www.banknotesworld.com - DAS deutschsprachige Banknotenforum (http://www.banknotesworld.com/index.php)
- Andere Sammelgebiete (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=39)
-- Sonstige Sammelgebiete (http://www.banknotesworld.com/board.php?boardid=66)
--- [Bund / Berlin] Förderungs-Zertifikate der Deutschen Sporthilfe (http://www.banknotesworld.com/thread.php?threadid=14152)


Geschrieben von eriokaktus am 11.03.2023 um 20:56:

 

Sevus Thomas,
interessante Neuerwerbungen, besonders bei den 20 DM Zertifikaten ...
Hierzu ein paar Anmerkungen:

Zitat:
Original von freiberger
Heute kam interessante Post, die wieder einen tieferen Blick in das Sammelgebiet erlauben

zum einem hatte ich den 100'er mit Stempel vom 06.02.1973 mit Seriennummer A001190 und Stempel auf der Rückseite - siehe Bild 2. Heute am der selbige mit Seriennummer A 001319 und einen Stempel auf der Vorderseite zur Abwertung auf 10 DM. Beide 100'er sind nun 129 Nummern auseinander, eine kleine Lücke. Man könnte jetzt vermuten, daß ab A001200 oder ab A00130 die Abwertung stattfand kopfkratzend


Das würde ich so nicht unterschreiben, das mir vorliegende 1973 Zertifikat trägt die Nummer A001962 und wurde nicht abgewertet ...
Ich bleibe dabei, die Abwertung der Zertifikate konnten eigenständig durch die ausgebenden Stellen durchgeführt werden, sofern die geringerwertigen Zertifikate nach der ursprünglichen Zuteilung nicht mehr vorlagen.
Meine Vermutung geht dahin, dass dies ausschließlich durch die Banken oder Sparkassen erfolgte, da diese über das entsprechende Equipment verfügten ...


Zitat:
Original von freiberger
Weiterhin kamen zwei 20'er, quasie als Rohling - die Briefmarken waren aufgedruckt, inklusive Sonderstempel. Jedem 20'er lagen die Briefmarken, mit Sonderstempel als Aufkleber bei. Ich gehe davon aus, das die 20'er mit der Ausgabe ab 1998 so verfahren wurde. Denn alle 20'iger (es sind meist die blauen) haben diesen aufgedruckten Rahmen, worein man diesen Aufkleber setzen soll, was vor 1998 nicht der Fall war.


Zur Zeit gehe ich davon aus, dass diese Zusammenstellung üblich war. Schließlich durften nach geltender Steuergesetzgebung ja beide Exemplare verkauft werden. Wer ausschließlich die Sporthilfe unterstützen wollte zahlte die 20 DM und erhielt das Zertifikat mit gedruckten Briefmarken und die dazugehörige Spendenquittung.
Derjenige der Wert auf die "echten" Briefmarken und den Druckbogen legte musste den Nominalwert der Briefmarken zuzahlen, also knapp 10 DM erhielt hierfür aber keine Spendenquittung.
Um beiden Anforderungen gerecht zu werden, mussten also auch die Briefmarken, in diesem Fall auf dem Klebebogen mitgeliefert werden.



Geschrieben von freiberger am 12.03.2023 um 15:24:

 

Interessante Ansichten - schön das man sich darüber austauschen kann.
Wäre nur toll auch offizielles dazu auswerten zu können, was ja bekanntlich nicht gegeben ist.


.... bei den 20'er ist es nun komisch wegen höchste Nummer, weil man nicht weiß was nun gedruckt ist oder nicht. Ich glaube ich muß da generell was in unserer Übersicht ändern kopfkratzend Aber das weiß man ja erst jetzt durch die neuen Belege.



Geschrieben von freiberger am 13.03.2023 um 14:36:

 

https://www.ebay.de/itm/125817416915

hier ist wieder ein 100'er mit Abwertung auf 10 DM zu erwerben Kniefall



Geschrieben von freiberger am 19.03.2023 um 11:06:

 

Mit den Abwertungen konnte ich etwas Luft ins Dunkle bringen. Ich bekomme ein ein Komplettbeleg, bestehend aus Zertifikat mit Anschreiben der Deutschen Sporthilfe. händeklatschend



Geschrieben von eriokaktus am 21.03.2023 um 14:55:

 

Servus Thomas,
gerade eben erst gelesen ..., das wäre ein toller Beleg, der eine Menge erklären würde, sofern er denn authentisch ist ...
Kann mir aber eigentlich nur schwer vorstellen, dass ein solches Gestammel in Form eines Anschreibens zu jener Zeit das Haus der Deutschen Sporthilfe verlassen hat ...
Zitat: " Wir hoffen Sie damit einverstanden und sind "
Vielleicht hat aber auch nur der Schreiberling einen schlechten Tag gehabt ... kopfkratzend

Ist da auch eine Spendenquittung dabei ?



Geschrieben von freiberger am 21.03.2023 um 16:20:

 

Zitat:
Original von eriokaktus
Servus Thomas,
gerade eben erst gelesen ..., das wäre ein toller Beleg, der eine Menge erklären würde, sofern er denn authentisch ist ...
Kann mir aber eigentlich nur schwer vorstellen, dass ein solches Gestammel in Form eines Anschreibens zu jener Zeit das Haus der Deutschen Sporthilfe verlassen hat ...
Zitat: " Wir hoffen Sie damit einverstanden und sind "
Vielleicht hat aber auch nur der Schreiberling einen schlechten Tag gehabt ... kopfkratzend

Ist da auch eine Spendenquittung dabei ?


Es ist noch alles auf dem Postweg - bin selber gespannt mein lieber lächelnd



Geschrieben von Huehnerbla am 21.03.2023 um 18:43:

 

Zitat:
Original von eriokaktus
Zitat: " Wir hoffen Sie damit einverstanden und sind "

Hallo,

dazu die Wertangaben: DM 10,-- und DM 100-- (ohne Komma).
Sehr dubios...



Geschrieben von freiberger am 25.03.2023 um 13:14:

 

Habe heute das Korpus Delikti bekommen.
Es handelt sich um Otiginalbriefpapier der Deutschen Sporthilfe. Ein Freund sammelt seit seiner Kindheit Sportbriefmarken und stand auch mit denen schriftlich in Kontakt. Er hat einige Anschreiben von denen und es entspricht dem vorliegenden.
Fragt sich nun, ist das vermeintlich in Eile geschrieben ? Denn der Kaudawelchsatz ist schon dubios, ebenso das fehlende Komma. Man bräuchte jetzt ein weiteres Belegstück.
Es stammt aus der Nachlasssammlung vom Vater des Verkäufers. Ich habe einige Belege bei ihm schon erworben.



Geschrieben von rista am 25.03.2023 um 13:29:

 

Vielleicht mussten das die Lehrlinge erledigen?



Geschrieben von eriokaktus am 25.03.2023 um 15:39:

 

Mag sein, dass ich hier falsch liege ...
Mir fehlt für ein offizielles Anschreiben im Header z.B. auch der Ort und ein Datum ... kopfkratzend



Geschrieben von eriokaktus am 01.04.2023 um 17:12:

  Corpus Delicti

Habe mich mit dem Verkäufer des Corpus Delicti in Verbindung gesetzt. Er war so freundlich und hat mir alle Anschreiben, die Rechnungen und die Spendenbescheinigungen über die vom Vater erworbenen Förderungszertifikate zukommen lassen.
Alles in allem hat dieser spendenfreudige Herr 10 DM Zertifikate in Höhe von über 1200,-- DM erworben.

Die erste Charge in Höhe von 590,-- DM wurde im Mai 1991 erworben. Hierin sind sämtliche, bis dahin ausgegebenen Exemplare bis einschließlich dem Sport-Zertifikate (12.04.1991) enthalten.
Leider findet man weder auf der Rechnung noch dem dazugehörigem Anschreiben einen Hinweis auf ein abgewertetes 10 DM Exemplar ...

Wäre dies hier vermerkt gewesen, wäre die Authentizität bestätigt ...
Auf der anderen Seite muss dies nicht zwingend etwas bedeuten, vielleicht war zu diesem Zeitpunkt das besagte 10 DM Zertifikat von 1968 tatsächlich bereits vergriffen ...

Die Suche geht weiter ...



Geschrieben von freiberger am 01.04.2023 um 18:00:

 

interessante Aussage Jo.
Ich habe ja gesagt, die Echtheit kann nicht gegeben werden. Ich weiß nur das es original Briefpapier ist von der Deutschen Sporthilfe. Aber wir wissen ja, das Gesamtthema ist so in manchen Dingen fraglich und noch lange nicht wirklich aufgearbeitet. Da wird noch einiges Wasser der Donau entlang fließen Kniefall
Man kann nur hoffen, das genug Erbmasse in den Handel kommt. Die Erben werden unwissentlich ihre Schätze Feilbieten. Ich hoffe ja auch mal einen 1000er billig zu bekommen teuflisch lachend



Geschrieben von eriokaktus am 06.04.2023 um 17:03:

  Spendenbescheinigung

Hier zur Information die Spendenbescheinigung über die erste Charge von 590,-- DM.
Bei so einem verhältnismäßig großen Posten wurden natürlich keine einzelnen Spendenbescheinigungen, sondern eine Bescheinigung über den Gesamtbetrag erstellt.
Im Gegensatz zu den einzelnen Spendenquittungen wurde hier leider auf die Registrierung der Seriennummern der Zertifikate verzichtet, ebenso verhält es sich auf der Rechnung.
Eine Zuordnung ist somit leider nicht mehr möglich ...



Geschrieben von freiberger am 06.04.2023 um 17:12:

 

Das Schreiben macht natürlich etwas her, wieder ein Stück weiter * Danke fürs zeigen *



Geschrieben von jause am 12.04.2023 um 16:31:

 

Servus,

ich hab hier einen netten Beifang zu den Zertifikaten....

Ein DinA4 Karton mit den Unterschriften der Medaillengewinner Olympische Spiele 1972....



Geschrieben von eriokaktus am 18.04.2023 um 18:03:

 

Zitat:
Original von eriokaktus
Zur Zeit gehe ich davon aus, dass diese Zusammenstellung üblich war. Schließlich durften nach geltender Steuergesetzgebung ja beide Exemplare verkauft werden. Wer ausschließlich die Sporthilfe unterstützen wollte zahlte die 20 DM und erhielt das Zertifikat mit gedruckten Briefmarken und die dazugehörige Spendenquittung.
Derjenige der Wert auf die "echten" Briefmarken und den Druckbogen legte musste den Nominalwert der Briefmarken zuzahlen, also knapp 10 DM erhielt hierfür aber keine Spendenquittung.


Konnte nun einen Beleg der Deutschen Sporthilfe finden, der diese Theorie untermauert ...



Geschrieben von freiberger am 18.04.2023 um 18:21:

 

Die Theorie ist gut - aber das Anschreiben sieht mir nicht so offiziell aus kopfkratzend
Das Logo ist sonst rechts und die Überschrift sieht auch anders aus........



Geschrieben von eriokaktus am 18.04.2023 um 20:39:

 

Der gefundene Beleg ist kein Anschreiben im eigentlichen Sinn sondern eine Art Bestellformular für die Förderungszertifikate. Auch ist nicht belegt dass die Anordnung des Logos und auch die Schriftart für alle Belege "in Stein gemeißelt" war ...
Dies berücksichtigt, denke ich dass der Beleg authentisch ist, zudem die Geschäftsadresse der Sporthilfe bis Anfang 2011 in der Burnitzstraße 42 in Frankfurt war.
Die Adressänderung im Handelsregister in Otto-Fleck-Schneise 8 wurde dann am 21.02.2011 eingetragen.



Geschrieben von freiberger am 18.04.2023 um 21:02:

 

Wow, das zieht jetzt richtige Kreise.
Jetzt kommen die Registaturen hinzu und öffentliche Serviceanbieter. Aber ja, anders kommen wir da nicht weiter.

Für die historischen Dinge nutzt man halt Telefonbuch, Heimathefte, Museen und sonstige Archive.
Alles ok teuflisch lachend



Geschrieben von eriokaktus am 22.04.2023 um 18:31:

 

Zur Info hier die Innenseite des Bestellformulars zu den Förderungszertifikaten ...
Über dieses Formular dürften wohl die 10 DM Zertifikate mit dem rückseitigen Stempel (... wurde zum Briefmarkenwert abgegeben !) den Sammlern zugängig gemacht worden sein.

Was hier besonders auffällt, ist das Fehlen auch die 20 DM Zertifikate (grün) der Jahre 1993 - 1996 kaufen zu können ...
Ein Hinweis darauf, dass diese auf Grund des Einspruchs des Bundesfinanzministers, ausschließlich als steuerfähig absetzbare Zertifikate und nur mit gedruckten Briefmarken abgegeben wurden ...



Geschrieben von freiberger am 23.04.2023 um 12:08:

 

sehr interessant, nun bleibt noch die Frage offen, ab wann das gültig war. Denn normal hast du die 10 Euro für das Zertifikat bezahlt.
Frage mich auch ernsthaft, was hat ein 1000'er Zertifikat wirklich gekostet ?



Geschrieben von rista am 23.04.2023 um 14:15:

 

Ich würde schätzen, dass der Bestellzettel für die Kampangne 2001 gedacht war, also sicher kurz nach dem Erscheinen der Marken bis zur Euroeinführung, also eine recht kurze Laufzeit.
Interessant zum Einen, dass es immer noch Zertifikate aus den ersten Jahren gegeben hat und zum Anderen, ob die hier aufgeführten Stücke dann wirklich alles darstellen - hinsichtlich der verwendeten Marken? Ich denke, man hat sicher zuerst die Zehnerzertifikate abgegeben. Daher bleibt die Frage von freiberger spannend, vielleicht haben es nur diejenigen Käufer bekommen, die explizit angefragt haben? Sonst müsste es viel mehr derartiger Belege am Markt geben.



Geschrieben von eriokaktus am 27.04.2023 um 20:07:

 

Zitat:
Original von rista
Ich würde schätzen, dass der Bestellzettel für die Kampangne 2001 gedacht war, also sicher kurz nach dem Erscheinen der Marken bis zur Euroeinführung, also eine recht kurze Laufzeit.

Da sind wir im Einklang ...


Zitat:
Original von rista
Daher bleibt die Frage von freiberger spannend, vielleicht haben es nur diejenigen Käufer bekommen, die explizit angefragt haben? Sonst müsste es viel mehr derartiger Belege am Markt geben.

Auch diese Annahme würde ich unterstützen. Wer ab dem Jahr 1980 Zertifikate mit Förderungszweck erworben hatte, wurde nicht mehr automatisch auf der Rückseite über andere Ausgabewerte informiert.
Hätte er sich nicht bereits im Vorfeld mit den Zertifikaten beschäftigt war es nicht ersichtlich, dass es höherwertige Zertifikate gab.
Um höherwertige als die 10 DM Werte der Zertifikate zum Briefmarkenwert zu erhalten hätte er gezielt im Rahmen der Kampagne nachfragen müssen.
Es erscheint auch eindeutig, dass alle rückseitig gestempelten Zertifikate dieser Kampagne zuzuordnen sind.
Ein 1000 DM Zertifikat ohne Stempel wurde aber sicherlich für den Spendenzweck von 1000 DM abgegeben ...



Geschrieben von freiberger am 20.12.2023 um 17:36:

 

Nach langer Durststrecke, konnte ich auch hier mal wieder was neues in die Sammlung legen. Der war noch nicht mal im Katalog *Stark* teuflisch lachend



Geschrieben von eriokaktus am 20.12.2023 um 18:05:

 

Gratuliere, Tolle Ergänzung zum Katalog händeklatschend
Da hatten wir doch schon mal etwas wegen der 200000 KN ... kopfkratzend



Geschrieben von jause am 20.12.2023 um 18:06:

 

Gratuliere händeklatschend

Aktuell gibts einen 1000er auf ebay....



Geschrieben von freiberger am 20.12.2023 um 18:26:

 

Zitat:
Original von jause
Gratuliere händeklatschend

Aktuell gibts einen 1000er auf ebay....


ja ich weiß, schlechter Zeitpunkt unglücklich

Zitat:
Original von eriokaktus
Gratuliere, Tolle Ergänzung zum Katalog händeklatschend
Da hatten wir doch schon mal etwas wegen der 200000 KN ... kopfkratzend


ja,der war jetzt in Folge vier x auf Ebay, den hab ich jetzt bekommen händeklatschend
mit der 200000 war was ja, nur was war es kopfkratzend



Geschrieben von freiberger am 20.12.2023 um 19:49:

 

Zitat:
Original von eriokaktus
Gratuliere, Tolle Ergänzung zum Katalog händeklatschend
Da hatten wir doch schon mal etwas wegen der 200000 KN ... kopfkratzend



die 2 an erster Stelle hat der Bonner auch - alle anderen eine 0 kopfkratzend



Geschrieben von rista am 21.12.2023 um 09:48:

 

Es kann gut sein, dass die FZ 1975 KN 200.000 bis 201.999 von Berlin aus gestempelt wurden (oder besser: mit Berliner Stempel) und die Bonner mit KN 202.000 bis 203.999. Es fehlen weitere Belege. Falls das alles in einem Haus konfektioniert wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es gar keine so scharfe Trennung gibt.
Wir wissen zudem nicht - vermutlich bei keiner Ausgabe - ob es eine 50/50 Aufteilung gab.
Zum Vergleich die Auflagezahlen der Markenausgaben Jugend 1975 laut MICHEL
Bund: 5,483...5,755 Mio (0,398 Mio ETB)
Berlin: 2,924...2,996 Mio (0,375 Mio ETB)
Man sieht eigentlich, wie überdimensioniert Westberlin aufgestellt war, bezieht man es allein auf die Bevölkerungszahl.


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH