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Geschrieben von rista am 24.11.2020 um 00:18:

  [Deutschland] Erfurter Papiergeld und geldähnliche Belege 1813-2001

Hallo zusammen,

nach entsprechendem Vorlauf ist es uns noch gelungen, in diesem Jahr ein von meinen Mitstreitern lang gehegtes Projekt in die Tat umzusetzen. Für Thüringen kann nun ein weiteres Machwerk zum Papiergeld vorgelegt werden, wie der Titel andeutet, wird nicht allein das Papiernotgeld der Landeshauptstadt behandelt, sondern auch das Blockadegeld von 1813, die KGL-Scheckmarken, das Freigeld, das Briefmarkengeld, die in Erfurt gedruckten Reichsbanknoten und geldähnliche Belege in verschiedensten Erscheinungsformen bis 2001, dem Ende der Ära DM.

Alle uns bekannt gewordenen Ausgaben wurden inklusive der Varianten beschrieben und in zwei Erhaltungsstufen bewertet, diverse Fußnoten liefern weitere Informationen. Wer meinen Katalog zu den Thüringer Landkreisen Sömmerda und Kyffhäuserkreis kennt, wird ungefähr abschätzen können, was beim neuen Buch zu erwarten ist.

DIN A4, Hardcover, 208 Seiten, durchgehend farbig bebildert

Bei Interesse am Buch bitte hier nachschauen.

Gruß rista



Geschrieben von Andi-Halle am 24.11.2020 um 08:52:

 

Hallo rista,
der Link führt in einen Bereich des Forums, der nur "bestimmten Nutzern" vorbehalten ist.
Gruß
Andreas



Geschrieben von rista am 25.11.2020 um 00:22:

 

Hallo Andi,
Du hast eine PN.
Gruß rista



Geschrieben von QQQAA am 02.12.2020 um 16:26:

 

Heute kam mein Exemplar.
Kann nicht viel sagen, nur bin begeistert..so geht Katalog.
Von der Fülle der Infos wird man regelrecht erschlagen.
Ein Traum, gutes Format, gute Abbildungen. Ein typischer Rista halt.
Wie ein Lesebuch.
Und ich liebe Lesebücher..Bilderbücher gibt es eh zu viele.
Danke Ringo!
Vor allem künftige Notgeldautoren, oder solche die es gerne werden würden, können sich eine dicke Scheibe abschneiden.



Geschrieben von katerkarlsson am 05.12.2020 um 22:50:

 

Guten Abend miteinander,

nachdem mein Exemplar Anfang der Woche in der Post lag, möchte ich hier nun auch en paar Wort dazu loswerden.

Zitat:
Ein typischer Rista halt.


Dem kann ich mich nur anschließen, auch den Satz "So geht Katalog." hatte ich ursprünglich auch auf den Lippen. Zur Aufmachung lässt sich Folgendes sagen: Die Druckqualität, insbesondere die der durchweg farbigen Abbildungen, und der Hardcovereinband haben mich beeindruckt, aber nicht überrascht. Es macht einfach Spaß in diesem Buch zu blättern. Die Gliederung ist sehr übersichtlich und nachvollziehbar. Die den einzelnen Abschnitten vorangestellten Einführungen vermitteln selbst einem Laien kurz und knackig worum es geht, ohne dabei trocken rüberzukommen. Die detaillierte Beschreibung der Belege, die in unzählige Fußnoten verpackten umfangreichen Hintergrundinfos, und die anhand von Bildbeispielen belegten Varianten (Farben, Unterdruck etc.) kennt man ja schon von Ringos letztem Werk, ich persönlich finde da ist kaum noch Luft nach oben. Notgeld-/RBN- und auch Heimatsammler kommen hier, auch wenn das Erfurter Papiergeld nicht in ihr eigentliches Sammelgebiet fällt, voll auf ihre Kosten. Besonders hervorheben möchte ich den Abschnitt über das Blockadegeld und die vielen hochinteressanten geldähnlichen Belege, da stecken viel Herzblut und Passion drin.

Fazit: Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, bitte mehr davon.. lächelnd

Beste Grüße
Martin



Geschrieben von rista am 09.06.2023 um 10:56:

 

Hallo zusammen,

ich stelle den Hinweis hier ein, da ich kein neues Thema eröffnen möchte.

In der Reihe "Erfurter Geld- und Medaillengeschichte" ist inzwischen der Band VI erschienen, der v.a. für die Papiergeldfreunde interessant sein dürfte.

Alle sechs Bände habe ich im Schwesternforum numsimatikforum hier vorgestellt.

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Band VI: Gesetze, Erlasse und Anekdoten zum Notgeld. Erfurt 1917-1923

zusammengestellt von Hans-Peter Brachmanski
Hardcover, Format A4, 104 Seiten, meist farbig bebildert

erschienen Mai 2023 im Eigenverlag, ISBN 978-3-9818445-8-0, Preis 24,90 €

Dieser kürzlich veröffentlichte Band schlägt ein gänzlich anderes Kapitel auf und widmet sich den Hintergründen der Erfurter Notgeldausgaben, die aus der Zeit von 1917 bis 1923 bekannt sind. Das Buch ist als Ergänzung zum 2020 separat erschienen Katalog „Erfurter Papiergeld und geldähnliche Belege von 1813 bis 2001“ (Besprechung siehe auch bei geldscheine-online) zu sehen. Der Autor selbst sieht den Katalog als Band IIa seiner Reihe an.

Das Vorwort spannt den Bogen von einer gewohnt kritischen Betrachtungsweise der aktuellen Ereignisse rückwärts zur Ära der Hyperinflation.

Der Textteil besteht im Grunde aus einer großen Fleißarbeit, denn der Autor hat sich durch einen Berg von Akten, Tageszeitungen aus dem dargestellten Zeitraum gewühlt. Die hierbei aufgespürten Beiträge und Informationen wurden für das Buch übertragen und es wurde versucht eine chronologische und halbwegs thematische Einteilung zu schaffen, was sich zwangsläufig schwierig gestalten dürfte. Es sind – und das ist an dieser Stelle zu begrüßen – nicht nur Quellen zum Papiernotgeld enthalten, sondern es finden sich auch Informationen zu anderen Aspekten der Geldentwertung wie Goldankauf oder Wirtschaftszahlen. Beginnend mit dem ersten Notgeldschein (50 Pfennig vom 1. Mai 1917) endet der Reigen im Jahr 1924. Während die städtische Ausgabe von 1922 kaum beachtet wird, wird der Schwerpunkt verständlicherweise auf das Krisenjahr 1923 gelegt. Besonders zu den Aktivitäten rund um die Einführung einer wertbeständigen Währung ab dem Sommer 1923 lässt sich in diesem Buch nachlesen. Am Ende des Bandes versteckt sich noch ein mit Bankdokumenten bebildertes kleines Kapitel über das Erfurter Bankhaus Stürcke, die einen weiteren Einblick in die Welt der Zahlen mit den vielen Nullen gewähren.

Sicherlich ist die Neuerscheinung aufgrund der Textlast schwere Kost, doch gehört eben diese auch zu einer Darstellung der lokalen Geldgeschichte. In erster Linie werden sich also Notaphilisten und Leser, die sich für die historischen Quellen und Hintergründe interessieren, mit dem neuen Werk anfreunden können. Gerade die Beiträge zum wertstabilen Geld heben das Buch aus dem lokalen Kontext.

Für die Papiergeldfreunde gibt es auch etwas Neues: der auf dem Einband abgebildete Notgeldschein war zum Zeitpunkt der Drucklegung des grünen Kataloges noch nicht bekannt.


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