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Geschrieben von *ryhk* (†) am 10.04.2004 um 18:55:
IBNS
¡Hola!
Meine Gratulation an die IBNS-Mitglieder #9224, #9227 und #9228, die es nun endlich mit einer namentlichen Erwähnung in die Ausgabe der IBNS Inside 01/2004 geschafft haben.
Wer sich dahinter verbirgt? Matthias, huehnerbla und sralfalo…
Adíos
Ronny
Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 10.04.2004 um 21:35:
RE: IBNS
Du hast wohl schon Post von der IBNS.....Ich noch nicht.
Gruss
Matthias
Geschrieben von Huehnerbla am 10.04.2004 um 22:08:
Bei mir heute eingetroffen.
Geschrieben von sralfalo am 10.04.2004 um 22:37:
mein briefkasten war auch leer...
Geschrieben von *ryhk* (†) am 10.04.2004 um 23:06:
¡Hola!
Dann könnt Ihr Euch auf nächste Woche freuen.
Und dann könnt Ihr auch was über das Geld der dänischen Besatzer nach dem 2. Weltkrieg in Nordwestdeutschland lesen; Ihr erfahrt Neuigkeiten über Till Eulenspiegel auf Notgeldscheinen; den 2. Teil der Serie über die Porträts auf venezolanischen Banknoten; Informationen über das Geld des
Palestine Currency Board; den Andenkondor und Westerbork-Lagergeld…
Adíos
Ronny
Geschrieben von Huehnerbla am 10.04.2004 um 23:31:
Ich finde die Übersicht, woher die Währungseinheiten abgeleitet sind, sehr interessant.
Und natürlich den Artikel über die Palästina-Scheine von Shlomo Tepper.
Geschrieben von *ryhk* (†) am 10.04.2004 um 23:46:
¡Hola!
Zitat: |
Original von Huehnerbla
Ich finde die Übersicht, woher die Währungseinheiten abgeleitet sind, sehr interessant.
|
Beim nächsten Rätsel bekommst Du dann anstatt einer Frage zu diesem Thema eine andere Frage.
Adíos
Ronny
Geschrieben von *ryhk* (†) am 11.04.2004 um 00:44:
¡Hola!
Zitat: |
Original von Huehnerbla
Wenn sie nicht schwieriger als Frage 18 aus dem Osterrätsel ist, gerne.
|
Naja, ein paar Fragen gäbe es schon, bei denen man wirklich ein bisschen grübeln und nachschauen müsste…
Beispiele gefällig? (sind aber ohne Belang)
1. Ist Yasser Arafat, der PLO-Präsident, auf irgendeiner Banknote abgelbildet; wenn ja, auf welcher?
2. Welches Land war zwei Mal Mitglied einer heute noch existierenden Währungsgemeinschaft ausserhalb Europas?
3. Und besonders gemein: Wofür steht das Firmenkürzel "BG" bei reichsdeutschen Banknoten?
Etwa so in diesem Format, in dieser
Klasse?
Adíos
Ronny
Geschrieben von Huehnerbla am 11.04.2004 um 10:25:
Zu Frage 1: Genügt das Bild von P-67 ?
Wenn ich Zeit hab, versuch ich´s mal mit Frage 2 und 3.
Geschrieben von *ryhk* (†) am 11.04.2004 um 10:48:
¡Hola!
Zitat: |
Original von Huehnerbla
Zu Frage 1: Genügt das Bild von P-67 ?
|
Jo, das reicht.
Zitat: |
Wenn ich Zeit hab, versuch ich´s mal mit Frage 2 und 3. |
Eine Quote von 33% richtigen Antworten, Respekt!
Immerhin um drei Prozentpunkte höher als die Wahlbeteiligung bei IBNS-Wahlen…
Adíos
Ronny
Geschrieben von Huehnerbla am 11.04.2004 um 11:20:
Zu Frage 2: Mali (Mitglied CFA-Währungsunion mit Unterbrechung 1962-1967)
Geschrieben von *ryhk* (†) am 11.04.2004 um 11:49:
¡Hola!
Zitat: |
Original von Huehnerbla
Zu Frage 2: Mali (Mitglied CFA-Währungsunion mit Unterbrechung 1962-1967) |
Jetzt nähert man sich mit der Richtigkeit der Antworten schon an die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen im deutschsprachigen Raum an.
Adíos
Ronny
Geschrieben von Huehnerbla am 11.04.2004 um 23:18:
OK, bei Frage 3 gebe ich auf, das wissen nicht einmal die Gelehrten.
Dafür hätte ich mal eine Frage zurück:
In Senden an der Iller wurde von einer Firma Notgeld herausgegeben.
Was stellte die Firma her ?
Geschrieben von banknoten-der-welt am 11.04.2004 um 23:29:
....also wenn mich nicht alles täuscht, dann ist BG bei den Privatfirmen immer noch ungeklärt.... oder hat sich etwas ergeben?
Geschrieben von *ryhk* (†) am 12.04.2004 um 05:41:
¡Hola!
Deswegen war Frage 3 ja auch mit
besonders gemein bezeichnet.
Für Hühnerblas Frage würde ich gerne den Anruf zu einem Bekannten wählen und ich rufe hiermit
thurai!
Adíos
Ronny
Geschrieben von thurai am 12.04.2004 um 09:16:
Gagstätter...
Hallo,
da Ihr ja zu Zeiten Fragen stellt, wo ""normale Menschen"" noch im Tiefschlaf liegen, kann ich die Antwort vom Helmut nur bestätigen.
Allerdings steht im Katalog vom Notgeldpapst Dr. Keller noch folgendes, SENDEN (Bayern), ""G. Gagstätter, Säge - und Hobelwerk, Kyanisieranstalt"".
Was eine ""Kyanisieranstalt" ist, weiß ich allerdings nicht und auch nicht, was dort passierte oder hergestellt wurde...????
Kann dazu vielleicht jemand was sagen...???
Gruß thurai
Geschrieben von banknoten-der-welt am 12.04.2004 um 10:18:
RE: Gagstätter...
Zitat: |
Was eine ""Kyanisieranstalt" ist, weiß ich allerdings nicht und auch nicht, was dort passierte oder hergestellt wurde...????
Kann dazu vielleicht jemand was sagen...???
|
:quizshowmitrater:
Guten Morgen zusammen!
Also kyanisieren ist ein Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit einer Quecksilberchloridlösung. Das heisst so, weil der Typ, der diese Idee hatte, Kyan hieß....
Viele Grüße
Geschrieben von Huehnerbla am 12.04.2004 um 11:13:
Man nehme:
- einen Großen Trog
- 3 prozentige Quecksilberchloridlösung
- Fichtenholz
Das Fichtenholz von der Rinde befreien, in die richtige Länge sägen und die Oberfläche glatthobeln. Danach die Quecksilberchloridlösung in den Trog geben und das Fichtenholz dazugeben. Das Holz einige Stunden ziehen lassen und dann entnehmen. Wenn genügend Quecksilberchlorid ins Holz eingezogen ist, trocknen lassen (erkennbar an einer leicht glänzenden Oberfläche nach den Trocknen).
Da dieses Verfahren nicht ganz billig ist und schon gar nicht gesundheitsförderlich, wurde es nur zu bestimmten Zwecken angewendet. Und zwar zur Herstellung von Holzmasten und Eisenbahnschwellen. In sehr seltenen Fällen wurden auch Balken für den Hausbau auf diese Weise hergestellt (allerdings nicht bei Gagstätter in Senden).
Geschrieben von alpine-helmut am 12.04.2004 um 14:50:
RE: Gagstätter...
Zitat: |
Also kyanisieren ist ein Verfahren zum Imprägnieren von Holz mit einer Quecksilberchloridlösung.
|
... soweit richtig, wie auch von Huehnerbla bestätigt, ...
Zitat: |
Das heisst so, weil der Typ, der diese Idee hatte, Kyan hieß....
|
... aber das würde ich mal unter der Rubrik *verspäteter Aprilscherz* ablegen! Ich denke eher, der Begriff kommt daher, weil bei dem Verfahren auch Blausäuresalze (Cyanide) zum Einsatz kommen (möglicherweise durch Reaktion des Quecksilberchlorids mit dem im Holz vorhandenen Kohlenstoff und dem Stickstoff aus der Luft?) Irgendwelche Chemiker in unseren ehrenwerten Reihen, die dazu näheres ausführen können?
Grüsse
Helmut
Geschrieben von nick1k am 12.04.2004 um 16:32:
RE: Gagstätter...
Zitat: |
Original von huehnerbla
Das heisst so, weil der Typ, der diese Idee hatte, Kyan hieß.... |
Zitat: |
Original von alpine-helmut
... aber das würde ich mal unter der Rubrik *verspäteter Aprilscherz* ablegen! |
J.H. Kyan, Brite, † 1850
Erfinder des Imprägnierverfahrens von Holz zum Schädlingsschutz mit Quecksilberchlorid
Schwermetalle und seine Salze wirken fungizid und tlw. bakterizid. Die Lebensdauer von Hölzern konnte damit spürbar verlängert werden. Anwendungsbereiche war überall dort, wo Hölzer im Außenbereich verwendet wurde: z.B. Bauholz, Eisenbahnschwellen oder Telefonmasten. Letztere wurden gerne in einem Kesseldruckverfahren mit Kupferchlorid imprägniert, daher auch die grünlichgraue Farbe, die die Älteren unter euch sicher noch kennen...
Aber auch Arsen- oder Chromsalze kamen gerne zum Einsatz. So mancher Hund hat leider das Zeitliche segnen müssen, weil Herrchen die Hundehütte mit Chromsalze behandelte (soll ja halten)... quasi nach dem Motto: Operation Hütte geglückt, Patient leider tot. Aber erst nach Monaten und Jahren. Schwermetalle entfalten ihre Wirkung erst in gewissen Zeiträumen... Dafür genügen geringe Mengen, die beaufschlagt werden
Ein großes Einsatzgebiet von Quecksilberchlorid (auch Sublimat genannt) war die Imprägnierung von Hopfenstangen. Ein bekanntes Produkt war Basilit (Fa. Bayer), das aus einer Schwemetallsalz-Mischung bestand. Da die Stangen früher nach dem Bad zum Abtropfen und Trocknen einfach vor den Hallen gelagert wurde, sind die damaligen Firmenstandorte meist so hoch kontaminiert, das heute ein bergmännischer Abbau lohnenswert erscheint...
Noch ein Mittelchen das in Krankenhäusern zur Desinfektion von Hautpartien angewendet wurde und Quecksilberchlorid oder Phenyl-Hg-Verbindungen enthält: Merfen orange und Merfen klar. Fast jeder kennt die orangen Flächen auf der Haut, wenn einer eine OP hinter sich gebracht hat... Ob es heute noch in dieser Wirkstoffkombination zur Anwendung kommt, entzieht sich meiner Kenntnis...
Blausäure-Salze kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, da die angewandten Mengen zum Tauchverfahren erhebliche waren. Blausäure-Salze sind Salze aus einer schwachen Säure, die sich mit stärkeren Säuren (Essigsäure recht schon) leicht verdrängen lassen: Es wäre die flüchtige Blausäure selber freigesetzt worden, die die Arbeiter leicht aus dem biologischen Konzept gebracht hätte... mit anschließenden Trauerfeierlichkeiten natürlich. Ist übrigens in früheren Zeiten ein beliebter, schneller Chemikertod gewesen. Wenn man bei drei bis vier Minuten von schnell reden darf...
Grüße
nick1k
Geschrieben von alpine-helmut am 12.04.2004 um 17:32:
RE: Gagstätter...
Hallo,
gebe mich geschlagen!
Hab dem nix mehr entgegenzusetzen und bedanke mich für die Belehrung.
Grüsse
Helmut
Geschrieben von nick1k am 12.04.2004 um 17:41:
RE: Gagstätter...
Hi alpine-helmut
Gern geschehen! Belehrung war aber gar nicht in meinem Sinne... nur Erklärung... ...weil Du gefragt hattest...
Grüße
nick1k
Geschrieben von alpine-helmut am 12.04.2004 um 17:53:
RE: Gagstätter...
Hallo nick1k,
auch wenns von Deiner Seite aus *nur Erklärung* war - ich habe dazugelernt und sogar einen Irrtum meinerseits erkannt, und das ist gut so!
Hat *Belehrung* für Dich einen negativen Klang? Das war so definitiv nicht beabsichtigt!
Grüsse
Helmut
Geschrieben von nick1k am 12.04.2004 um 18:00:
RE: Gagstätter...
Ich will ungern einen Oberlehrer abgeben...
Zitat: |
Das war so definitiv nicht beabsichtigt! |
Klasse, dann verstehe ich es richtig
Herzliche Grüße
nick1k
Geschrieben von Huehnerbla am 12.04.2004 um 18:18:
btw: wen es interessiert, was dieses Quecksilberchlorid so liebenswert macht:
http://de.wikipedia.org/
Geschrieben von nick1k am 12.04.2004 um 19:40:
RE: Gagstätter...
Auch auf die Gefahr hin, das sich manche langweilen und wir vom eigentlichen Thema weit entfernt sind... ein kleiner Nachtrag.
Es gibt zwei Arten von Quecksilberchlorid:
Quecksilber(I)-chlorid = Hg2Cl2 = Kalomel von griech.: kalos = schön und melas = schwarz, also schönes Schwarz bedeutet. Ein lichtempfindliches, wasser
unlöslich Pulver ...wurde früher auch als Abführmittel eingesetzt
Quecksilber(II)-chlorid = HgCl2 = Sublimat, ebenfalls ein weißes Pulver, aber dafür wasserlöslich. Letzteres ist wegen seiner antiseptischen Wirkung in Krankenhäuser und seiner fungiziden Eigenschaften als Holzschutzmittel-Wirkstoff eingesetzt worden.
Das nur wegen der Akkuratesse
Grüße
nick1k
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