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Geschrieben von jause am 06.06.2024 um 18:32:

  Pfandbrief 1966

Servus,

ich hab hier einen
Pfandbrief
Frankfurter Hypothekenbank
1000 DM
Mai 1966

Druck: Giesecke&Devrient Berlin

Was ist so ein Ding wert? Wird sowas überhaupt gehandelt?



Geschrieben von freiberger am 06.06.2024 um 18:45:

 

In solchen Fällen schreib ich immer Vladimir Gutowski in Wolfenbüttel an.



Geschrieben von jause am 06.06.2024 um 19:51:

 

Guter Tip



Geschrieben von pac.man am 06.06.2024 um 20:15:

 

In Los 1086 der 108. Auktion wurde ein Konvolut aus 78 Aktien mit einem solchen Exemplar für 400 Euronen ausgerufen. Ohne Zuschlag...

Das mal als ersten groben Anhalt zum Wert...



Geschrieben von QQQAA am 06.06.2024 um 20:38:

 

Zitat:
Original von pac.man
In Los 1086 der 108. Auktion wurde ein Konvolut aus 78 Aktien mit einem solchen Exemplar für 400 Euronen ausgerufen. Ohne Zuschlag...

Das mal als ersten groben Anhalt zum Wert...


Da ist dieses Stück jedoch nicht gelistet.
Sepp sein Teil, ausgestellt, und börsenfähig.
Sicherlich selten, aber der Wert..schwierig.
Man glaubt ja gar nicht, was an Stücken aller Emmitenten noch immer draußen ist.



Geschrieben von pac.man am 06.06.2024 um 21:05:

 

Zitat:
Original von QQQAA
Da ist dieses Stück jedoch nicht gelistet.
Sepp sein Teil, ausgestellt, und börsenfähig.
Sicherlich selten, aber der Wert..schwierig.
Man glaubt ja gar nicht, was an Stücken aller Emmitenten noch immer draußen ist.

500... 1000... macht keinen großen Unterschied

Aktien/Pfandbriefe/Obligationen/etc nach 1945 sind wertmäßig fast durchgehend eher eine einzige Ernüchterung...



Geschrieben von s.oli am 06.06.2024 um 21:44:

 

Zitat:
Original von pac.man
Zitat:
Original von QQQAA
Da ist dieses Stück jedoch nicht gelistet.
Sepp sein Teil, ausgestellt, und börsenfähig.
Sicherlich selten, aber der Wert..schwierig.
Man glaubt ja gar nicht, was an Stücken aller Emmitenten noch immer draußen ist.

500... 1000... macht keinen großen Unterschied

Aktien/Pfandbriefe/Obligationen/etc nach 1945 sind wertmäßig fast durchgehend eher eine einzige Ernüchterung...



Hallo,

hmmm, fast....??
Pfandbriefe/Obligationen mag sein.....da habe ich keine Kenntnis.
Aktien aber nicht. Wie immer bringen die seltenen Stücke gutes Geld.
Das Hobby der Aktien, insbesondere der DM-Aktien, ist, dass die Sammlerschaft noch wesentlich kleiner ist als die der Geldscheinsammler und damit sehr fragil und anfällig für Schwankungen bei kleinsten Markteinflüssen, egal welcher Art.
Es gibt aber auch dort Stücke die nur 1,2 oder 3x vorhanden sind und eben Massenware, dann noch alles dazwischen.... augenzwinkernd
Zu den Marteinflüssen zähle ich auch die schwankende wirtschaftliche Situation der Sammler.
Aus bekannten Gründen hält sich der Sammler der preislichen"Mittelware" derzeit deutlich mit seinen Ausgaben zurück. Das ist in den mir bekannten Sammelbereichen überall der Fall.
Damit meine ich aber nicht das Sammeln von Investments wie z.B. Goldmünzen o.dergleichen.

Oli



Geschrieben von pac.man am 06.06.2024 um 21:55:

 

Die hochgehandelten Raritäten sind der Rede nicht wert, da sie in jedem Sammelgebiet vorkommen und die Regel bestätigen.

Auffällig ist doch, dass 95% aller Nachkriegsaktien Flohmarktschrabbel sind, die man selbst für geringste Aufrufe kaum losgeschlagen bekommt. Die bekannten Auktionsergebnisse legen darüber eindrucksvoll Zeugnis ab.



Geschrieben von s.oli am 06.06.2024 um 21:59:

 

Zitat:
Original von pac.man
Die hochgehandelten Raritäten sind der Rede nicht wert, da sie in jedem Sammelgebiet vorkommen und die Regel bestätigen.

Auffällig ist doch, dass 95% aller Nachkriegsaktien Flohmarktschrabbel sind, die man selbst für geringste Aufrufe kaum losgeschlagen bekommt. Die bekannten Auktionsergebnisse legen darüber eindrucksvoll Zeugnis ab.



In welchem Sammelgebiet ist das anders ?
Mir fällt da gerade keines ein.



Geschrieben von pac.man am 06.06.2024 um 22:15:

 

Wenn man Nachkriegsaktien als Subset des Aktiensammelns betrachtet, dann dürfte Altdeutschland als Subset der Notaphilie einen guten Vergleich darstellen.

Retrocomputing läuft gegenwärtig wg. Midlifecrisis alternder Gen X/Millennials auch einwandfrei. Alte Konsolen/Computer jeglicher Coleur insgesamt. Spiele/Software verkaufen sich in OVP fast durch die Bank wie geschnitten Brot, auch vermeintliche Massenware. Teils geiern professionelle Händler schon vor Sonnenaufgang auf Flohmarktstandorten, um sich als Erste alles in der Richtung zu sichern. Auf vielen Flohmärkten mittlerweile selten, dass da mal ein altes Computer/Konsolen-Schätzchen länger als 1 Stunde in der Auslage verharrt.

Das Sammelgebiet der Nachkriegsaktien hat m.M.n. 3 bedeutende Probleme:
- Vielen Menschen fehlt der persönliche Bezug
- Die meisten sind eine ästhetische Einfallslosigkeit in Reinform
- Es gibt sie in rauhen Massen



Geschrieben von s.oli am 07.06.2024 um 00:54:

 

Zitat:
Original von pac.man
Wenn man Nachkriegsaktien als Subset des Aktiensammelns betrachtet, dann dürfte Altdeutschland als Subset der Notaphilie einen guten Vergleich darstellen.

Retrocomputing läuft gegenwärtig wg. Midlifecrisis alternder Gen X/Millennials auch einwandfrei. Alte Konsolen/Computer jeglicher Coleur insgesamt. Spiele/Software verkaufen sich in OVP fast durch die Bank wie geschnitten Brot, auch vermeintliche Massenware. Teils geiern professionelle Händler schon vor Sonnenaufgang auf Flohmarktstandorten, um sich als Erste alles in der Richtung zu sichern. Auf vielen Flohmärkten mittlerweile selten, dass da mal ein altes Computer/Konsolen-Schätzchen länger als 1 Stunde in der Auslage verharrt.

Das Sammelgebiet der Nachkriegsaktien hat m.M.n. 3 bedeutende Probleme:
- Vielen Menschen fehlt der persönliche Bezug
- Die meisten sind eine ästhetische Einfallslosigkeit in Reinform
- Es gibt sie in rauhen Massen



Als Teilgebiete des jeweiligen Sammelgebietes würde ich beide auch einordnen, chronologisch allerdings diametral, weil man das eine zurückliegend und das andere nachfolgend sehen muß.
Aber generell ist das schon okay. Ich würde die Ausgaben des Notgeldes von 1945-47 als analoges Teilgebiet bei der Notaphilie sehen. Dort haben wir übrigens auch sehr häufige Ausgaben und eben auch Unikate.

Zu den Sammelinteressen der Millennials auf dem Gebiet PC&drumherum kann ich tatsächlich keine Einschätzung geben, da ich dort völlig blind bin. Aber danke für den Tip, denn ich habe noch 2 Kartons mit solch Kram im Keller stehen incl. alter Funktelefone und Smartphones.
Meine Blindheit dort hat wohl damit zu tun, dass das für mich bisher in keiner Weise zum Kulturgut zählte. Eine alte Spieluhr aus dem 17./18. Jh. hat i.d.R. einen hohen künstlerischen Wert, handwerliche Meisterarbeit. Und heute? Industrieprodukt aus PVC und "kaufmännisch" gestaltet.
Und da sind wir beim 2. Punkt der Nachkriegsaktien, ästhetisch lösen die tatsächlich Depressionen oder Lethargie aus und man möchte meinen soetwas interessiert nur Phlegmatiker.

Den fehlenden persönlichen Bezug sehe ich dagegen micht, da es viele Leute gibt, die in diesen Firmen gearbeitet haben oder Brocker, die mit dem Handel dieser Firmenanteile viel Geld scheffelten.
Enorme Mengen an Notgeld oder Banknoten gibt es aber ebenso, teils werden die Banknoten bündelweise gehandelt und das Seriengeld in Lots zu Tausenden verkauft.

Was ein weiteres Argument stagnierender Sammelgebiete sein dürfte ist, dass die Spitzenstücke für Anfänger, insb. der jungen, kaum noch zu bezahlen sind.
Deshalb sind neue Gebiete ersteinmal interessanter. Fraglich bleibt die Beständigkeit des SG.
Da fallen mir die Telefonkarten ein. Ich höre nix mehr davon. Ganze Stapel lagen bei den Händlern auf den Tischen, die Händler riefen aber stolze Preise auf. Das wir sehen teils auch bei den Papiergeldhändlern und zeugt von kaufmännischer Dummheit.
Da fühlen sich Anfänger über den Tisch gezogen und werfen hin.

Ich würde sagen, wenn ein Sammelgebiet 2 oder 3 Generationen überlebt hat, wird es, wenn auch mit Turbulenzen weiterleben.
Für die DM-Aktien wird sich das jetzt entscheiden. Beim Elektronikkram wird das noch gur 50 Jahre dauern.


Gruß Oli



Geschrieben von jause am 07.06.2024 um 07:05:

 

Servus,

vielen Dank für die mal hilfreichen, mal weniger meine Frage betreffenden Beiträge...

Ich habe gestern zwei HW Handelshäuser angeschrieben und bin gespannt ob und welche Antwort ich bekomme...

Eine Anmerkung erlaube ich mir noch:

Warum man in einem Frage/Antwort Thread eine Grundsatz Diskussion über Sammeln anstoßen muss erschliesst sich mir nicht...



Geschrieben von pac.man am 07.06.2024 um 09:36:

 

Zitat:
Original von jause
Eine Anmerkung erlaube ich mir noch:
Warum man in einem Frage/Antwort Thread eine Grundsatz Diskussion über Sammeln anstoßen muss erschliesst sich mir nicht...

Weil es der normale Lauf der Dinge ist. Was stört dich daran? Dir ist ja nach eigener Aussage ausreichend geholfen worden.



Geschrieben von jause am 07.06.2024 um 09:46:

 

Zitat:
Original von pac.man
Zitat:
Original von jause
Eine Anmerkung erlaube ich mir noch:
Warum man in einem Frage/Antwort Thread eine Grundsatz Diskussion über Sammeln anstoßen muss erschliesst sich mir nicht...

Weil es der normale Lauf der Dinge ist. Was stört dich daran? Dir ist ja nach eigener Aussage ausreichend geholfen worden.


Servus,

da du direkt frägst.... Was stört mich daran?

Der Thread heisst "Bestimmungshilfe Aktien und Dokumente" und nicht was hat pac.man an der Welt und am Sammeln auszusetzen...

wenn du nur jammern, nörgeln und rumkritteln willst dann öffne einen neuen Thread dann bleiben die anderen Themen übersichtlich und informativ.

Apropo... der normale Lauf der Dinge ist nicht bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit seinen Weltschmerz hinauszuposaunen... der normale Lauf der Dinge wäre: Oh... nicht meine Baustelle .... geh ich wieder...ich will ja nicht als Troll missverstanden werden...



Geschrieben von pac.man am 07.06.2024 um 10:06:

 

Würde dir die Lektüre des Wikipedia-Artikels zum Weltschmerz sehr ans Herz legen, auch zur Durchdringung der Semantik. Vielleicht stellt sich anschließend ja so etwas wie Erleuchtung ein.

Da mich eine sehr erfüllende Sammelleidenschaft von Aktien des 19. Jahrhunderts beseelt, ich dir mit einer Verlinkung substantiierte Hinweise auf den Wert deiner Aktie gegeben und meine Einschätzung an Nachkriegsaktien argumentativ solide untermauert habe, sehe ich derzeit nicht, wer sich von deinen Worten ernsthaft angesprochen fühlen soll.



Geschrieben von Andi-Halle am 07.06.2024 um 12:15:

 

Hallo,
was zum Thema.
Ich finde, der Pfandbrief sieht schön aus.

Da er nicht entwertet ist, müsste doch der Rechtsnachfolger der Frankfurter Hypothekenbank (Commerzbank) diesen einlösen.

Oder sehe ich das falsch?
Der Kollege Gutowski wirds ja sicher wissen...

Gruß
Andreas



Geschrieben von QQQAA am 07.06.2024 um 12:34:

 

Zitat:
Original von Andi-Halle
Hallo,
was zum Thema.
Ich finde, der Pfandbrief sieht schön aus.

Da er nicht entwertet ist, müsste doch der Rechtsnachfolger der Frankfurter Hypothekenbank (Commerzbank) diesen einlösen.

Oder sehe ich das falsch?
Der Kollege Gutowski wirds ja sicher wissen...

Gruß
Andreas


ne, braucht ihn nicht mehr einlösen...30 Jahre Vorlegungsfrist..



Geschrieben von jause am 07.06.2024 um 14:42:

 

Servus,

Kollege Gutowski ist die Woche noch unterwegs und gibt nächste Woche Bescheid...



Geschrieben von jause am 10.06.2024 um 15:32:

 

Servus,

hier das versprochene Update bzw. die Auskunft von Hr. Gutowski.

Zitat:

...dieser Pfandbrief der Frankfurter Hypothekenbank ist theoretisch immer noch gültig, da nicht entwertet. Inklusive Zinsen wäre das Papier viel Geld wert, allerdings kaum zu kriegen, da das Finanzinstitut 2002 mit der Rheinische Hypothekenbank AG (Commerzbank-Tochter) und der Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG (Dresdner Bank) zur - neuen - Eurohypo AG mit Sitz in Frankfurt/Main verschmolzen wurde, die wiederum 2005 von der Commerzbank übernommen wurde. Außerdem müßten Sie nachweisen, dass Sie rechtmässiger Besitzer des Wertpapiers sind.
.
.
.
.
.
Als Sammlerstück ist das Papier vielleicht 40 Euro wert.


Eine weitere Frage war ob man (ich) die Zinskupons so sie denn vorhanden noch einlösen könnte.... das gleiche wie oben - rechtmäßiger Besitzer...

Naja mal sehen...



Geschrieben von QQQAA am 10.06.2024 um 15:54:

 

Zitat:
Original von jause
Servus,

hier das versprochene Update bzw. die Auskunft von Hr. Gutowski.

Zitat:

...dieser Pfandbrief der Frankfurter Hypothekenbank ist theoretisch immer noch gültig, da nicht entwertet. Inklusive Zinsen wäre das Papier viel Geld wert, allerdings kaum zu kriegen, da das Finanzinstitut 2002 mit der Rheinische Hypothekenbank AG (Commerzbank-Tochter) und der Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG (Dresdner Bank) zur - neuen - Eurohypo AG mit Sitz in Frankfurt/Main verschmolzen wurde, die wiederum 2005 von der Commerzbank übernommen wurde. Außerdem müßten Sie nachweisen, dass Sie rechtmässiger Besitzer des Wertpapiers sind.
.
.
.
.
.
Als Sammlerstück ist das Papier vielleicht 40 Euro wert.


Eine weitere Frage war ob man (ich) die Zinskupons so sie denn vorhanden noch einlösen könnte.... das gleiche wie oben - rechtmäßiger Besitzer...

Naja mal sehen...


Die Auskunft ist natürlich so nicht richtig...Vorlagefrist Zinsscheine 4 Jahre!!

4. Bei Zins-, Renten- und Gewinnanteilscheinen: Hier beträgt die Vorlegungsfrist vier Jahre, sofern nichts anderes vereinbart wurde. Der Anspruch aus einer Inhaberschuldverschreibung erlischt 30 Jahre nach Fälligkeit, wenn dem Aussteller das Wertpapier nicht zur Einlösung vorgelegt wurde. Wird dem Aussteller die Schuldverschreibung rechtzeitig vorgelegt, erlischt zwar nicht die Forderung, sie unterliegt jedoch der Verjährung (§ 801 BGB).

An dieser Auskunft sieht man auch wieder mit welchen Nicht/Halbwissen hier auch von Händlerseite gearbeitet wird.



Geschrieben von ToKyma55 am 25.08.2024 um 11:10:

 

Hallo miteinander,

würde mich sehr freuen, wenn jemand mir sagen kann, um was für ein Dokument es sich genau handelt. Es stammt wohl aus Tschechien / Sudeten und ist von 1888. Aber sonst... kopfkratzend

Vielen Dank vorab und herzliche Grüße
Thomas



Geschrieben von pac.man am 20.01.2025 um 12:53:

 

Zitat:
Original von ToKyma55
Hallo miteinander,

würde mich sehr freuen, wenn jemand mir sagen kann, um was für ein Dokument es sich genau handelt. Es stammt wohl aus Tschechien / Sudeten und ist von 1888. Aber sonst... kopfkratzend

Vielen Dank vorab und herzliche Grüße
Thomas

Es handelt sich um einen (bewilligten) Antrag des "Spar- und Vorschussvereins" in Chiesch (heute: Chyše), die ungetilgten Ausstände aus einer Schuldurkunde pfandrechtlich im Grundbuch zu hinterlegen.

Abb. 1/2: Antrag
Abb. 3: Bewilligung


angetrieben von: Burning Board 2.3.3, entwickelt von WoltLab GmbH