eine banknote entwerfen ob sie jemals verwirklicht oder etwas wert wird glaube kaum heulend
servus gulden



Geschrieben von ohrgasmus am 04.06.2006 um 12:01:

 

Also sinngemäß steht da folgendes:

Es handelt sich um einen handgezeichneten und gemalten Entwurf zu einem 500 Kronen Schein, der für die Österreichisch-ungarische Bank gemacht wurde. Dieser stammt vom ungarischen Künstler Helbing Ferenc, der zur damaligen Zeit zahlreiche Entwürfe im Auftrag der Bank gemacht hat, sich jedoch gegen den damaligen Platzhirschen Rudolf Rössler nicht durchsetzen konnte. Es soll sich bei dem Entwurf um ein Unikat handeln.

Meine Meinung:
Momentan 6500 Euro sind extrem übertrieben, aber als praktisch wertlos würde ich den Schein nicht bezeichnen. Wert ist eine Banknote immer soviel, wie jemand anderer bereit ist dafür auszugeben. Und welcher Sammler würde so ein Unikat nicht gerne in der Sammlung haben?
Wundert mich nur ein bißchen wo der plötzlich aufgetaucht ist. Soweit ich weiß sind die damals eingereichten Entwürfe bei der Bank verblieben. kopfkratzend



Geschrieben von alex11 am 04.06.2006 um 12:02:

 

...warum sollte von diesen entwurf etwas im pick stehen...
Weil andere nicht ausgegebene Entwürfe / Probedrucke auch im Pick stehen ? kopfkratzend

Als kleine Auswahl an Beispielen sei da nur 5 Kronen 1915 & 1918 sowie 1 Mio Kronen 1924 erwähnt.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich ob es sich um einen privaten Entwurf oder um einen offiziellen, staatlichen handelt.

Ich gehe allerdings eher von zweiterem aus, wobei eine Überseztung der Auktionsbeschreibung diesbezüglich nähere Erkenntnisse bringen sollte.

Zum Thema praktisch wertlos:

Also wenn Deiner diesbezüglichen Vorstellung ein aktueller Auktionsstand von ~ 6.000 € (2 Wochen vor Ablauf der Auktion geschockt ) entspricht dann muß ich mich schon einigermaßen wundern... kopfkratzend

Ich hätte jedenfalls gerne einige so praktisch wertlose Scheinchen zu Hause herumliegen... teuflisch lachend

Alexander



Geschrieben von alex11 am 04.06.2006 um 12:15:

 

@ ohrgasmus

Danke für die (Sinn-gemäße) Übersetzung. händeklatschend

So als ganz offiziell ist dieser Entwurf also offensichtlich nicht einzuschätzen - als rein privat allerdings auch nicht.

Ich nehme schon an, dass es einigermaßen konkrete Überlegung von Seiten der offiziellen Stellen in Richtung eines 500 Kronen-Scheines (für 1901) gegeben hatte - sonst hätte die Erstellung dieses Entwurfes ja keinen Sinn gemacht.

In jedem Fall ein wohl hochinteressantes Zeitzeugnis - überhaupt als Unikat und in der vorliegenden Erhaltung - preislich ein typischer Fall von LP, wobei es interessant wird, was das im Fall der aktuell laufenden Auktion bedeuten wird... augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von archivarius am 04.06.2006 um 12:41:

 

Hallo,
hier die Übersetzung:

"Beide Entwürfe, extra die Vorderseite und extra die Rückseite, sind handgezeichnet und handbemalt.
Maße: 187X133 mm.
Von der Fachliteratur bisher nicht erwähnte Seltenheiten.
Hergestellt von Ferenc [Franz] Helbig (1870-1958), Maler und Grafiker.
Mit seinem Namen sind viele Banknoten und Entwürfe verbunden, so z.B. :10 Kronen 1919, 5 Kronen 09.08.1919., 5 Kronen 01.01.1920 sowie 25 Kronen 05.02.1919.
Seine ersten Papiergeldentwürfe waren die 200 und 500 Kronen von 1901, doch zu dieser Zeit konnte er sich neben den anerkannten Rudolf Rössler nicht durchsetzen.
Nur ein Exemplar des Entwurfes bekannt.
Versäumen sie die Gelegenheit nicht! Bieten sie mit!
Wenn sie weitere Informationen brauchen, fragen sie den Verkäufer!
Gruß, dialex."

Ohrgasmus hat schon das Wesentliche wiedergegeben, doch es steht kein Wort darüber ob der Entwurf im Auftrage der Ö-U Bank oder gar ein Staatsauftrag gewesen war...

Ich finde den Preis auch sehr hoch, doch von "Wertlos" kann man hier nicht reden! kopfkratzend

Schade das die Abbildung nicht 100% frei ist und ich würde auch gerne die ungarische Seite sehen. Ja, wäre sogar bereit für eine Farbkopie zu zahlen!

augenzwinkernd



Geschrieben von alex11 am 04.06.2006 um 13:21:

 

@ archivarius

Auch Dir danke für die (nun wortgetreue) Übersetzung ! cool

Die (ungarische) Rückseite ist jedenfalls in der Auktion abgebildet, siehe auch

http://img.vatera.hu/photos/114401/big/8656288.jpg

Alexander



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 04.06.2006 um 14:00:

 

hey
aber wer bezahlt schon soviel geld für einen entwurf für eine banknote die nie eingereicht wurde verwirrt
praktisch wertlos ist natürlich übertrieben
aber ich weis das dieser kleine bieterkreis die banknote nur pushen wollen da sich noch andere solche banknoten in seinem besitz befinden
zb. 200 kronen 1901
bei diesen banknoten handelt es sich nicht um entwürfe sondern um gedruckte banknoten die nicht zur ausgabe kamen das ist glaube ich ein grosser unterschied
(Als kleine Auswahl an Beispielen sei da nur 5 Kronen 1915 & 1918 sowie 1 Mio Kronen 1924 erwähnt.)



Geschrieben von archivarius am 04.06.2006 um 17:11:

 

Hallo,

selbstverständlich gibt es Institutionen und AUCH Privatpersonen die bereit sind für Raritäten sehr viel Geld auszugeben. Und hier handelt es sich um eine wortwörtliche Rarität!
Ich kann es mir nicht leisten, aber ich würde es auch nicht für 6.000 Euro hergeben! So einfach ist es!



Geschrieben von alex11 am 04.06.2006 um 17:13:

 

...aber ich weis das dieser kleine bieterkreis die banknote nur pushen wollen...

Woher weiß man sowas ? gross grinsend

Oder ist es nicht eher so das man sowas nur vermutet ? kopfkratzend

Du weißt auch dass sich die 200 Kronen 1901 in Besitz dieses Verkäufers befindet ?

Da bist Du uns anderen hier aber wohl einen Schritt voraus... kopfkratzend

Sicher ist, dass alle erwähnten Banknoten (also auch die 5 Kronen 1915 & 1918 sowie 1 Mio Kronen 1924) nie zur regulären Ausgabe gelangten.

Der Hintergrund zur 500 Kronen 1901 (z. B. ob es zu dieser Nominale ursprünglich eine offizielle Ausschreibung gab) ist ja bisher nicht bekannt.

Zum Thema gedruckte Banknoten (5 Kronen 1915...):
da war es m. W. vielfach so, dass maximal Muster-Scheine erhalten geblieben sind - was für mich dann nicht gerade einen gigantischen Unterschied zu einem Entwurfs-Schein darstellt... augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 04.06.2006 um 18:21:

 

hey
sowas weis man indem man viel unterwegs ist gross grinsend
die 200 und 500 kronen sind nur handzeichnungen und keine drucke glaube das ist schon ein grosser unterschied also könnte es sich genauso um eine fälschung handeln es wurden auch guldennoten gefälscht indem sie einfach nachgezeichnet wurden
servus gulden



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 23.06.2006 um 21:14:

  Hab ein 1000 Kronen Banknote?

hallo zusammen

hab vom schwiegervater ein 1000 kronen banknote bekommen
hab es mal mit der galerie verglichen, und es sieht aus wie der p6
ist leider im sehr schlechten zustand

was ist das ding noch wert, und was kann ich damit noch machen ausser an die wand als deko?

mfg

karla kulumna



Geschrieben von Huehnerbla am 23.06.2006 um 21:50:

 

Ich gehe davon aus, Du meinst diesen Schein.



Wenn der Zustand sehr schlecht ist, wird die Idee mit der Wanddeko wohl das beste sein. In stark gebrauchten Zustand sind die Scheine nahezu unverkäuflich.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 23.06.2006 um 22:26:

 

ach schade

und was sind dinger wert wenn er noch in einem stück ist
vielleicht hat er ja noch ein rum fliegen so wie diesen hier augenzwinkernd

mfg

karla kulumna



Geschrieben von Huehnerbla am 23.06.2006 um 22:34:

 

Absolut ungebrauchte Scheine sind in der Größenordnung von 30 Euro wert.
Allerdings kommen die Scheine auch mit diversen Stempeln vor.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 23.06.2006 um 22:42:

 

also auf meinem ist keiner
und ich meine auf dem rest den er besitz ist auch nix drauf
is halt nur alt mehr nicht



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 24.06.2006 um 05:45:

 

hey
so jetzt sind die 200 kronen an der reihe freudig
http://www.vatera.hu/item/view/real.php?cod=9353050
gulden



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 30.06.2006 um 16:53:

 

hey
hier ein link zu banknotenentwürfe und deren künstler
http://www.oenb.at/de/ueber_die_oenb/geldmuseum/sammlung/kunstarchiv/kuenstlerinnen_und_kuenstler_seit_1816.jsp
ein ferenc (franz) helbig scheint dort nicht auf verwirrt
gulden



Geschrieben von archivarius am 01.07.2006 um 10:44:

 

Hallo,
die Feststellung, daß Franz (Ferenc) Helbig nicht in der Liste des Kunstarchivs der OeNB auftaucht ist etwas ungewöhnlich. Die Tatsache aber, daß die Originalentwürfe sich in Privatbesitz befinden, könnte die Erklärung dafür sein...
augenzwinkernd



Geschrieben von sam am 04.09.2006 um 12:44:

  Österreich P-57a oder P-59?

Hallo

kann jemand mir bei diesem Schein helfen ?
ist der P-57a oder P-59 ?

Gruß
Samer



Geschrieben von alpine-helmut am 04.09.2006 um 13:17:

  RE: Österreich P-57a oder P-59 ?

Vs und Rs deutsch = P-59

P-57 wäre Vs deutsch/Rs ungarisch



Geschrieben von str42 am 25.02.2007 um 02:06:

  10 Schilling, Alliierte Militärbehörde

Hi,

ich habe mal eine Frage zu P-106.

Der Pick unterscheidet bei diesem Schein ja nicht, ob da ein Bruchstrich ist oder nicht.
Unterscheide der Netto-Katalog da vielleicht? Falls ja wie unterscheidlich ist die Bewertung bzw. welche ist die seltenere?

Danke...


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