www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum (http://www.banknotesworld.com/index.php)
- Banknoten (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=84)
--- Österreichische Banknoten (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=89)
---- Österreichische Banknoten bis 1899 (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=90)
----- Mein neues Gulden-Lot (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=2572)


Geschrieben von alex11 am 18.03.2006 um 00:49:

  Mein neues Gulden-Lot

Ich möchte hier kurz mein neu erstandenes Gulden-Lot vorstellen und auch die eine oder andere Frage dazu stellen, da sich mein Know-How im Gulden-Bereich / Österreich noch in engeren Grenzen bewegt.

Ich werde meine Scheine in 2 Postings vorstellen, auch weil für die 4 Scheine (mit insgesamt 6 Bildern) das Bild-Limit von 5 pro Posting (knapp) nicht ausreicht.

1. Schein
5 Gulden 1796 (könnte für die "hiesige" Galerie interessant sein, da dort diese Banknote noch nicht bildlich vertreten ist).
Dazu gibt's von meiner Seite nicht so viel zu erwähnen -
selten, allerdings leider in nicht gerade berauschender Qualität...

2. Schein
50 Gulden 1806 (könnte für die "hiesige" Galerie interessant sein, da dort diese Banknote noch nicht bildlich vertreten ist).
Etwas fleckig und der Randbereich ist tw. in ungleichmäßiger Schärfe erhalten, ansonsten eine wirklich feine Qualität & noch ziemlich knackiges Papier, nach meiner Einschätzung.

Alexander



Geschrieben von alex11 am 18.03.2006 um 01:10:

 

3. Schein
1 Gulden 1811
In guter Durchschnittsqualität würde ich meinen - allerdings finde ich hier ziemlich auffällig bzw. seltsam, dass die Seriennummer so gut wie nicht (mehr) zu erkennen ist.
Wie ist das zu erklären ?
Ev. durch Abnutzung oder vielleicht auch durch zu schwachen Druck derselbigen oder... ? verwirrt
Kommt so etwas öfters vor bei den alten Gulden-Noten ? kopfkratzend

4. Schein
10 Gulden 1813
Auch hier würde ich von guter Durchschnittsqualität sprechen.
An sich einer der beiden wohl wirklich seltenen Banknoten der vier hier vorgestellten, allerdings handelt es sich natürlich um eine - mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zeitgenössische - Fälschung (nicht nach 1823, siehe auch die Rückseite).
In dem Fall würde mich interessieren wie - in etwa - man den Wert hier ansetzten könnte, nicht zuletzt im Vergleich zu einer echten 10 Gulden 1813 in gleichwertiger Qualität... augenzwinkernd

Alexander



Geschrieben von ohrgasmus am 18.03.2006 um 17:28:

 

Zitat:
Original von alex11
3. Schein
1 Gulden 1811
In guter Durchschnittsqualität würde ich meinen - allerdings finde ich hier ziemlich auffällig bzw. seltsam, dass die Seriennummer so gut wie nicht (mehr) zu erkennen ist.
Wie ist das zu erklären ?
Ev. durch Abnutzung oder vielleicht auch durch zu schwachen Druck derselbigen oder... ? verwirrt
Kommt so etwas öfters vor bei den alten Gulden-Noten ? kopfkratzend

4. Schein
10 Gulden 1813
Auch hier würde ich von guter Durchschnittsqualität sprechen.
An sich einer der beiden wohl wirklich seltenen Banknoten der vier hier vorgestellten, allerdings handelt es sich natürlich um eine - mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zeitgenössische - Fälschung (nicht nach 1823, siehe auch die Rückseite).
In dem Fall würde mich interessieren wie - in etwa - man den Wert hier ansetzten könnte, nicht zuletzt im Vergleich zu einer echten 10 Gulden 1813 in gleichwertiger Qualität... augenzwinkernd


Hallo Alex, da hast du ja ein paar feine Noten erworben!
Zu deinen Fragen: Mir ist bisher noch kein 1 Gulden 1811 untergekommen wo keine Seriennummer mehr zu erkennen ist (ich sehe auf dem Bild rein gar nichts, kann man denn am Schein noch erkennen, dass einmal eine da war?). Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, dass der Schein mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit in Berührung gekommen ist und daher die Unterschrift "runtergewaschen" wurde.

Zur 10 Gulden 1813 Fälschung. Ist ganz nett gemacht - scheint handgezeichnet worden zu sein. Es gibt schon ein paar wenige Sammler von Fälschungen (auch ich lege mir Fälschungen als Sammlerungsergänzung gerne zur Seite) aber im Vergleich zum Original ist der Wert natürlich viel geringer. Meine Schätzung: Ca. 200 - 300 Euro sind als Wert realistisch.



Geschrieben von alex11 am 18.03.2006 um 18:02:

 

Zitat:
Original von ohrgasmus
Hallo Alex, da hast du ja ein paar feine Noten erworben!
Zu deinen Fragen: Mir ist bisher noch kein 1 Gulden 1811 untergekommen wo keine Seriennummer mehr zu erkennen ist (ich sehe auf dem Bild rein gar nichts, kann man denn am Schein noch erkennen, dass einmal eine da war?). Am ehesten könnte ich mir noch vorstellen, dass der Schein mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit in Berührung gekommen ist und daher die Unterschrift "runtergewaschen" wurde.

Zur 10 Gulden 1813 Fälschung. Ist ganz nett gemacht - scheint handgezeichnet worden zu sein. Es gibt schon ein paar wenige Sammler von Fälschungen (auch ich lege mir Fälschungen als Sammlerungsergänzung gerne zur Seite) aber im Vergleich zum Original ist der Wert natürlich viel geringer. Meine Schätzung: Ca. 200 - 300 Euro sind als Wert realistisch.

Danke für Dein Feedback. augenzwinkernd

Zu den 1 Gulden 1811:
aufgrund meiner eingehenden Live-Besichtigung dieser Banknote halte ich es schon für fast sicher, dass ursprünglich sehr wohl eine Serien-Nummer vorhanden war - wenn diese auch vielleicht von Beginn an zu schwach ausgefallen ist.
Das läßt sich im nachhinein nur noch sehr schwer nachweisen.
Dein diesbezüglicher Erklärungsansatz klingt durchaus plausibel - allerdings die Sicherheit dass es sich tatsächlich so verhalten hat wird man vermutlich nicht so leicht erlangen können.

Alexander


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH