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Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 01.12.2011 um 13:26:

 

Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich es schade finde, dass man die 1924er-Reichsmark-Serie für jede einzelne Serie hat komplett gleichstellen lassen. Dann hätte man die Serie danach auch gleichstellen müssen, da wurde das Prinzip so gelassen. Ich meine, es gibt ja unterschiedliche Auflagen. Ob eine Serie jetzt 50.000 x oder 80.000 x gedruckt wurde, ich finde, das müsste sich schon in den Werten spiegeln.

Insgesamt natürlich wieder ein tolles Werk, weiter so!



Geschrieben von Adimh Liven am 03.12.2011 um 03:02:

 

So... nach fast zwei Wochen bin ich mit dem ersten gründlichen Durcharbeiten (freilich nur zu den Gebieten, von denen ich auch was hab) durch und will nur auch mal ein wenig kommentieren.

Da ich die 17. Auflage ausgelassen hatte, hab ich also mit der 16. verglichen; das betrifft natürlich die Preise - man will ja schließlich wissen, was das, was man so hat, denn laut dem allgemeinen marktführenden Katalog (als solchen darf man ihn wohl bezeichnen) so wert ist.

Das neue Design ist natürlich sehr schön geraten. Daß deswegen aber teilweise Varianten jetzt in anderer Reihenfolge kommen, d.h. Nr. a - h oder ähnlich nicht mehr zwingend in alphabetischer Reihenfolge kommen, ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Bin da beim Preise vergleichen mit der 16. Auflage paarmal ins Stolpern gekommen, in der 16. gings ja noch nur nach Alphabet, jetzt wurden Varianten ja teilweise gruppenweise anders sortiert. - Macht aber andererseits auch wieder Sinn, die neue Sortierung, muß mich nur erst eingewöhnen.

Reale Umlauf- bzw. Gültigkeitszeiten der Scheine: sehr gute Idee!

Auch sonst ist deutlich mehr Hintergrundwissen mit reingekommen, die einleitenden Texte zu den einzelnen Themengebieten sind teilweise deutlich erweitert oder überhaupt erst mal dazugekommen und doch sehr informativ, vor allem für neue Sammler, die bestimmte Themen noch nicht jahrelang beackern. Klar, für unsereinen steht in den Artikeln, wenns denn gerade unser Spezialgebiet ist, nichts Neues drin - wohl aber für welche, die sich mit dem jeweiligen Gebiet bisher nicht befaßt haben, da sind die Texte jeweils ein gelungener Einstieg ins Thema.

Was ich von der neu aufgenommenen Nr. 62A halte, hatte ich an anderer Stelle ja schonmal geschrieben - kurz: werd ich geflissentlich ignorieren, solche Spezialvarianten müssen eigentlich nicht sein.

Reichsbank Serie 1924: schließ mich meinen Vorrednern an. Unverständlich bleibt für mich, daß sich da die Preise für verschiedene Udr.-Serien-Kombinationen nicht am Markt durchgesetzt haben sollen, während das bei anderen Scheinen wie der Serie 1933/35 oder der BBk III anscheinend kein Problem ist. Da ist der Einheitspreis bei 1924 einigermaßen inkonsequent, finde ich.

Zu den Preisen: Bis zur Inflation gibts erstaunlicherweise einige sehr deutliche Aufwertungen bei unzirkulierten Scheinen - sehr hübsch. Dann lese ich immer, bei der Inflation wären Preise nach unten korrigiert worden - wo denn...? verwirrt Das waren nur ganz wenige, das allermeiste ist unverändert geblieben, waren nur ganz, ganz wenige Ausnahmen, und selbst da wars prozentual sehr wenig Korrektur. Nach den Ankündigungen dachte ich schon, "Massenscheine" aus der Infla wären auf Preise von 10 Cent oder so runtergesetzt worden, aber nichts dergleichen. - Viel "ärgerlicher" für mich (allerdings teilweise durchaus marktgerecht) sind die Abwertungen bei den niedrigen Nominalen der Bundesbank, das geht schon ab 1970 los.... für die Serien 1970, 1977 und 1980 ohne Copyright hätt ich das nicht gemacht, wenigstens nicht bei Scheinen in Erhaltung I, da hätt ich eigentlich keinen Abwärtstrend gesehen oder bemerkt - im Gegenteil. Prozentual recht deutlich wirds dann bei 10 DM und 20 DM der Serie BBk III; klar, die realen Preise kamen nie wirklich an die Katalogpreise ran; da sind die Abschläge (3 bis 5 € bei den Standardnoten, bis zu 20 € bei den Austauschnoten - ah ja, der Begriff Austauschnoten: reine Gewöhnungssache, muß man sich erst dran gewöhnen, find ich jetzt aber nicht dramatisch) für mich überraschend deutlich ausgefallen. Geht teilweise sogar bis zu den 100er, wo abgewertet wurde, das hätt ich so nicht erwartet. - Dafür sind die hohen Nominale deutlich aufgewertet worden freudig augenzwinkernd

Nicht verschweigen darf ich, daß z.B. ein Ro.303c (Austauschnote 10 DM 1993 ZA) nach wie vor recht hoch bewertet ist - Auflagenhöhe hin oder her, aber der taucht doch recht häufig auf, und 50 € in I sind da als Marktpreis utopisch. Sagen wir mal 30 €... da ist man komischerweise nicht dran gegangen. Andere, sehr selten auftauchende Scheine wie etwa Austauschnoten der Ausgaben 1960 und 1970, noch dazu die hohen Nominale, lassen sich sowieso schlecht bewerten, eben weil sie selten überhaupt mal angeboten werden... da hab ich ja auch noch Lücken; da sind die Katalogpreise ohnehin nur Schätzwerte. Geht auch gar nicht anders.

Dann der Euro: gegenüber meiner 16. Auflage hat sich da einiges getan, da dürfte so ziemlich alles an "deutschen" Euros erfaßt sein, was es bis jetzt gibt. Logisch kommt das nicht an "Les eurobillets" ran, ist klar, ist aber auch gar nicht Sinn der Sache. - Da sind einige Preise für Erhaltung I recht erstaunlich gestiegen... ob ich für einen Duisenberg-500er in I wirklich 650 € erzielen könnte...? kopfkratzend

SBZ / DDR: kleinere Anpassungen in beide Richtungen, insgesamt aber nichts Dramatisches.

Was ich da nun nicht gemacht hätte: da tauchen immer wieder irgendwelche Phantasiepreise auf für abweichende Farben der KN! Was soll denn das...? kopfkratzend Orangene statt roter KN, braune statt roter KN, und all das mit satten Aufpreisen... oweia, das gibt wieder Diskussionen ohne Ende, ob die Nummer nun schon orange oder doch noch rot ist oder ob der Schein einfach zu lange in der Sonne gelegen hat und das Rot deshalb verblaßt ist... diese "KN-Farbvarianten" hätte es definitiv nicht gebraucht! Außerdem öffnet das doch wieder irgendwelchen Chemikern Tür und Tor, um die Nummern gewinnbringend umzufärben... wie gesagt: KN-Farbvarianten halt ich für absolut keine gute Idee! Da, wo es wirklich deutliche Varianten sind (z.B. grün statt rot), klar, aber da, wo es mehr oder weniger Farbschattierungen sind oder einfach nur Farbabweichungen im Toleranzbereich der Druckereien - da muß es nicht sein. Werd ich also auch geflissentlich ignorieren - und irgendwelche utopischen Mehrpreise für Scheine mit leicht abweichender KN-Farbe werd ich auch nicht zahlen, diese Katalogänderung wird sich an meinem Markt nicht durchsetzen!

Forum: recht deutlich Abwertungen, war aber über kurz oder lang zu erwarten.

Nebengebiete / Besatzungsausgaben usw.: hab mir nur das angesehen, wo ich auch was davon habe, das ging auch relativ schnell: wenig Veränderungen, paar neue Erkenntnisse über bisher nicht nachgewiesene Serien, die bisher nur in der Literatur stehen, und paar interessante Zusatzinfos, die in der 16. noch nicht drin standen.

Alles in allem: die Investition hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn ich paar Sachen anders gemacht / bewertet oder weggelassen hätte.

Soweit meine Meinung zur 18. Auflage.



Geschrieben von vermeer am 03.12.2011 um 16:34:

 

Hallo adimh liven,

Vielen Dank für die sehr kompetente Beurteilung des Rosenbergs!

Hat mir Spass gemacht Deine Einschätzung zu lesen, schade das Du wenig über besetzte Gebiete, Danzig oder Kolonien geschrieben hast.

Viele Grüße
Vermeer



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 04.12.2011 um 11:19:

  Rosenberg 18. Auflage

Hallo Adimh Liven,

Das mit den Bewertungen ist immer ein sehr schwieriges Thema, für Sammler soll es nur ein sogenannter Anhaltspunkt sein.

Habe jetzt auch einmal die BBK I von 1960 bis 1980 durchgearbeitet und da gibt es doch einige Verbesserungen. Wollen wir hoffen, dass diese zur nächsten Ausgabe auch berücksichtigt werden.

Gruß ABCBA



Geschrieben von Adimh Liven am 04.12.2011 um 17:34:

  RE: Rosenberg 18. Auflage

Wenn der 2-Jahres-Rhythmus beibehalten wird, sollte das doch klappen lächelnd

Kolonien etc hab ich nichts geschrieben, weil ich da nix hab und mich nicht auskenn.



Geschrieben von Hercule am 13.12.2011 um 21:57:

  Rosenberg 18. Auflage

Wurde wohl vergessen im Katalog:

Sax11e habe ich auch mit Serie D

Gruß
Hercule



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 07.01.2012 um 11:11:

  BDL

Hallo,

möchte zum Thema Bank Deutscher Länder und Rosenberg Katalog, eure Meinung hören.

Thema Muster - Thema Druckprobe

Im neuen Rosenberg (18) sind bei Nr. 244 (roter Hunderter) jetzt auch die Druckproben Vs und Rs getrennt
erwähnt. In der 17. Auflage sind diese nicht erwähnt. Bei Nr. 258 und 260 irreführende Druckprobe ?
Von beiden Nummern gibt es die selbe getrennte Druckprobe wie bei Nr. 244, damit ist auch klar, dass es eigentlich für alle diese (BDL) Druckproben geben muß. Gehören aber meiner Meinung nach nicht in den Rosenberg Katalog als eigene Nummer. Erwähnung ok !

Mit den Mustern verhält es sich ebenso, was sind korrekte Muster ? Man hat verschiedene ?
Nr. 238 Muster oder Druckprobe ? 240 Muster oder Druckprobe ?

Diese Fragen gehören irgendwann einmal geklärt und hoffentlich mit einer klaren Linie in den
Rosenberg Katalog.

Gruß ABCBA



Geschrieben von dado am 07.01.2012 um 14:10:

 

Hallo ABCBA,

was mich angeht kann der ganze Klimbatsch mit den einseitigen Druckproben raus fleigen oder max. erwähnt werden. Wenn es so weiter geht werden noch Farbproben aufgenommen und nicht angenommene Entwürfe und und und ..! Ich denke auch das diese Druckproben recht selten sind und für Otto-Normal- Sammler einfach nicht zu bekommen sind. Für mich ist das Beiwerk zur BDL Spezial Sammlung aber mehr nicht !

Gruss dado



Geschrieben von Huehnerbla am 07.01.2012 um 14:34:

  RE: BDL

Zitat:
Original von GHIHG
Diese Fragen gehören irgendwann einmal geklärt und hoffentlich mit einer klaren Linie in den Rosenberg Katalog.

Hallo,

im Rosenberg würde ich auf Muster, Probedrucke und sonstiges exotisches Zeug verzichten.
Das sollte in einem Spezialkatalog untergebracht werden.



Geschrieben von Ex-Forumsmitglieder am 07.01.2012 um 14:59:

  BDL

Will das noch einmal verdeutlichen an der Nummer 258 - 10 Deutsche Mark 1949

Zeige hier eindeutige Druckprobe einseitig, aufgeklebt auf Karton.

Weiter Druckproben zweiseitig, mit Klebespuren rechts.

Verschiedene Arten von SPECIMEN bzw. MUSTER

Gruß ABCBA



Geschrieben von Adimh Liven am 09.01.2012 um 20:04:

  RE: BDL

Musterscheine, die entweder gar keine KN oder als KN nur eine Batterie Nullen haben und somit eindeutig sind, können meinethalben drin bleiben.

Solche, die eine KN aus der laufenden Serie haben und nur nachträglich mittels KN-Durchbalkung und/oder MUSTER-Aufdruck zu Mustern gemacht wurden, würden bei mir dagegen gnadenlos rausfliegen - da ist doch dem Mißbrauch durch moderne Überdrucke Tür und Tor weit geöffnet! Erst recht, wenn sie auch noch bewertet sein sollten (kann ich grad nicht nachgucken, hab den Katalog drüben in Mainz, bin aber immer noch im Heimaturlaub).

Und richtig spezielle Druckproben wie die auf Karton aufgeklebten Sachen würd ich auch bestenfalls erwähnen, daß es sowas gibt, aber nicht in einem eher allgemeinen Katalog führen - das ist wirklich was für die Spezialkataloge zum jeweiligen Sammelthema.

Im Wesentlichen schließ ich mich dado an.



Geschrieben von littlejohn am 21.01.2012 um 17:42:

  RE: BDL

Wenn wir schon bei den Musternoten sind:

Ro362 zeigt als Abbildung Serie DM 866568 mit MUSTER-Perforation. In der
Auflistung der Muster-Scheine gibt es abr nur Serien AA mit 000000
Was soll also der abgebildete Schein für ein Muster sein??? kopfkratzend

So etwas muss einem Katalogschreiber doch auffallen bong-bong



Geschrieben von Notaphilist am 20.05.2012 um 11:03:

  RE: BDL

Zitat:
Original von Huehnerbla
Hallo,

im Rosenberg würde ich auf Muster, Probedrucke und sonstiges exotisches Zeug verzichten.
Das sollte in einem Spezialkatalog untergebracht werden.


Genauso sehe ich das auch. Der Rosenberg-Katalog wurde damals geschaffen um Sammlern eine möglichst effektives Mittel zu geben, Scheine möglichst schnell und einfach zu bestimmen. Ich glaube auch nicht das Druckproben/Muster extra bestimmt werden müssen und auf zB. Flohmärkten zu finden sind. Der Katalog entfernt sich mit jeder Auflage vom Grundgedanken Holger Rosenberg´s, da er nicht nur um mehrere Gebiete erweitert wird, sondern mit einem Handbuch bald nichts mehr zu tun hat.

Hier noch ein weiterer kleiner Fehler in der 18.Auflage:

S.79 ist als Beispielbild nicht der F75a zu sehen sondern der F75b.

Edit: ist doch F75a, mit Brille sieht man doch besser. geschockt schämend

Mfg der Notaphilistaugenzwinkernd



Geschrieben von cat$man$ am 31.05.2012 um 23:35:

  RE: BDL

Frage an die, die die 18 Auflagen auswendig kennen:

Ist eigentlich jemals eine Variante bei den Reichsbanknoten verschwunden oder sind jeweils nur welche hinzugekommen?

Ich versuch grad aus den Reichsbanknoten soweit schlau zu werden, dass ich unter anderem entscheiden kann, welche Noten ich doppelt hab oder welche Noten dann doch eine neue Variante darstellen können.



Geschrieben von nick1k am 03.06.2012 um 11:54:

  RE: BDL

Zitat:
Original von cat$man$
Ist eigentlich jemals eine Variante bei den Reichsbanknoten verschwunden oder sind jeweils nur welche hinzugekommen?

...., dass ich unter anderem entscheiden kann, welche Noten ich doppelt hab oder welche Noten dann doch eine neue Variante darstellen können.

Ich verstehe zwar die Frage, nicht jedoch den Zusammenhang resp. die Absicht. Entweder die Variante ist drin. Oder eben nicht. Was in Zukunft sein könnte... da müßten wir uns von WELTBANKNOTEN seine Glas... äh, Kristallkugel ausleihen. Vorausgesetzt er verleiht sie.

Zurück zur eigentlichen Frage: Soweit ich weiß, sind keine Varianten entfernt worden. Die einzigen Ausnahmen, die mir momentan ad hoch einfallen sind die Essays und nicht ausgegebenen Noten aus der 14. Auflage... aber die werden Dich kaum tangieren. gross grinsend

Grüße lächelnd augenzwinkernd
nick1k



Geschrieben von cat$man$ am 03.06.2012 um 14:27:

  RE: BDL

Alles klar, dann bin ich beruhigt, danke für die Antwort lächelnd

Ich habe einen Teil meiner Inflationsnoten neu geordnet und will keine Variante übersehen, die in diesem oder vergangenen Rosenberg mal verzeichnet waren.

Anders ausgedrückt: Ich will keinen Schein zu früh zu den doppelten legen.


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