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Geschrieben von svenski04 am 17.02.2021 um 19:28:

  [Deutsches Reich] Deutsch-Asiatische Bank

Hallo Zusammen

Bei W. aus B. wird ein Katalog "Die Friedensausgaben der Deutsch-Asiatischen Bank 1907 und 1914" für 19.00 EUR angeboten.

Kennt wer das Werk / den Autor J.F. Wolf?
Irgendwelche Rezensionen?

Gruss
Sven



Geschrieben von freiberger am 17.02.2021 um 20:24:

 

Hier mal ein Link dazu, scheint soweit ok zu sein.....

https://worbes-verlag.de/Banknoten/Banknoten-Deutschland/Deutsch-Asiatische-Bank/J-F-Wolf-Die-Friedensausgaben-der-Deutsch-Asiatischen-Bank-1907-und-1914.html?redirected=1



Geschrieben von cengelha am 17.02.2021 um 22:21:

 

Die Textseite der Leseprobe bereitet mir extreme Bauchschmerzen. Nach meiner Meinung, ist das falsche Wellenwasserzeichen (W.W.Z.) abgebildet! Wer sich mit den Druckproben bei G&D näher beschäftigt hat, weiß, welches Wasserzeichen für die Druckproben-Erstellung verwendet wurde. Auch wurden die DAB-Scheine in mehreren Auflagen gedruckt, nicht nur zwei Serien (Vielleicht liest der Autor mit: der 5 Dollar Tsingtau Schein wurde mit dem 10er in zwei Druckchargen mit Andruckdatum 7. Juni und 15. Oktober 1914 auf Bögen zu 5x10 und 8x10 Scheinen gedruckt). Das Problem bei einer Katalogerstellung ist die Archivarbeit und die ist extrem zeit- und geldaufwendig. Zum Glück nicht mein Sammelgebiet!



Geschrieben von cengelha am 17.02.2021 um 22:42:

 

Ich habe auch gerade im Musterbuch von G&D gesehen, dass man eigentlich einige Katalognummern im Rosenberg streichen könnte, da keine Eintragungen zum Nominal vorhanden sind, da bei G&D alles penibel aufgezeichnet wurde, gibt es einige 1914 Scheine nicht.



Geschrieben von cat$man$ am 18.02.2021 um 00:40:

 

Zitat:
Original von cengelha
Ich habe auch gerade im Musterbuch von G&D gesehen, dass man eigentlich einige Katalognummern im Rosenberg streichen könnte, da keine Eintragungen zum Nominal vorhanden sind, da bei G&D alles penibel aufgezeichnet wurde, gibt es einige 1914 Scheine nicht.


In meiner 21. Auflage steht bei manchen Scheinen "Nominal fraglich, kein Exemplar bekannt". Deckt sich das mit deinen Recherchen?



Geschrieben von cengelha am 18.02.2021 um 08:30:

 

Hallo cat$man$,

genau, einige dieser Nummern muss man wohl streichen. Muss ich aber im Detail prüfen. Es kann sein, dass es zu diesen Noten einen Druckauftrag gab, es aber dann nicht mehr zur Ausführung kam. Für DAB müsste ich eigentlich die Aufträge aufgeschrieben haben, schau heute mal nach. Im Druck- bzw. Musterbuch ist für einige DAB Scheine kein Andruckdatum verzeichnet, also niemals gedruckt!



Geschrieben von cengelha am 18.02.2021 um 13:12:

 

Hier in gekürzter Form die Druckdaten der DAB-Scheine

13.10.1908
02.11.1908
22.12.1909
19.01.1910
26.03.1910
23.05.1910
21.10.1910
15.07.1910
12.02.1912
23.11.1912
05.02.1913
10.03.1913
13.03.1913
28.05.1913
06.11.1913
25.06.1914
29.06.1914
15.10.1914

Ro 1009 - 1011 wurden nur Druckproben erstellt
Für Ro 1012 - 1018 gibt es keine Belege.

Ich hoffe, dass ich auf die Schnelle nichts übersehen habe. Alle Angaben ohne Gewähr!



Geschrieben von Swartalf am 19.02.2021 um 17:44:

 

Fachlektüre ist ja immer mal gut, aber dieses Sammelgebiet ist ja besonders extrem limitiert... in Scheinen als auch hinsichtlich der finanziellen Mittel, überhaupt mal nur einen erworben zu haben. Leider geht auch nicht aus dem Buch hervor, wieviel Seiten Text sind und wieviele nur Abbildungen (wenn auch schöne Abbildungen). Da muß jeder selbst wissen, ob es ihm soviel wert ist.



Geschrieben von cat$man$ am 19.02.2021 um 18:33:

 

In der Beschreibung steht:

Abbildungen aller bekannten Noten in Originalgröße

was auch immer das heißen mag....?



Geschrieben von QQQAA am 19.02.2021 um 18:41:

 

Ich sammle zwar dies nicht..
Aber Tipp..einfach kaufen, 20€!
Peanuts



Geschrieben von Swartalf am 19.02.2021 um 19:27:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Ich sammle zwar dies nicht..
Aber Tipp..einfach kaufen, 20€!
Peanuts


Aber nur 76 Seiten. Dann würde der Rosenberg (19. Auflage) mit ca. 640 Seiten nur schlappe 168 Euro kosten. Das wären dann Cashews.

Auch wenn ich Philippinen gezielter sammle, war ich nicht bereit, für ein überwiegend mit schwarzer Farbe gedrucktes Bilderbuch zu philippinischen Scheinen für 150 Euro zu kaufen. Der geschriebene Nährwert war zu gering dafür. Da lob ich mir noch meinen Shafer von 1964 mit vielen Details, der nur 6 Euro kostete.

Aber wer solche Scheine sammeln kann, darf sich gerne das Büchlein zum Peanut-Preis holen.



Geschrieben von cengelha am 19.02.2021 um 19:45:

 

Du kannst es ja selbst ausrechnen, alleine im Rosenberg gibt es 100 bekannte Varianten Muster/ gelaufene Scheine (nur die richtig belegten Stücke). Von einigen Scheinen gibt es unterschiedliche Muster/Druckproben, sind nochmals ca. 20 Stück. Also gibt es etwa 120 verschiedene bekannte DAB Varianten, inkl. Vorder- und Rückseite macht 120 Seiten! Der Rest des Buches ist Text!

Stopp: Ich hab die Unterschriftvarianten vergessen!!

Bevor man aber ein Urteil fällt, sollte man den Katalog wirklich erst kaufen!!

QQQAA wird uns ja eine Zusammenfassung schreiben!



Geschrieben von Swartalf am 19.02.2021 um 19:57:

 

Zitat:
Original von cengelha
Du kannst es ja selbst ausrechnen, alleine im Rosenberg gibt es 100 bekannte Varianten Muster/ gelaufene Scheine (nur die richtig belegten Stücke). Von einigen Scheinen gibt es unterschiedliche Muster/Druckproben, sind nochmals ca. 20 Stück. Also gibt es etwa 120 verschiedene bekannte DAB Varianten, inkl. Vorder- und Rückseite macht 120 Seiten! Der Rest des Buches ist Text!

Stopp: Ich hab die Unterschriftvarianten vergessen!!

Bevor man aber ein Urteil fällt, sollte man den Katalog wirklich erst kaufen!!

QQQAA wird uns ja eine Zusammenfassung schreiben!


Das Buch hat aber nur 76 Seiten. Wo ist dann der Rest abgeblieben? Also sicher einiges an Tabellen, aber weniger Fließtext. Nun, ich freu mich auch, wenn QQQAA eine Zusammenfassung schreiben, soweit er das Buch hat oder erwerben will.



Geschrieben von QQQAA am 19.02.2021 um 20:03:

 

Liegt schon vor..Tipp..Kaufen!



Geschrieben von Fletcher am 20.02.2021 um 08:28:

 

vielleicht übernimmt einer eine Sammelbestellung. Mit Chance kann man dann noch ein paar Cents sparen teuflisch lachend

Fletcher



Geschrieben von papazwo am 20.02.2021 um 10:28:

 

Hallo,

vielleicht darf ich ein paar Worte dazu sagen. Mir liegt der Katalog vor und ich habe ihn auch schon gelesen. Im Prinzip ist es ein gut gemachter Aufsatz mit viel Bildern. Der Inhalt beschränkt sich auf eine (sehr) kurze Einführung zur Geschichte des Schutzgebietes sowie eine ebenfalls nicht sehr ausführliche Beschreibung der Scheine selbst. Gut gemacht ist die Recherche zum Tael - Dollar Vergleich.
Dann folgt eine Aufstellung der bekannten Scheine. Hier sind jedoch große Lücken. Aufgeführt werden 72 gelaufene Scheine. Ich habe mittlerweile 114 Stück registriert (hier noch mal vielen lieben Dank an chinnotes, der mich immer mit neuen KN von chinesischen Auktionen versorgt). Hier sind also noch Lücken.
Bemerkenswert ist eine Aufstellung der Auktionsergebnisse der letzten Jahre. Das ist eine Fleißarbeit, gut gemacht und für den Sammler sicher wertvoll. Zum Abschluß folgt noch eine Zusammenstellung aller Typen in 1:1 Bilder. Das wars!.
Der Druck ist hochwertig auf Photopapier. Über das Titelbild kann man streiten. Der Text ist auf jeden Fall schlecht lesbar.
Ich hätte mir noch Infos zu den Filialen gewünscht. Die Wechselkurse unter den Filialen. Was wurde aus den Scheinen nach dem Krieg (Hierzu braucht man nur die Bilanzen der DAB einzusehen was noch an nicht eingelösten Scheinen offen ist).
Aufstellung der Unterschriften mit Identifizierung usw.

Fazit: Nett gemacht mit schönen Bildern, einer guten Aufstellung der Verkaufsergebnisse der letzten Jahre. Der große Wurf ist es nicht, da wenig neues.

Gruß

Papazwo



Geschrieben von chinnotes (†) am 20.02.2021 um 13:22:

 

Natürlich habe ich mir dieses Büchlein auch bestellt, wird wohl bald eintreffen. (Ich sammle ja keine Banknoten mehr, sondern nur noch die Literatur dazu).

In diesem Zusammenhang habe ich eine Frage an die Spezialisten dieser Bank hier im Forum: Der chinesische Bankname lautet ja 德華銀行, das heißt „Deutsch-Chinesische Bank“. Ist irgendwo dokumentiert, warum man den Banknamen etwas weiter gefasst hat und „Deutsch-Asiatische Bank“ gewählt hat?

Danke, Erwin



Geschrieben von papazwo am 20.02.2021 um 13:57:

 

Hallo,

ja, es gab auch Niederlassungen in Japan, Indien und Singapur.

Gruß

Papazwo



Geschrieben von chinnotes (†) am 20.02.2021 um 16:10:

 

Danke für die schnelle Antwort.

Und gleich noch eine Frage:
Bei wikipedia ist eine 1-$-Note Shanghai abgebildet, der Text dazu lautet:
„1 Dollar - Deutsch-Asiatische Bank, Shanghai branch (1907) Peking-branded“

Was bedeutet „Peking-branded“

Danke, Erwin



Geschrieben von papazwo am 20.02.2021 um 16:53:

  DAB

In der Papiergeld Heft 20 Seite 8ff habe ich dazu einen Artikel geschrieben.
hier ein kurzer Auszug:

Nun sehen wir uns die Rückseite einer Dollar Banknote der Ausgabestelle Peking an. Hier finden wir den Satz: „LOCAL CURRENCY AT IST OFFICE IN PEKING“ (Lokale Währung der Filiale Peking). Selbiger Satz findet sich auch auf den Rückseiten der Scheine aus Hankow, Shanghai, und Tientsin. Natürlich mit den entsprechend eingesetzten Filialnamen. Dies bedeutet das nur die Scheine der Ausgabestelle Tsingtau universelles Zahlungsmittel in der Kolonie waren, Die Scheine der Filialen Hankow, Shanghai, Peking und Tientsin hingegen waren nur im Einflussbereich der jeweils ausgebenden Filiale gültiges Zahlungsmittel

Gruß

papazwo



Geschrieben von QQQAA am 21.02.2021 um 10:48:

  RE: DAB

Was mich ja auch interessieren würde.
Viele gelaufenen Exemplare sind ja mit chinesischen Schriftzeichen beschriftet, ...was haben die Chinesen da immer draufgeschrieben?

Für mich sind die DAB Noten mit die schönsten Scheine die je gedruckt wurden. Einfach nur schön.

Ich glaube, ich leg mir auch noch einen zu.



Geschrieben von svenski04 am 21.02.2021 um 11:48:

  RE: DAB

Zitat:
Original von QQQAA
Was mich ja auch interessieren würde.
Viele gelaufenen Exemplare sind ja mit chinesischen Schriftzeichen beschriftet, ...was haben die Chinesen da immer draufgeschrieben?

Für mich sind die DAB Noten mit die schönsten Scheine die je gedruckt wurden. Einfach nur schön.

Ich glaube, ich leg mir auch noch einen zu.


Auf Delcampe wird ein Schein angeboten:
Startpreis 9000 Euro

https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/muenzen-banknoten/banknoten-deutschland/ohne-zuordnung/deutschland-nebengebiete-deutsches-reich-deutsch-asiatische-bank-filiale-peking-5-tael-1907-ohn-1179042827.html



Geschrieben von QQQAA am 21.02.2021 um 11:53:

  RE: DAB

Der Schein beim Gärtner..Na da warte ich doch auf ein Festpreisangebot..evtl.mal 10K beim Hans.



Geschrieben von chinnotes (†) am 21.02.2021 um 13:31:

 

Danke papazwo für Ihre Antwort. Was Sie schreiben, war mir eigentlich klar, Ihren Artikel habe ich natürlich auch, aber
warum zu einer Note mit Ortsangabe Shanghai (also gültig im Shanghaier Gebiet) gesagt wird „branded with Peking“ (also etwa „gestempelt mit Peking“) steht, obwohl ein solcher Stempel auf der Note nicht sichtbar ist, verstehe ich nicht. Inzwischen weiß ich, woher die Abbildung bei wikimedia commons stammt, bei der Original-Abbildung gibt es die Bemerkung „branded with Peking“ nicht.
Heute Morgen habe ich ca. 4 Stunden lang nach gelaufenen DAB-Noten im Internet gesucht (die Muster interessieren mich weniger), ich fand auf Anhieb 54 Stück (darunter nur drei Tael-Noten). Mal sehen, wie viele ich noch in der Literatur finde und in den unzähligen Auktionskatalogen, die ich habe.
Ich möchte versuchen, von allen gelaufenen Noten die Handunterschriften zusammenzustellen. Vielleicht gibt es Spezialisten, die Namen von Personen kennen, die damals in der DAB gearbeitet haben und durch Vergleich dieser Namen mit den Unterschriften auf den Noten einzelne Personen zu identifizieren. Mir ist nicht bekannt, dass es irgendwo einen Versuch gibt, die Unterschriften zu identifizieren, aber ich habe hauptsächlich chinesische Literatur, keine westliche.
Erwin



Geschrieben von papazwo am 21.02.2021 um 13:38:

 

Zitat:
Original von chinnotes

Ich möchte versuchen, von allen gelaufenen Noten die Handunterschriften zusammenzustellen. Vielleicht gibt es Spezialisten, die Namen von Personen kennen, die damals in der DAB gearbeitet haben und durch Vergleich dieser Namen mit den Unterschriften auf den Noten einzelne Personen zu identifizieren. Mir ist nicht bekannt, dass es irgendwo einen Versuch gibt, die Unterschriften zu identifizieren, aber ich habe hauptsächlich chinesische Literatur, keine westliche.
Erwin



Hallo,

ich habe ein solches Projekt am laufen. Bis her konnte ich 16 Unterschriften isolieren und davon 8 bestimmte Personen zuordnen.

Ich sende Ihnen eine PN.

Gruss

papazwo



Geschrieben von chinnotes (†) am 21.02.2021 um 14:54:

 

Danke papazwo, das ist sehr freundlich.Im Gegenzug werde ich Ihnen alle Signaturen, die ich isolieren kann, zumailen. Mein Problem bei der Identifizierung ist, dass ich Namen der Mitarbeiter nur auf Chinesisch kenne, und die geben den deutschen Namen nur annähernd wieder. So heißt (Frau) Merkel „mokeer“, Herr Trump „Terampu“, Göthe „gede“ usw. Nur lesbar, wenn man den deutschen Namen kennt.Erwin



Geschrieben von freiberger am 21.02.2021 um 16:45:

 

Aktuell ist auch einer bei Gärtner in der Auktion

5 Tael PEKING, No. 01521 - ohne Unterschrift



Geschrieben von svenski04 am 21.02.2021 um 16:46:

 

Zitat:
Original von freiberger
Aktuell ist auch einer bei Gärtner in der Auktion

5 Tael PEKING, No. 01521 - ohne Unterschrift



Ist der gleiche wie auf Delcampe



Geschrieben von jause am 21.02.2021 um 17:16:

 

Zitat:
Original von svenski04
Zitat:
Original von freiberger
Aktuell ist auch einer bei Gärtner in der Auktion

5 Tael PEKING, No. 01521 - ohne Unterschrift



Ist der gleiche wie auf Delcampe


Servus,
das ist zwangsläufig der gleiche Schein....

Anbieter Delcampe => "Ein Angebot des Auktionshaus Auktionshaus Christoph Gärtner GmbH & Co. KG"



Geschrieben von QQQAA am 21.02.2021 um 19:29:

 

Außerdem erscheinen mir die 9000 etwas zu viel.
7500??


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH