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Geschrieben von freiberger am 30.10.2021 um 20:10:

  Neue Errungenschaften "Moderne Gutscheine ab 2000"

Ich mache hier mal ein neues Thema auf. Wurde ja schon von den einen oder anderen angesprochen, das es später ebenso Belege der Finanzwelt sind. Für jeden Heimatsammler sollten sie dennoch wichtig sein, die NOCH wenig Beachtung findet. In 30 Jahren oder mehr werden diese gesucht, sofern es noch eifrige Sammler wie uns gibt. Heute suchen wir alle die Geld- und Gutscheine aus Opas Zeiten und zahlen horrende Preise für so manche Belege dieser Art. Für jeden Heimatsammler geben die Gutscheine von einst einen kleinen einen Einblick in die längst geschlossenen kleinen Betriebe. Doch was ist mit der Zeit in der wir gerade leben ? Soll diese numismatisch gesehen in Vergessenheit geraten ? In manchen Dingen schon, doch das ist ein anderes Thema. Seit Jahren hebe ich alles an Gutscheinen meiner Heimatstadt auf und werde die mal zu gegebener Zeit auch mal alles was ich habe ab 2000 katalogisieren. Selbst da werde ich feststellen müßen, das jetzt schon vieles fehlen wird.

Wie sieht es bei Euch aus ? Sammelt wer die modernen Gutscheine, Festtagsausgaben, Jubiläumsausgaben etc. seiner Heimatstadt ? Wer sich damit beschäftigt, wird feststellen müßen was er alles versäumt hat auf zu heben. Dennoch werden hier und da vielleicht die fehlenden Stücke auftauchen, aber zu welchem Preis ?

Ich fange mal hiermit an, einen heute erworbenen Gutschein vor zu stellen. Die Kette Aldi hatte im vergangenen Jahr neu gebaut. In der heutigen Zeit muss alles Größer, Schneller und Besser sein. Also bauet auf und reißet nieder - habt ihr Arbeit immer wieder, sagen die Mauer schmunzelt. Nun ist das neue ALDIgebäude schon wieder ein Jahr alt und heute wurde es gefeiert. Bratwurst, Waffeln, Kaffee vor oder nach dem Einkauf und Blumen für die Frauen - alles kostenlos. Und zum Einkauf einen 5 €uro Gutschein in Scheckkartengröße mit Tombola Rubbelfläche auf der Rückseite.

Ich bin gespannt Eure Errungenschaften zu sehen.



Geschrieben von Fletcher am 31.10.2021 um 07:24:

  RE: Neue Errungenschaften "Moderne Gutscheine ab 2000"

Moin moin,

gute Idee,
so mache ich es bei uns hier (Lübecker Großraum) auch. alles was kommt, geht erst mal in die Zigarrenkiste. Wenn ich dann ein altes Album habe, wird sortiert.

Fletcher



Geschrieben von rista am 31.10.2021 um 16:33:

  RE: Neue Errungenschaften "Moderne Gutscheine ab 2000"

Die Grenze zu ziehen, was sammelwürdig bzw. dokumentationswürdig, ist sicher nicht so leicht. Jeden Tag flattern einem einem in der Werbepost Gutscheine, Rabattschnipsel etc etc in der Werbepost entgegen. Soll man das alles aufheben? Sind das noch geldähnliche Belege?
Beim Erfurt-Katalog haben wir uns entschieden, für die DM-Ära all das aufzunehmen, was als eigenständiger Beleg daherkommt, keine Schnipsel aus Zeitungen, Werbeblättchen etc.
Gutscheine für Verpflegung, z.B. von Sportveranstaltungen oder von Unternehmen ausgegeben für deren Feste wie Hoffest, Betriebsvergnügen etc.
Somit kommen Werbescheine, Gutscheine, Rabattscheine, zur Not Stempelrabattkarten in Frage. Natürlich auch solche, die in mehreren Geschäften gültig sind, Regionalinitiativen, Gewerberinge etc.
Ein weites, kaum beackertes Feld stellen die kirchlichen Kollektenbons dar.
Schul- und Spielstädte haben oft auch eigenes Geld.
Gutscheine von privaten Vetanstaltern wie "Saufbons" von Motorradclubs..

Ein paar prägnante Beispiele und sicher nur eine Teilmenge. Vieles wird sicher schon vergessen sein, weil der Nuzerkreis in vielen Fällem eher klein und eingeschränkt ist. Wenn man da keine Bezugsquelle hat, sieht es schon schlecht aus.

Natürlich sind diese Dinge im Kontext einer Heimatsammlung dokumentationswürdig, was ihnen aus meiner Sicht fehlt, ist das kollektive Trauma, welches mit der Notgeldära untrennbar verbunden ist.



Geschrieben von freiberger am 31.10.2021 um 17:52:

 

Ich weiß was Du meinst rista, aber ich meinte eigentlich nur die Gutscheine und Belege, die wirklich von jedem sein Heimatort sind. Dazu gehören Betriebe, Restaurants etc. Der von mir gezeigte Aldi Gutschein ist auch schon Grenze, aber es steht explizit Schwedt und Prenzlau drauf, also zwei Orte der Uckermark. Worauf ich mich aber nur auf Schwedt konzentriere, das wird sonst zu viel logischer weise. Und Zeitungen nur, wenn jetzt einer drin wäre vom Betrieb xy in Schwedt, also so wie es früher war.



Geschrieben von Notaphilist am 31.10.2021 um 18:14:

 

Hallo Zusammen,

ja das ist ein weites Feld. Solche Dinge hebe ich mir auch immer auf. rista hat es schon perfekt aufgegliedert. Man sollte diese Belege den jeweiligen Themen zuordnen.

zB.:

- Warengutscheine (ein schier endloses Gebiet weil jedes Geschäft welche ausstellen kann, hier würde ich in regional und überregional unterscheiden und gegebenen Falls noch mehr differenzieren)

- Verzehrbons ( zB. Sodexho Pass, Kantinengeld von Firmen, gegebenen Falls auch Schulspeisung, Freizeitparks oder private Veranstalter etc.)

- Gutscheine für Bekleidung --> siehe Asylbewerbergeld/-Gutscheine

Gutscheine sollten schon einem direkten Zweck ausgestellt sein, entsprechenden Wertaufdruck haben und 1:1 mit EUR getauscht worden sein oder wenigstens direkt wie Geld verwendbar sein. Da gibt es mit viel Werbung verbundene Dinge, die meiner Meinung nach nichts mit vorerwähnten Belegen zu tun haben. zB. wenn man für 100 EUR einkauft und man bekommt 10 EUR gut geschrieben etc. Solche Werbemaßnahmen würde ich definitiv ausschließen.

EDIT:

Noch vergessen,.... in die Kategorie gehören auch Sozialgutscheine mit denen Hilfebedürftige Menschen oder Menschen die mit Bargeld nicht umgehen können in Geschäften einkaufen konnten. Diese Sozialgutscheine haben entweder glatte Beträge oder der Bedarfsgemeinschaft entsprechend krumme Beträge. Sie sind immer personalisiert und nicht übertragbar und nur in einem bestimmten Zeitraum (meist 1 bis 2 Wochen) einlösbar gewesen. Tabak, Alkohol oder hochpreisige Nonfood-Artikel durften davon nicht erworben werden. Auch Wechselgeld gab es nicht zurück wenn man unter dem Gesamtbetrag lag. Gutscheine durften nur im ganzen eingelöst werden.
Die Abrechnung ist kompliziert und es kam nicht selten vor das versucht wurde mit Fälschungen oder Kopien einzukaufen.

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von rista am 31.10.2021 um 18:17:

 

Naja, Du hattest ja von Heimatsammlern geschrieben und ich denke, die zu beackernde Region legt dann jeder für sich selbst fest. Wenn das ein relativ kleines Gebiet ist, muss man sich sicher auch nicht so stark beschränke wie bspw. bei einem Kreis oder einer größeren Stadt.
Wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir an der Dokumentation der Gegenwart mitwirken und da ist jeder Schuhkarton als Speicher besser als die blaue Tonne.



Geschrieben von QQQAA am 31.10.2021 um 18:41:

 

Ich sammle ja eigentlich alles und jedes aus der DM und Euro Zeit.
Besonders haben es mir die Diskothekengutscheine aus meiner Heimat angetan..
Eigentlich Geldersatzmittel, übertragbar, und meist ohne Verfall.
Einige wenige mal als BEISPIEL.



Geschrieben von freiberger am 31.10.2021 um 19:31:

 

Dann sind wir uns ja einig, hier mal ein ganz kleiner Einblick, es ist nur ein Bruchteil von was ich schon habe
http://www.numismatik-schwedt.de/euro.htm


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