www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum (http://www.banknotesworld.com/index.php)
- Sonstige Banknotenthemen (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=85)
-- Sonstige Fragen zum Thema Geld (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=17)
--- [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das? (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=6729)


Geschrieben von jause am 24.01.2009 um 14:47:

 

Servus,

ich wollt mich eignetlich aus dieser Diskussion raushalten......

Nachdem ich jetzt eure Kommentare so gelesen habe geb ich doch meine klecks Bautzner dazu gross grinsend

Das ich dem Thema "regiogeld" skeptisch gegenüber stehe habe ich ja schon mal deutlich gemacht. Warum? nun ich glaube ebenso wie manche von euch das es im grunde nutzlos bzw. überflüssig ist. Ich sehe dahinter nur eine weitere Möglichkeit der Wertschöpfung.

Soweit meine Meinung!

Fakt ist aber auch das der Gedanke oder die Initiative zu Regiogeld die Leute tatsächlich dazu bringt aufeinander zuzugehen!

Das was ich im Grunde besser finde sind Initaitiven die ebenfalls den Regionalfaktor herausstellen wollen aber halt ohne Regiogeld.
Das Ganze steht dann unter dem Motto "Think Global - Buy Local"

Wenn es notwendig ist wird Ware von ausserhalb bezogen ansonsten wird "aus der Gegend" gekauft auch mit dem Risiko suboptimaler Verdaulichkeit oder Nachbaräpfelintoleranz gross grinsend
das führt z.b. dazu das in einigen Ortschaften so eine Art "Hofstadl - Dorfkramer" als genossenschaften in gründung sind - auch und gerade wegen der discounter auf der grünen wiese.....

Also Lange Rede kurzer Sinn: Ich finde es braucht kein Regiogeld wenn die Leute soviel Courage hätten und beim Laden um die Ecke Einkaufen obwohl der vielleicht 3 Cent mehr für die Breze verlangt!

Ich mache das so und stelle fest das immer mehr Leute ebenso denken!



Geschrieben von Adimh Liven am 27.01.2009 um 15:06:

 

Auch von mir ein Kommentar:

Allgemein könnte ich mit solchen Regionalwährungen leben und würde sie auch verwenden.

ABER: nicht mit eingebauter Entwertung!!!

Das Argument "soll ja schnell ausgegeben und nicht gehortet werden" sticht bei mir nicht - angenommen, ich habe 100 Regios oder wieauchimmerdieheißenmögen zuhause in der Jackentasche. Wir haben den 31. März, ich wollte eigentlich noch einkaufen gehen, weil mein Kühlschrank sowieso schon wieder leer ist - nun bin ich aber nach der Nachtschicht so müde, daß ich einfach nicht aus dem Bette komme und die Läden derweilen zu haben. Also komme ich erst am 1. April zum Einkaufen - und schon sind meine 100 irgendwas nur noch 98 irgendwas wert?!?! Und was ist mit den restlichen 2 irgendwas? Futsch? Durch den Gully? Nee - das würde ich als Anwender dieses Geldes gar nicht einsehen, auch nicht, daß ich irgendwem jetzt 2 Euro in die Hand drücken muß für eine Klebemarke, damit mein 100-Irgendwas-Schein eben auch wieder 100 wert ist. Der Ausgeber macht sich dann mit meinen 2 Euro einen guten Tag - ja, wo leben wir denn?

Deswegen würde ich, gäbe es hier in der Region so ein Regiogeld, die Annahme und Verwendung desselben konsequent verweigern.

Bleibt dagegen der 100-Irgendwas-Schein seine zahlenmäßigen 100 Irgendwas bzw. Euro wert: einverstanden, meinethalben.

Wegen der Chinabude in Prien: naja, der hat ja auch Ausgaben, die er vor Ort bezahlen MUSS. Seien es Wasser-/Abwassergebühren (würde ja gerne zugucken, wenn einer zum Wasserwerk rennt und dort bar bezahlen will), Strom, vielleicht Gas, Grundsteuer, Gewerbesteuer, evtl. örtliches Personal, örtliche Getränke... von daher kann das Chinarestaurant durchaus eingenommenes Regiogeld wieder in der Region für eigene Kosten verwenden.



Geschrieben von nick1k am 27.01.2009 um 20:14:

 

Zitat:
Original von Adimh Liven
- ja, wo leben wir denn?

Bedauerlicherweise kann ich mir im Moment nicht die adäquate Zeit für eine Antwort nehmen. Berufliche Verpflichtungen...

Eines sei schon mal gesagt: NICHTS ist so, wie es scheint! cool

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von Adimh Liven am 28.01.2009 um 23:12:

 

Zitat:
Original von nick1k
Zitat:
Original von Adimh Liven
- ja, wo leben wir denn?

Bedauerlicherweise kann ich mir im Moment nicht die adäquate Zeit für eine Antwort nehmen. Berufliche Verpflichtungen...


Macht nichts, ich kann warten augenzwinkernd



Geschrieben von s.oli am 03.02.2009 um 14:49:

 

Hm, schade.
Irgendwie ist doch das Thema nicht zu Ende gebracht.
Es ist, als betritt man einen Raum in dem noch fast volle Gläser stehen, die Zigaretten im Ascher qualmen, der Wortlaut der angefangenen Debatte leise nachhallt. Doch wo sind sie alle hin? Die Redner, Diskutanten, Philosophen?
Zugegeben, der Stoff ist schwieriger als unter der Rubrik neue Errungenschaft.
Die Diskussionsrunde Der Welt-Geldbetrug wurde damals irgendwie auch plötzlich abgebrochen.
kopfkratzend oli



Geschrieben von nick1k am 03.02.2009 um 23:16:

 

Zitat:
Original vion s.oli
Doch wo sind sie alle hin?

Ja, ich bitte um Verzeihung, aber mein Job frißt mich... ich komme leider nicht mal mehr dazu, nur die Löcher zustopfen. Im Moment kann ich nur das dringendste erledigen...

Wenn´s wieder mit etwas Ruhe zugeht, werde ich sicher antworten, allein weil mir das Thema am Herzen liegt... augenzwinkernd

Also noch etwas Geduld...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von s.oli am 10.02.2009 um 02:09:

 

Ein Hallo an alle Zweifler und Befürworter alternativer Geldsysteme.

Zitat:
Original von Felidae
Nun gut: Freigeldler versuchen, ein Zinsloses Geld zu iniitieren. D.H. also, das Kredite eben zinslos zurückgezahlt würden. Statt dessen soll eine Umlaufgebühr erhoben werden (die genannten Märkchen). Jetzt fragt euch alle mal: Kann das funktionieren? Ich behaupte: Nein. Z. B. würde schon jeder Händler dieses Geld paar Tage vor der regelmäßigen Entwertung vermutlich nur noch mit Abschlag akzeptieren, da er ja vielleicht noch auf der Gebühr sonst sitzen bleibt. Also erhöht er seine Preise.


Na also!!! genau so funktioniert es fröhlich
Derjenige der seine Kohle nicht zügig wieder ausgibt hat den Nachteil. Völlig klar, dass cih bei der Bezahlung eines 8sagen wir (100 Tage mit 2%minus) nach 50 Tagen 1% verrechnen würde. Das ist doch der Sinn des Ganzen, lieber Felidae. Wenn Du nach 50 Tagen bei mir etwas für 100 E kauftst, möchte ich von Dir 101 E, weile Du die Kohle bereits 50 Tage hast rum liegen lassen. Solltest Du die 100 E vor 25 Tagen bekommen haben, hast Du hoffentlich 0,50 verrechnet.

Zitat:
Original von minae
die Ideen von Sylvio Gesell und vielen anderen haben sich rund um die Welt verbreitet und zu vielen Versuchen mit Schwundgeld in den unterschiedlichsten Ländern mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt.


Ja und warum? Z.B. sind die Amis da doch bissl dumm gewesen. Die haben es nämlich etwas überzogen und zwischen 10 und 20% Schwundabschläge draufgehauen. Das ist etwas happig. Das macht dann keinen Sinn mehr. Sorry, es ist nicht sinnvoll.

Zitat:
Original von minae
....solange Menschen bereit sind, diese Zahlungsmittel zu benutzen und die damit verbundenen Nachteile hinzunehmen, tun sie etwas für ihre Region und damit für alle Bewohner. Natürlich könnten sie die zusätzlichen Ausgaben auch einfach spenden, aber damit wäre die ganze Freude an der Sache genommen und täglich 30 Cent ohne großen Aufwand gespendet geht leichter, als jeden Monat 10 Euro zu überweisen. Kai


Das war aber nicht Sinn und Zweck der Freigeldidee. Es mag sein das einige es heute so "verkaufen". Dieser Gedanke erinnert an Kleinstaaterei und Zoll.

Zitat:
Original von Felidae
Es gab auch mehrmals den Versuch, den Sozialismus einzuführen und das auch mit mal mehr, mal weniger Erfolg. Muss deshalb was dran sein am Sozialismus? Unfreiheit und fehlende Selbstbestimmung der Menschen waren aber jedes Mal die Folge. Es ist nun mal so, dass die dümmsten Ideen oft immer wieder versucht werden. Nahc dem Motto: Nur weils beim letzten Mal nicht geklappt hat, heißt das noch lange nicht, dass es wieder nicht klappt.


...oder man es besser machen könnte?? Auch das ist wissenschaftliches und kreatives Arbeiten.
Übrigens, die Demokratie hatte etliche Anläufe und wurde mit sehr viel Blut in Frankreich etabliert. Irgendwo las ich "Die bürgerliche Demokratie hat auch ein paar Anläufe gebraucht. Zunächst mal ist sie in Frankreich im Blut ersoffen, alle haben sich gegenseitig geköpft. Und doch leben wir heute nicht mehr wie vor 1789, sondern eher so, wie es die bürgerlichen Revolutionäre wollten."

Zitat:
Original von minae
Also, warum sollen Menschen nicht am Schwundgeld festhalten und damit glücklich werden? Alle gelehrten Abhandlungen haben es bisher nicht vermocht, klar aufzuzeigen, warum das System nicht funktionieren kann. Natürlich gibt es auch keine Beweise für die gegensätzliche Theorie. So bleibt doch eigentlich nur ein ausführlicher Feldversuch, um das Problem zu lösen.


Genau, das sehe ich auch so.
Das ganze wirtschaftliche System ist gigantisch komplex. Es dringt in jede noch so kleine Zelle der Gesellschaft und lässt sich bislang nicht wissenschaftlich beschreiben. Deshalb heisst es noch immer VWL = Volkswirtschaftslehre nicht Wissenschaft, auch wenn in letzter Zeit immer wieder versucht wird das Wort Wissenschaft zu etablieren.

Zitat:
Original von androl
Da kauft der Bürger Schwundgeld bei der Ausgabestelle oder nimmt es im Laden als Rausgeld an und gibt es dann beim nächsten Einkauf aus, vor dem 1. April. Ende März aber wird doch kein Mensch dieses Geld mehr annehmen, wenn er weiß, dass er gerade alles nötige eingekauft hat und übermorgen nimmt man das Geld nur noch mit 2% Aufschlag an.


... also, wenn z.B. 2% nach 100Tagen fällig sind, wird man pro Tag 1/100 von 2% verrechnen. Das heisst, der Kund wird es mehr zahlen, weil er es ja schon einen Tag lang hat. Nach 8Tagen eben 8/100 von 2%. -> Man könnte also den Einkaufspreis x 1,0016 rechnen.

Zitat:
Original von nick1k
.....Gültigkeitsbereich des Regio: Er wird nur in der Region angenommen. Der damit gebundene Wert kann also nicht in andere Gegenden abwandern, wie z.B. der betrag für die Gas- oder Öl-Rechnung. Das Geld landet letzlich in Rußland oder im Iran, die damit wiederum Sachen anstellen, die wir nicht gut finden...


Das ist sicher richtig und gut gedacht, letztlich aber Kleckerei. Das ist dann tatsächlich Regiogeld und kein Schwundgeld/Freigeld schlechthin.
Ich bin eher fürs Klotzen, das hat jedoch kaum die Chance sich am Stück duchzusetzen.

Zitat:
Original von hadibe
....aber doch nur bis zu dem Punkt bis ich mich mit allem eingedeckt habe. Ab da sinken die kurzfristig gestiegenen Umsätze wieder... kopfkratzend


...ich sehe hier eher die Gefahr, dass diese Leute sich mit wertbeständigen Dingen eindecken. (Flucht in Sachwerte) Das könnte dann auch eine Art Parallelwährung werden.

Zitat:
Original von nick1k
Allerdings hat der Gedanke was (für mich), wenn es denn wirklich so sein sollte, das das Geld in der Region bleibt, nicht abwandert und damit etwas Gutes tut. Wird zudem die heimische Produktion unterstützt, erst recht. Da bin quasi ein... hm...kleiner Nationalist? augenzwinkernd


...nein - Bösewichte, politsche Feinde und Karrieristen, Oppertunisten, intollerente Andersdenkende würden Dich als Nationalist bezeichnen und auch in die rechte Ecke schieben. Wer ehrlich ist erkennt höchsten einen kleinen Lokalpatrioten.

Zitat:
Original von *ryhk*
Das Schwundgeld lässt mich nicht mehr Geld haben, eigentlich eher im Gegenteil. Dieses regionale Eingekaufe kann ich mir auch nur dann leisten, wenn ich es mir leisten kann.


Ronny..... es geht um die Umverteilung, die derzeit nicht stattfindet. Eben "scheißt der Teufel sehr kräftig auf den großen Berg". Wenn wegen schlechten Rendieten mehr Geld in den Konsum kommt, von den großen Bergen , dann haben die kleinen auch was davon. Und wenn kein Zins auf die Finanzierungen von Gebäuden, Werkhallen, Produktionsanlagen, Grundstücken, Ankauf von Rohstoffenn,u.u.u. liegt, dann ist das erzeugte Produkt auch billiger. In einigen Bereichen bis zu 75%.
(Das gilt nicht für alte Weltbanknoten augenzwinkernd )

Zitat:
Original von Felidae
...ich finde die Freigelddebatte nur ziemlich ermüdend, weil an anderer Stelle x Leute sind, denen man die Disfunktionalität von zinslosem Geld auch zehn mal erklären kann, sie kapieren es immer noch nicht. Womit ich dich jetzt keineswegs angreifen will augenzwinkernd .


...ja ich bin jetzt auch müde. Bei diesem Stoff muß man eben intensiver nachdenken und viel wenn und aber debattieren.
Disfunktion soll zinsloses Geld ja in gewisser Hinsicht haben. In jüngster Zeit hat mir das verzinste Geld ein bischen zuiviel Funktion. Gennügend Menschen haben es schon direkt erleben können.
Das mit dem kapieren habe ich mal überlesen. Bisher gab es von Dir "faktisch" nichts Überzeugendes.

Zitat:
Original von Adimh Liven
ABER: nicht mit eingebauter Entwertung!!! .........
Wir haben den 31. März, ich wollte eigentlich noch einkaufen gehen, weil mein Kühlschrank sowieso schon wieder leer ist - nun bin ich aber nach der Nachtschicht so müde, daß ich einfach nicht aus dem Bette komme und die Läden derweilen zu haben. Also komme ich erst am 1. April zum Einkaufen - und schon sind meine 100 irgendwas nur noch 98 irgendwas wert?!?! Und was ist mit den restlichen 2 irgendwas? Futsch?


Entweder hattest Du die Kohle schon ewig liegen---- selber Schuld.
Oder Du hättest Dir, für was auch immer, am 30./31. März 101,95 irgendwas geben lassen sollen. ---- auch selber Schuld.

Zitat:
Original von nick1k
Bedauerlicherweise kann ich mir im Moment nicht die adäquate Zeit für eine Antwort nehmen. Berufliche Verpflichtungen...


...auch das ist ein Ergebniss dieser ganzen Maximierungsscheiße von Rendite und Gewinn. Darunter leiden wir wohl alle.

Vielleicht konnte ich mit meinen Beiträgen die Debatte wiederbeleben. Ich hoffe es kitzelte ein wenig.
Vielleicht war das alles auch einfach schon zu viel Text.

eine geruhsame Nacht noch...
Oli



Geschrieben von alex11 am 10.02.2009 um 09:54:

 

(Geplantes) Notgeld in Kalifornien

http://astrologieklassisch.wordpress.com/2009/01/03/kal
ifornien-ist-pleite-notgeld-angesagt-iou/


Erst vorgestern habe ich noch einen Artikel dazu gelesen - Landsmann Schwarzenegger dürfte das wirklich einführen.

Zumindest für den Sammler könnte das ja etwas positives bzw. interessantes werden !?



Geschrieben von jause am 10.02.2009 um 10:17:

 

hier ist der nähere hintergrund:

http://www.mmnews.de/index.php/200810031190/MM-News/Kalifornien-pleite.html



Geschrieben von s.oli am 10.02.2009 um 18:01:

 

Zitat:
Original von alex11
(Geplantes) Notgeld in Kalifornien
http://astrologieklassisch.wordpress.com/2009/01/03/kal
ifornien-ist-pleite-notgeld-angesagt-iou/

Erst vorgestern habe ich noch einen Artikel dazu gelesen - Landsmann Schwarzenegger dürfte das wirklich einführen.
Zumindest für den Sammler könnte das ja etwas positives bzw. interessantes werden !?



Und wie ist das mit Schwundgeld in Verbindung zu bringen?
Oli



Geschrieben von s.oli am 10.02.2009 um 18:51:

 

Zitat:
Original von Felidae
Nun gut: Freigeldler versuchen, ein Zinsloses Geld zu iniitieren. D.H. also, das Kredite eben zinslos zurückgezahlt würden. Statt dessen soll eine Umlaufgebühr erhoben werden (die genannten Märkchen). Jetzt fragt euch alle mal: Kann das funktionieren? Ich behaupte: Nein. Z. B. würde schon jeder Händler dieses Geld paar Tage vor der regelmäßigen Entwertung vermutlich nur noch mit Abschlag akzeptieren, da er ja vielleicht noch auf der Gebühr sonst sitzen bleibt. Also erhöht er seine Preise.


wer noch Interesse hat...hier noch ein Link:
der lokale Wirtschaftsaufschwung in Schwanenkirchen
daraus die Essenz....
"Im Herbst 1930, als die Weltwirtschaft sich bereits mitten in ihrer großen
Deflationskrise befand, konnten Schwanenkirchen und seine Nachbargemeinden Hengersberg und Schöllnach jedoch einen spektakulären Ausweg aus der Krise finden. In der Zwischenzeit hatte der Bergbauingenieur Max Hebecker das Schwanenkirchener Bergwerk bei einer Versteigerung erworben. Zunächst fehlte ihm zwar das nötige Betriebskapital für eine Wiederaufnahme der Produktion, da ihm die Banken keinen Kredit geben wollten. Aber nachdem er sich an die Wära-
Tauschgesellschaft gewandt hatte, bildete diese ein Wära-Finanzierungs-Konsortium und beschaffte durch Ausgabe von Anteilscheinen die nötigen 50.000 Reichsmark, die zum größeren Teil als Wära- und zum kleineren Teil als RM-Kredit ausgeliehen wurden. Mit diesem Geld konnte Hebecker das Bergwerk wieder in Betrieb nehmen; er beschäftigte zunächst etwa 45 Bergleute und stellte bald darauf weitere ein. 60 bis 75 Prozent ihres Lohnes wurden in Wära und die restlichen zehn Prozent in Reichsmark ausbezahlt.
Die ... in die Wära gesetzten Erwartungen schienen sich in Schwanenkirchen trotz mancherlei Komplikationen (ein Sturm richtete beträchtliche finanzielle Schäden in Hebeckers Bergwerk an) zu erfüllen. Die Idee eines umlaufgesicherten Geldes hatte .....ihre Brauchbarkeit erwiesen und das Schwanenkirchener Beispiel wurde in der deutschen Öffentlichkeit beachtet. Der Erfolg der Wära weckte jedoch auch den Argwohn der Deutschen Reichsbank. Sie mußte befürchten, daß sich durch eine weitere Verbreitung der Wära ein konkurrierendes Zahlungsmittel neben der offiziellen Reichsmark etablieren könnte. Dem Interesse der Deutschen Reichsbank an der Wahrung ihres Ansehens kam es deshalb sehr gelegen, daß der Reichsfinanzminister H. Dietrich im Zuge der Brüningschen Notverordnungen die Herstellung, Ausgabe und Benutzung jeglichen Notgeldes im Oktober 1931 durch eine Verordnung verbot. Der § 1, Abs. 3 dieser Verordnung bestimmte, daß auch die Wära-Scheine als Notgeld anzusehen seien; damit waren auch sie von diesem Verbot betroffen."



Geschrieben von jause am 10.02.2009 um 19:38:

 

...und der (schlechte) witz an dem verbot der schwundgeldnutzung in schwanenkirchen war ein pleitegehen/schließung des bergwerkes!

weitere resultate waren ein steigen der arbeitslosigkeit und ein wegbrechen des (zugegeben geringen) aufschwungs in der region.....



Geschrieben von WELTBANKNOTEN am 10.02.2009 um 21:40:

  RE: [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?

Anscheinend gibt es für so Reginalgeld-Ausgabestellen auch Probleme, wenn Scheine an Sammler abgegeben werden kopfkratzend

Jedenfalls kann man den CHIEMGAUER nicht mehr als Sammler bekommen, weder die Vorgängerserien, noch die aktuellen Scheine.

Der Verein hat dahingehend die Satzung geändert, dass man de Facto als Sammler kein Recht mehr hat, Scheine zu erhalten.

Dennoch kann ich HIER ein paar einzelne Stücke SOWIE ETWAS SELTENES anbieten. First comes, first saves augenzwinkernd

Viele Grüße
WELTBANKNOTEN



Geschrieben von nick1k am 10.02.2009 um 22:44:

  RE: [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?

Zitat:
Original von WELTBANKNOTEN
Anscheinend gibt es für so Reginalgeld-Ausgabestellen auch Probleme, wenn Scheine an Sammler abgegeben werden kopfkratzend
jedenfalls kann man den CHIEMGAUER nicht mehr als Sammler bekommen, weder die Vorgängerserien, noch die aktuellen Scheine.

Grummel... verwirrt verwirrt
Bitte, kannst Du mir sagen, woher diese Information stammt?
Um ehrlich zu sein, ist mir das gänzlich unverständlich und ärgerlich dazu, wenn dem wirklich so sein sollte: Manche Initiativen haben Probleme, die Druckkosten für Ihre Scheine zu finanzieren und die Sammler haben auf diese Art die Initiativen indirekt unterstützt: Ein Rücklauf ist nicht gegeben und der Betrag ging zu 100% an den Verein.
Wenn die Satzung kürzlich geändert wurde, dann hat sie aber noch nicht den Weg in die Öffentlichkeit gefunden.

Zitat:
SATZUNG DES CHIEMGAUER E. V.
gegründet in Prien am Chiemsee, den 2. Juni 2003, geändert durch die Mitgliederversammlungen am 16.02.2005, am 11.03.2006 und am 3.3.2007

Auch kann ich nichts davon finden, das das nicht mehr möglich sein soll. Zugegeben, es gibt noch eine Betragsordung, die ich nicht einsehen kann... möglicherweise steht da ja noch etwas darüber?

Wenn ich schon dabei bin, dann antworte ich noch auf die Frage von Adimh Liven bezüglich der Finanzierung:

Zitat:
Der Ausgeber macht sich dann mit meinen 2 Euro einen guten Tag - ja, wo leben wir denn?

Eingetragene Vereine wie es zum Beispiel der Chiemgauer ist, sind gemeinnützig und steuerlich begünstigt. In der Satzung steht, da ich sie gerade aufhabe, standardmäßig für alle gemeinnützigen Vereine dieser Art:

Zitat:
Die Mitglieder des Vereins erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.

Lediglich die laufenden Kosten werden gedeckt. Nichts von wegen eigene Bereicherung, sondern wie beim Ammerlechtaler:

Zitat:
Die Regionalbeiträge werden als Fördergeld für gemeinnützige soziale, kulturelle, ökologische und Bildungseinrichtungen oder –projekte in der Region eingesetzt.


Den sicherlich interessanten Rest habe ich bisher nur kurz überflogen. Ich werde es bei Gelegenheit nachholen...

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von WELTBANKNOTEN am 10.02.2009 um 22:56:

  RE: [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?

Zitat:
Original von nick1k
Bitte, kannst Du mir sagen, woher diese Information stammt?

Das haben die in der Beitragsordnung vom 15.11.2008 auf Grundlage der Satzung § 5 fest gehalten.

Die haben da fest gelegt, dass Chiemgauer zur Leistungsverrechnung des Vereins mit und zwischen Vereinsmitgliedern verwendet werden. Nichtmitglieder sind nicht berechtigt, Chiemgauer anzunehmen, zu besitzen und für Leistungen zu verwenden. Man müsste also Vereinsmitglied werden.

Ich denke mal, dass deswegen der gesamte schöne Bereich mit den Sachen für Sammler von der Homepage verschwunden ist, denn da gab es früher mal einen richtigen Shop bong-bong

Viele Grüße
WELTBANKNOTEN



Geschrieben von nick1k am 10.02.2009 um 23:03:

  RE: [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?

Zitat:
Original von WELTBANKNOTEN
Das haben die in der Beitragsordnung vom 15.11.2008 auf Grundlage der Satzung § 5 fest gehalten.

Danke für die Informationen. Hab´ich also richtig vermutet... in der Beitragsordung!

Das ist aber nicht schön... ich hoffe, das macht nicht Schule. unglücklich

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von jause am 10.02.2009 um 23:30:

  RE: [Regio-Währung] Schwundgeld - wie funktioniert das?

Ich vermute mal das es indirekt mit der Gemeinützigkeit zusammenhängt

durch weisung des Finanzamtes ist die verleihung des status "Gemeinnützig" nur noch nach genauer prüfung und unter strengster einhaltung der satzung des verein und der vorgaben des FA möglich!

verstöße sind z.B. ein verein verjubelt sein geld für private dinge oder ausgaben die nicht unmittelbar dem vereinszweck dienlich sind (z.b. das sonntägliche mittagessen der vorstandschaft)

ausserdem ist ein wesentlicher passus der meisten satzungen: " der verein verfolgt nicht unmittelbar kommerzielle ziele...." oder so ähnlich...
d.h. unter anderem das ich zwar einen kalender produzieren darf und den auch verscheuern aber nur in streng begrenzten linien und nicht jedes jahr und ausschließlich um geld in die kasse zu bekommen...

das ganze ist natürlich eine auslegungssache des jeweils zuständigen sachbearbeiters im zuständigen FA...... und wenn der plötzlich wechselt dann bist du als verein meist ziemlich am rödeln......

ich hab das leidvollerweise als (noch) amtierender Präsident eines gemeinnützigen vereins hinter mir......



Geschrieben von alex11 am 11.02.2009 um 01:03:

 

Zitat:
Original von s.oli
Zitat:
Original von alex11
(Geplantes) Notgeld in Kalifornien
http://astrologieklassisch.wordpress.com/2009/01/03/kal
ifornien-ist-pleite-notgeld-angesagt-iou/

Erst vorgestern habe ich noch einen Artikel dazu gelesen - Landsmann Schwarzenegger dürfte das wirklich einführen.
Zumindest für den Sammler könnte das ja etwas positives bzw. interessantes werden !?

Und wie ist das mit Schwundgeld in Verbindung zu bringen?

Ist die Antwort wirklich so schwierig ? verwirrt

Bei dem Thread geht es nicht unwesentlich um Regio-Geld - was eben auch in Kalifornien kommen könnte / dürfte.

Und kalifornisches Regional-Geld könnte sogar eine Idee spannender sein / werden als die 15. Ausgabe vom Chiemgauer. cool

Alexander



Geschrieben von s.oli am 11.02.2009 um 10:50:

 

Zitat:
Original von alex11
Ist die Antwort wirklich so schwierig ? verwirrt
Bei dem Thread geht es nicht unwesentlich um Regio-Geld - was eben auch in Kalifornien kommen könnte / dürfte.
Und kalifornisches Regional-Geld könnte sogar eine Idee spannender sein / werden als die 15. Ausgabe vom Chiemgauer. cool


hm, erinnert eher an klassisches Notgeld, oder?
...oder Schuldscheine, die evtl. verrechnet werden können.
oli



Geschrieben von alex11 am 11.02.2009 um 12:37:

 

Klassisches Notgeld ist ja meist auch Regio(nal)-Geld.

Ich bestreite ja nicht, dass mein Beitrag nicht zu 100 % on topic war (vielleicht zu 70 %), aber angesichts dessen dass es in vielen Threads in Laufe der Diskussion passiert (viele Posts dann auch im Bereich 0-30 % on topic) ist das doch wirklich zu verschmerzen.

Extra einen neuen Thread wollte ich für das Thema auch nicht eröffnen.

Lohnt sich das jetzt wirklich noch großartig zu vertiefen ? augenzwinkernd



Geschrieben von RuRi am 11.02.2009 um 15:42:

 

Hallo allerseits,

bei der Betrachtung dieses Regionalgeldes sollte man die Hintergründe beachten. Diese jetzt modernen Scheine basieren in erster Linie auf marktwirtschaftlichen Interessen und sind mit dem früheren Ausgaben wie Schwundgeld oder den US Depressions Scipt linear nicht vergleichbar. Auch wenn man sich eine Anleihe aus der Gesellschen Freigeldwirtschaft nimmt (Klebemarken als Schwundabdeckung usw.).

Auch die argentinischen Lokalausgaben müßte man als Regiogeld sehen und in den USA gibt es schon längere Zeit privates Geld als Nebenwährung.

In den 30er Jahren war Deflation - viel Ware, kein Geld, keine Arbeit.
Deshalb begann die Idee in Wörgl mit den Arbeitswertscheinen, die einen Lohnanteil darstellten und durch das Kleben eines Wertschwundes rascher zirkulieren mußten. Was damals notwendig war! So konnte man im Ortsbereich viele Probleme lösen. In anderen Ländern wie z.B. den USA hat man das dann groß herausgebracht. Diese Währungen konnten sich aber nicht durchsetzen. Die Idee der Freigeldwirtschaft geistert noch immer in den Köpfen Interessierter aber auch in der Wissenschaft herum und es gibt zahlreiche Abhandlungen zu diesem Thema. Vielleicht kommt da mal wieder eine Periode. Sie wird sich aber grenzübergreifend aufgrund vieler Hindernisse (Steuern z.B.) wohl nie durchsetzen können.

In Österreich wurde diese Art von Kaufkrafterhaltung im örtlichen Bereich so etwa in den 1980er Jahren in der Gemeinde Fronleiten/Stmk. mit der Ausgabe von Einkaufsmünzen begonnen. Die Folge war dann eine Flut örtlicher (nicht regionaler) Einkaufsgutscheine und -münzen, der sich immer mehr Betriebe anschlossen. Es gab solche Ausgaben in Schilling, Schilling/Euro und jetzt in €. Der Aufschwung kam aber nicht nur durch diese Zweitwährung sondern sicher auch deshalb, weil es schick ist, solches Dinge anstatt Bargeld zu verschenken. Aber das hat es vereinzelt von Firmen auch schon nach dem 2. WK gegeben.

Dr. H. Goldschalk FFM (auch Forumsmitglied) und Freunde haben sich der wissenschaftlichen Aufarbeitung dieser Thematik angenommen. Es soll auch ein eigener Katalog mit Inhalten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen. Man darf gespannt sein und sich darauf freuen, meine ich.



Geschrieben von s.oli am 19.02.2009 um 21:04:

  Regionalwährungen in Deutschland

Auszug -> Quelle siehe unten

Sieht man vom „Knochengeld“, das 1993 für zwei Monate in Berlin, Prenzlauer Berg ausgegeben wurde, und dem „Phoe“, der in Arnstadt bei Erfurt 1999 kurzzeitig in Umlauf war, einmal ab, so kann die Einführung der Regionalwährungen in der Bundesrepublik Deutschland auf das Jahr 2001 datiert werden. 1 Die derzeitige ökonomische Bedeutung dieser Gelder ist mit einem aggregierten Umlauf von rund 200.000 € (Mitte 2006) auf gesamtwirtschaftlicher Ebene noch sehr gering. 2 Beim „Vorzeigeprojekt" im Chiemgau akzeptieren derzeit nach Vereinsangaben 1300 Mitglieder,
davon 430 Unternehmen den „Chiemgauer“ (vgl. Tabelle A1 im Anhang). Bei anderen Projekten ist die Akzeptanz sogar deutlich geringer. Neben der Konstruktion vieler Regionalwährungen als „Schwundgeld“3 dürfte hierzu auch die nur für den Kleinzahlungsverkehr geeignete Denomination der ausgegebenen Scheine beitragen. So werden die Regionalgelder praktisch ausschließlich als Papiergeld ausgegeben, ihr Nennwert überschreitet nicht 50 Regionalgeldeinheiten (mit einem Wertäquivalent von 50 €). Regionale Giralgeldsysteme, die das selbst geschöpfte Buchgeld ausschließlich Teilnehmern mit Sitz in der Region vorbehalten, sind dagegen noch überwiegend in der Planungsphase.

Komplette pdf unter:
http://www.bundesbank.de/download/volkswirtschaft/dkp/2006/200643dkp.pdf

Quelle:
„Regionalwährungen in Deutschland – Lokale Konkurrenz für den Euro?“
Gerhard Rösl (Fachhochschule Regensburg)
Diskussionspapier Reihe 1: Volkswirtschaftliche Studien Nr. 43/2006
Die in dieser Reihe veröffentlichen Diskussionspapiere spiegeln die persönliche Auffassung der Autoren und nicht notwendigerweise die der Deutschen Bundesbank wider. Herausgeber: Heinz Herrmann, Thilo Liebig, Karl-Heinz Tödter

Bestellungen schriftlich erbeten an: Deutsche Bundesbank,
Abteilung Externe Kommunikation, Postanschrift oder Telefax +49 69 9566-3077
Internet http://www.bundesbank.de



Geschrieben von s.oli am 20.02.2009 um 16:50:

 

....und hier noch ein paar schöne Abbildungen der Regiotaler
Oli



Geschrieben von scriphugo am 17.04.2009 um 10:41:

  Schwundgeld & Regiogeld

Hallo,

die letzten Beiträge von RuRi und Oli kann ich gerne bestätigen. Einen Katalog des Regiogeldes bzw. des modernen Schwundgeldes ist geplant. Die Grenze liegt vermutlich ab "Knochen" (Berlin 1993). Wenn man das Regiogeld aus Deutschland seit 2001 zusammenzählt, kommt man auf ca. 500 - 700 verschiedenen Scheinen. Also durchaus schon ein Sammelgebiet, allerdings ein teures, da man die Scheine in der Regel 1:1 gegen Euro erwerben muß. Da die Ausgaben in Österreich, Schweiz und Holland (Gelre!) noch recht übersichtlich sind, werden wir diese "germanic" Länder in dem Katalog vermutlich mitnehmen.

Soweit ich weiß, konnte man nur zeitweilig keine Chiemgauer mehr bestellen. Der Internet-Shop sollte wieder da sein.

Noch etwas zum Scrip in den USA. Es stimmt, man nutzt dort entweder das Wort "Scrip" oder "Script" für sämtliche private Währungen. Die lokalen Privatwährungen aus der Weltwirtschaftskrise werden mit "depression scrip" (eigener Katalog) bezeichnet. Man darf "scrip" allerdings nicht mit Schwundgeld gleichsetzen! Es gab allerhand "scrip" in den 30-er Jahren. Zum Teil auch Schwundgeld im Sinne der Theorien von Silvio Gesell, vergleichbar mit den deutschen und österreichischen Ausgaben (Wära, Wörgler Arbeitsscheine usw.). Weit verbreitet war aber auch das sog. "self-redeeming" scrip, bei dem für jede Transaktion ein Märkchen aufgeklebt werden mußte (z. B. in Höhe von 2 Dollarcent). Nach 50 Transaktionen war somit die Reserve in "echten" Dollar-Scheinen gebildet und der letzte Nutzer konnte den vollgeklebten Schein gegen einen echten Dollar-Schein einlösen. Eine pfiffige Idee. Es ist noch unklar, inwieweit diese Erfindung des "stamp scrips" auf das zeitgleiche Schwundgeld in Deutschland/Österreich zurückgeht.

Sammlergrüße

Hugo


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH