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Geschrieben von alex11 am 25.03.2007 um 20:44:

Fragezeichen KK 001/Ri 019 - Die Anfänge der österreichischen Banknoten-Geschichte

Was ist von folgender Auktion zu halten ?

http://www.vatera.hu/5_gulden_1759_unc_rrrr_21509904.html

Soweit ich die Auktionsbeschreibung online übersetzen konnte, geht der Verkäufer davon aus dass es sich dabei um eine Fotokopie handelt, wobei er sich in Bezug auf das Alter nicht festlegen möchte (-> sie könnte zeitgenössisch sein, schreibt er wohl sinngemäß).

Interessant finde ich jedenfalls den Text auf der Rückseite - laut Quellen (Pick,...) sollen die Original-Formulare von 1759 (5 Gulden - 20 Gulden) ja nur einseitig bedruckt sein.

Wenn es sich um einen modernen "Nachdrück" bzw. eine moderne Fälschung des Formulars handelt, frage ich mich wie man dann auf die Idee kommt die Rückseite so zu gestalten... kopfkratzend

Vielleicht hat ja jemand hier schon etwas ähnliches gesehen oder ist sich sicher, in Bezug auf eine Zuordnung (speziell was zeitgenössisch oder modern betrifft...) augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von str42 am 25.03.2007 um 20:50:

  RE: Die Anfänge der österreichischen Banknoten-Geschichte...

kopfkratzend

Da in der Beschreibung schon steht, dass der Schein zur Zeit nur als Fotokopie bekannt ist, würde ich davon ausgehen, dass dies auch eine ist.

Die Rückseite könnte eine Beschreibung des ehem. Wasserzeichens sein, das bei den Originalen verwendet wurde kopfkratzend



Geschrieben von str42 am 25.03.2007 um 21:01:

  RE: Die Anfänge der österreichischen Banknoten-Geschichte...

Hm,

mein SCWPM-II (pick-II) kenn den Schein NICHT von 1759.

Ich habe bei mir im Regal allerdings grade noch einen alten Pick-Richter von 1972 über Österreichische Banknoten gefunden.
In dem steht immerhin, dass ein 5 Gulden-Schein von 1759 in dem Buch von Dr. Kupa und Bela Ambrus *Die Geldscheine Ungarns, Bd. 1: Die Geldscheine der gewesenen österr.-ung. Monarchie 1703-1918", Budapest 1963, erwähnt ist. DAS Buch habe ich allerdings nicht, aber ggf. jemand mit einer etwas umfangreicheren Bibliothek als meine... augenzwinkernd



Geschrieben von alex11 am 26.03.2007 um 00:11:

  RE: Die Anfänge der österreichischen Banknoten-Geschichte...

Im Pick-Richter PAPIERGELD SPEZIALKATALOG ÖSTERREICH 1759 - 1986 sind die Formulare zu 5, 10 und 20 Gulden 1759 erwähnt, wobei laut Anmerkung Nr. 1A (5 Gulden) zum Zeitpunkt nur als Fotokopie bekannt ist.

Eine reguläre Ausgabe dieser (geplanten) Serie von 1759 ist nie erfolgt. augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von thurai am 26.03.2007 um 10:52:

  RE: Die Anfänge der österreichischen Banknoten-Geschichte...

Hallo Alex,




Zitat:
Original von alex11
Im Pick-Richter PAPIERGELD SPEZIALKATALOG ÖSTERREICH 1759 - 1986 sind die Formulare zu 5, 10 und 20 Gulden 1759 erwähnt, wobei laut Anmerkung Nr. 1A (5 Gulden) zum Zeitpunkt nur als Fotokopie bekannt ist.

Eine reguläre Ausgabe dieser (geplanten) Serie von 1759 ist nie erfolgt. augenzwinkernd



...ich hab mal in meinen Unterlagen geschmöckert und folgendes gefunden....


Dr. Arnold Keller schreibt in seinem Katalog über diese Ausgabe folgendes, ich zitiere:


"Wiener Stadt - Banco", gegr. am 24.12. 1715, gab gedruckte, handschriftliche Obligationen aus, Papiergeld seit 1759.

a. 1.11.1759, 10, 20 Gulden, zahlbar 3 Jahre nach Friedensschluss. Je ein Formular, aber kein Original erhalten. Patent v. 1.11.1759.

Kupa gibt auch 5 Gulden an.

Unter den Buchstaben b - h sind dann die restlichen Ausgaben vom 1.7. 1762 bis zum 1.6. 1806 aufgeführt.




Und unter benutzte Quellen steht dann in seinem Katalog unter Kupa:

Kupa, Dr. Michael, "Commen Currencies of the Austro - Hungarien Monarchy 1759 - 1918, Budapest 1952. Manuskript mit Bewertung.


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