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Geschrieben von jause am 08.07.2022 um 11:58:

  Fälschungen kennzeichnen?

Servus,

der Beitrag zu den Babenhausener Erfindungen veranlasst mich eine Frage in die Runde zu stellen:

Ihr besitzt eine Fälschung und wollt diese verkaufen - gleichzeitig ist euch bewusst das damit unwissende geprellt werden können.
Würdet Ihr den Schein kennzeichnen?

z.B. DAB Stempelausführungen, KZ Scheine, Kleingeldscheine usw....



Geschrieben von rista am 08.07.2022 um 12:03:

  RE: Fälschungen kennzeichnen?

Babenhausen: ich habe einen kleinen Zettel geschrieben mit Verweis auf Fälschung (inkl. Urheber), Zeit des Auftauschens (2018) und den Artikel in der Zeitschrift PAPIERGELD. Den Schein lege ich an die Seite, quasi als Beweisstück.

Hätte ich nur diesen einen Schein vor mir, ohne weitere Informationen, ich hätte ihn zuerst in der Ära 1947/48 vermutet...



Geschrieben von jause am 08.07.2022 um 12:28:

  RE: Fälschungen kennzeichnen?

Servus Rista,

ja ähnlich mache ich das ja auch... Meine Frage zielt allerdings darauf ab ob man Fälschungen beim "Wiederinverkehrbringen" kennzeichnen sollte... so wie das die Briefmarkenfreunde machen....



Geschrieben von cat$man$ am 08.07.2022 um 12:40:

  RE: Fälschungen kennzeichnen?

Ich empfinde das Kennzeichnen - auch von Fälschungen - als Wertminderung, als Sakrileg. Insofern ist mein erster Gedanke, nein. Wobei vielleicht auch die Frage ist, um welche Fälschung es sich handelt.

Ein Hopfinger-Tausender ist, glaube ich, kein Problem, ebenso eine gute (zeitgenössische Fälschung) eines anderen BBk I - Scheines.
Falls du den Linzmayer-Katalog hast, ich habe ihm mitgeteilt, dass z. B. von dem grünen Tito-Hunderter (YU P 101A) und dem gelben Tito-Tausender (YU NIP) Gabrisnoten im Umlauf sind und er hat das mit in den Katalog aufgenommen. Ebenso wie die Tito-Fälschungen der Ćevapčići-Mafia.

Ein Swakopmunder Fantasieschein udgl., da zählen die Babenhausener dazu, da schaut es natürlich anders aus. Hier würde ich das Stück evtl. vor dem Weiterverbreiten per Moneypedia und Fachzeitschriften in aller Welt als Fälschung bekanntmachen. Wäre das eine Lösung?

Vielleicht könnte man hier - auf gute alte Hilmerart - mit einem weichen Bleistift diese kennzeichnen., nur so als spotaner Gedanke.



Geschrieben von rista am 08.07.2022 um 18:01:

  RE: Fälschungen kennzeichnen?

In der Philatelie sind direkte Prüfkennzeichen auf der Marke gerade bei Spitzenstücken nicht mehr so gern gesehen, das läuft über Befund bzw. Fotoattest. Wenn der "Befund"zettel beim Schein verbleibt, sehe ich eigentlich keine Gefahr, zumal es noch x Kategorien von Fälschungen gibt, einige regelrecht sammelwürdig zu sein scheinen, während andere nur mit Abscheu zu betrachten sind. Ich würde natürlich auch eine Fälschung weiter veräußern oder vertauschen, aber nur, wenn diese entsprechend als solche beim Anbieten kenntlich gemacht wird. Sammeln kann man ja (fast) alles...



Geschrieben von notgeldman am 08.07.2022 um 18:12:

  RE: Fälschungen kennzeichnen?

Das Problem ist allerdings, dass das Stück von der Person, die bei Ihnen gekauft hat, skrupellos weiterverkauft werden könnte und es dann wieder im Umlauf ist. Wie können wir verhindern, dass sie ein Problem darstellen, es sei denn, das eigentliche Stück ist auf irgendeine Weise deformiert oder zerstört? Ich habe bisher alle meine Fälschungen hier aufbewahrt.........

The problem is though, that the piece could be unscrupulously sold on by the person who bought from you and it is then in circulation again. Unless the actual piece is deformed in some way or destroyed, how can we stop them being a problem? I have kept all my fakes here so far.........


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