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Geschrieben von chinnotes (†) am 22.11.2020 um 20:27:

  sind die noch etwas wert?

Liebe Forumler,
Gestern gab mir die Inhaberin der hiesigen Postagentur 3 Schecks, von denen sie noch viele zu haben scheint, und fragte, ob ich wisse, ob die noch etwas wert wären für Sammler. Nun, ich habe leider keine Ahnung, daher frage ich Euch, haben diese US $- und €-Schecks, die allesamt nicht ganz unc. sind, noch einen Sammlerwert? Danke für Eure Hilfe.
Erwin



Geschrieben von QQQAA am 22.11.2020 um 20:38:

  RE: sind die noch etwas wert?

Die kann Sie ja auch noch einlösen, etwas umständlich aber geht.
Kommt ab und an vor.
Sie muß aber die Käuferin sein.



Geschrieben von littlejohn am 22.11.2020 um 20:39:

  RE: sind die noch etwas wert?

Zitat:
Original von chinnotes
Liebe Forumler,
Gestern gab mir die Inhaberin der hiesigen Postagentur 3 Schecks, von denen sie noch viele zu haben scheint, und fragte, ob ich wisse, ob die noch etwas wert wären für Sammler. Nun, ich habe leider keine Ahnung, daher frage ich Euch, haben diese US $- und €-Schecks, die allesamt nicht ganz unc. sind, noch einen Sammlerwert? Danke für Eure Hilfe.
Erwin

Nach Mäkitie, der US$ 2,-€ und die beiden €-Schecks je 10,-€ Katalogwert.



Geschrieben von chinnotes (†) am 23.11.2020 um 10:13:

  RE: sind die noch etwas wert?

Danke für die Infos.

Erwin



Geschrieben von QQQAA am 13.02.2021 um 13:53:

  Reise

Und auch dies kam Heute.
Von größter Seltenheit.



Geschrieben von QQQAA am 17.02.2021 um 19:50:

  DDR

Ich versuche ja die letzten gut 100 Jahre auch das deutsche Scheck und Wechselrecht abzubilden.
Heute kamen diese zwei DDR Teile.



Geschrieben von freiberger am 17.02.2021 um 20:13:

 

Ich kann dir bischen Bildmaterial geben im Tausch gegen andere Scans von Dir, hilft ja auch weiter. Natürlich Uckermark suche ich. Vielleicht hast Du auch was doppelt ?



Geschrieben von rista am 18.02.2021 um 10:41:

  RE: DDR

Hallo QQQAA,

die ausgefüllten Schecks mit landwirtschaftlichem Hintergrund aus Halle/Saale und Umgebung gibt es zahlreich besonders aus der Phase späte 50er bis frühe 70er. Es scheint so, dass irgendwo ein paar Ordner mit Unterlagen der Vernichtung entgangen sein müssen. Aus der gleichen Region (Quelle?) kommen ebenfalls die Bezugsscheine für Kleie - auch ein kleines eigenes Sammelgebiet.
Bei den Schecks hat es den Charme, alle drei DDR-Währungsbezeichnungen zu dokumentieren.

Gruß rista



Geschrieben von QQQAA am 18.02.2021 um 11:21:

  RE: DDR

Danke...
ich habe die DDR Teile einfach zur Belegung mal reingenommen.
Eigentlich sind alle Schecks ab 1920 in Deutschland sehr häufig, schwierig sind die Teile vor 1914...



Geschrieben von freiberger am 18.02.2021 um 11:34:

 

Hier mal versprochen was aus der Uckermark zum zeigen ...



Geschrieben von QQQAA am 18.02.2021 um 12:00:

 

Schön.....hast du auch Schecks vor 1914.....die würden mich interessieren..??



Geschrieben von freiberger am 18.02.2021 um 12:10:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Schön.....hast du auch Schecks vor 1914.....die würden mich interessieren..??


leider noch nicht unglücklich



Geschrieben von QQQAA am 18.02.2021 um 12:26:

 

Zitat:
Original von freiberger
Zitat:
Original von QQQAA
Schön.....hast du auch Schecks vor 1914.....die würden mich interessieren..??


leider noch nicht unglücklich


Das schlecht....die sind gut..



Geschrieben von Notaphilist am 18.02.2021 um 12:34:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Das schlecht....die sind gut..


By the way.
Allgemein, wann ist das früheste bzw. Erste Datum/Jahr an denen Schecks Verwendung fanden?

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von QQQAA am 18.02.2021 um 13:01:

 

Ganz grob, zumindest in Deutschland sind Schecks eine relative neue Erscheinung, erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden die verbreiteter.
Von Schecks, so wir wie sie Heute kennen, kann man eigentlich erst seit 1908, mit dem ersten Scheckgesetz reden.



Geschrieben von Notaphilist am 18.02.2021 um 13:50:

 

Hallo,

Danke, eine interessante Sache.
Man lernt nie aus. augenzwinkernd

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von Frank am 18.02.2021 um 14:45:

 

Ich finde das Thema auch sehr spannend. Wenn man Wikipedia folgt, dann sind Schecks - wie von QQQAA bereits angemerkt - erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland aufgekommen.
Zitat Wikipedia: "Schecks (damals noch „Checks“) im heutigen Sinne kamen erst um 1850 durch die Großbanken auf, doch trafen sie auf anfängliche Skepsis. Die im Juni 1876 gegründete Reichsbank verhalf dem Scheck dann zu größerer Bedeutung, denn sie gestattete im Regelfall die Barauszahlung von Guthaben nur durch „weiße Schecks“, die als ein normales Zahlungsmittel galten. Die von der Reichsbank initiierte „Berliner Scheckkonvention“ vom Februar 1883 zielte auf eine Förderung des Scheckverkehrs ab. Eine erste Monografie über den Scheck erschien im Jahre 1890, die dem Scheck in den USA größere Beliebtheit als auf dem Kontinent zuschrieb."

Interessant ist die bei Wikipedia angesprochene Berliner Scheckkonvention von 1883. Zumindest diese 16 Bankhäuser, die den Scheckverkehr weiter beleben wollten (siehe Bild) müssten ja eigentlich schon über spezielle Formulare verfügt haben. Auch die deutschen Sparkassen wollten seit 1884 am Scheckverkehr teilnehmen, durften aber nicht, da sie nicht "passiv Scheckfähig" waren (auf sie durften also keine Schecks bezogen werden?), das schafften sie erst nach dem Scheckgesetz von 1908, das ja ausdrücklich aufgrund der vorherigen Bargeldkrise den bargeldlosen Zahlungsverkehr voranbringen sollte.

Im Internet kursieren einzelne ältere "Schecks" aus dem 19. Jahrhundert, wo ich als Laie aber nicht unterscheiden kann, ob es sich noch um einen Sichtwechsel oder bereits um einen daraus hervorgegangenen Scheck handelt. Laut Wikipedia tragen die frühen Schecks schon eine betreffende Bezeichnung. Bei Händlern findet man sog. "US-Schecks" des 19. Jhs. schon für einstellige Beträge, selbst Schecks des 18. Jhs. sind mit 30/40,- € recht günstig: https://www.pentenrieder.com/Bank-of-Pennsylvania.htm

Rein theoretisch könnten wir also durchaus auf ältere deutsche Scheckformulare stoßen, praktisch könnte das aber sehr schwierig sein. Selbst die großen Bankarchive - z. B. das Sparkassenarchiv - verfügen wohl nicht über solche frühen Formulare. Das Sparkassenarchiv hat meines Wissens auch kein Exemplar des ersten Sparkassenformulars, das (1911?) nach dem Scheckgesetzt (in großer Menge!) eingeführt worden ist. In einer alten Schulungsbroschüre von 1917 habe ich ein Musterformular dieses ersten Sparkassenformulars gefunden, das ich als Bild mit angefügt habe.

Damit könnten wir ja schon fast einen kleinen Wettbewerb starten, wer das ältestes deutsche Scheckformular - im Original oder Bild - findet fröhlich Wäre ja schon toll, wenn wir zum Vergleich mal ein Beispiel vor dem Scheckgesetzt finden würden.



Geschrieben von Frank am 19.02.2021 um 10:29:

 

So, dann mache ich auf der Suche nach Bildern von älteren deutschen Schecks mal den Anfang. Zum einen hätte ich einen 1914 ausgestellten Scheck aus Hamburg von 1914, dessen Formular durchaus noch etwas älter sein könnte. Vom Aussehen her ähnelt das Formular ja den bekannten Wechseln. Zudem war das Formular wohl nicht von der Bank selbst vorgedruckt worden (es fehlt die vorgedruckte Kopfzeile mit dem Banknamen), sondern es scheint sich um eines der formlosen Formulare zu handeln, die man damals in den Buch- und Papierhandlungen kaufen konnte; zumindest gab es damals Zeitungsannoncen, in denen Papierhandlungen darauf hinwiesen, dass man bei ihnen solche Formulare kaufen konnte.

Das zweite Beispiel ist zwar nur ein Scherzschein, aber trotzdem interessant. Wenn der Vordruck des Jahres stimmt, dann wäre es ein Beleg, dass es schon 190[1] Schecks mit einer Randleiste gegeben hat. (der werte Aussteller hatte übrigens die Randleiste nicht korrekt gestrichen, sein Scheck dürfte damit ungültig gewesen sein :005lächelnd

Eine korrekt gestrichene Randleiste zeigt Beispiel 3 aus der Niederlausitz, ebenfalls 1914 ausgestellt



Geschrieben von QQQAA am 19.02.2021 um 13:54:

 

Der Niederlausitzer, da lehne ich mich aus dem Fenster, ist ein Muster für Schulungszwecke oder so...



Geschrieben von rista am 19.02.2021 um 14:05:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Der Niederlausitzer, da lehne ich mich aus dem Fenster, ist ein Muster für Schulungszwecke oder so...


Da gehe ich mit, so sauber, wie das Formular ausgefüllt ist....



Geschrieben von Frank am 19.02.2021 um 16:17:

 

schön, dass es so aufmerksame Leser gibt händeklatschend ihr habt natürlich völlig recht, das ist das ausgefüllte Musterbeispiel, das sich auf der Innenseite der Scheckhefte befand. Für Datierungszwecke sind diese Muster recht hilfreich, denn bei den sog. GSG-Schecks konnte ich so nachweisen, dass die neuen Platzanweisungsformulare des Giroverbandes sächsischer Gemeinden (siehe Bild mit Reihe B), die dann 1922/23 als Notgeld Verwendung fanden, mindestens seit März 1917 in Gebrauch waren.

Aber bei der Gelegenheit noch eine mathematische Frage an die Bank-Experten, die mich schon länger bewegt: JedesScheckheft zum Beispiel a 50 Formularen beginnt ja mit einer 1 und endet mit einer 0 (z. B. A 001-A 050). Wie gehen Banken denn mit dem jeweils letzten Scheckheft um, wo nicht mehr 50, sondern nur 49 Formulare reinpassen, weil es ja keine 000-Formulare gibt? In meinem Beispiel hätte das letzte Heft von A 951-A 999 ja nur 49 statt 50 Formulare. Geben die Banken diese Hefte trotz falscher Anzahl auch aus, oder werden die letzten Hefte dann ausortiert bzw. gar nicht erst mitgedruckt? Da laut den Bankordnungen die Bankkunden über jedes Formular notfalls Rechenschaft ablegen mussten und theoretisch jedes nicht genutzte oder falsch ausgestellte Formular an die Bank zurückgeben sollten, kann ich mir nicht vorstellen, dass man Scheckhefte mit der falschen Formularanzahl ausgegeben hat.
Ist eine kleinliche Frage, die bei sechsstelligen Scheck-Nummern prozentuall nicht ins Gewicht fällt, aber hier dürfte es den Banken doch ums Prinzip, sprich die Ordnung gegangen sein



Geschrieben von QQQAA am 19.02.2021 um 16:41:

 

Das ist ja eine Frage wie beim letzten Bündel der BBK Noten.. augenzwinkernd
Z.b. C99999901A-C99999999A, da fehlte einerlächelnd
(Wurde mit Ersatz aufgefüllt.)
Ehrlich, mit der Frage habe ich mich nie beschäftigt, ich vermute die wurden aussortiert..
Es gibt ja nicht nur 50er oder 25er Scheckhefte, früher hab es auch endlos...aus dem Drucker..



Geschrieben von mathebanker am 20.04.2021 um 11:22:

  leerer Cheque aus der Schweiz

Ein super Teil für mein Projekt, sind doch darauf 8 Ortsnamen zu erkennen.
Warum der allerdings einen Stempel der Banque Ottomane hat, erschließt sich mir nicht.
Thomas , m.



Geschrieben von QQQAA am 15.05.2021 um 17:01:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Heute kam ein Reisescheck..etz hab ich die zwei KN Varianten.



Geschrieben von Frank am 15.05.2021 um 19:38:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Jetzt fehlt dir nur noch Serie AB schämend



Geschrieben von QQQAA am 15.05.2021 um 19:43:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Soll ich etz noch Serien bei Reiseschecks sammeln? fröhlich



Geschrieben von Frank am 15.05.2021 um 19:55:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Gibt ja nur noch die eine



Geschrieben von QQQAA am 15.05.2021 um 20:09:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Hab da zwar keine Ahnung..aber ich vermute ist selten..



Geschrieben von Frank am 15.05.2021 um 21:34:

  RE: leerer Cheque aus der Schweiz

Scheint wirklich etwas seltener zu sein, ich habe noch nicht viele Bilder gespeichert. Muss deswegen aber nicht teurer sein, mein Exemplar hat bei EBay nur 4€ gekostet. Zudem scheint Serie AB nicht mehr in den Einsatz gekommen zu sein, ich habe zumindest nur Bilder von Blankostücken.
Ich sammle ja auch keine Reihen, bei den Reiseschecks haben es mir aber die unterschiedlichen Jahrgänge/Auflagen laut Druckvermerk angetan



Geschrieben von eriokaktus am 16.05.2021 um 19:34:

  Reichsbahn Spar- und Darlehnskasse

Heute gefunden ...
RB Spar-und Darlehnskasse Oppeln ... (Klick mich!) geschockt
Ein Zeitzeuge aus düsterer Vergangenheit ...

Gruß eriokaktus


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